Dänische Kanonenboote
Verfasst: Mi Feb 19, 2020 1:02 pm
Hallo,
heute mal was maritimes.
Nachdem die Engländer in Kopenhagen die dänische Flotte zerstört hatten, trieb das die Dänen nun endgültig auf die Seite Napoleons (sehr kurze Zusammenfassung).
In der Napoleonik gehörte Schleswig Holstein sowie Altona zu Dänemark. Nun hatten die Dänen das Problem, die langen Küsten der Nord- und Ostsee gegen die überlegene englische Flotte zu schützen.
Aus der Not geboren verfolgte man folgende Idee. Mann wählte entlang der Küsten Ort aus, welche mit Schanzen/ Erdbefestigungen, mit Artillerie und Marineartillerie verstärkt wurden, so das man schon mal eine Landabwehr hatte. Um nun auch von See aus mobil verteidigen zu können, hatte man die Idee in diesen Häfen/Stützpunkten sogenannte Kanonenboote zu postieren.
Zu diesen Orten gehörten auch Glücksburg und Büsum an der Nordseeküste.
Diese Kanonenboote hatten besonders in der Nordsee den Vorteil das sie wenig Tiefgang hatten, somit konnten sie besser und schneller manövrieren als die englischen Schiffe, besonders bei dem starken Tidenhub der Nordsee. Zudem waren diese Boote recht stark armiert und für die englischen Schiffe wegen der niedrigen Höhe schwer zu treffen.
Es gab wohl ein Standard Kanonenboot, welches ich hier als Anhang im Bild mitsende. Es gab aber den Berichten zu Folge auch kleinere, schwächer armierte Boote sowie einige größere.
Das Standard Boot war 18,5 m lang sowie 4,61 m breit. Es wurde mit 28 Riemen angetrieben und hatte die Möglichkeit ein Rahsegel zu setzen. Die Besatzung bestand aus einem Offizier und 63 Mann. Bewaffnet war das Standard Boot mit einem 25-Pfünder hinten, sowie einem 24-Pfünder vorn.
Ich habe ein Bild eines Standard Bootes angefügt. Sowie einen link zu einem schönen Gemälde eines solchen Bootes, das Gemählde kann wohl noch erworben werden.
Hier der link zum Gemälde
https://www.watercolourworld.org/painti ... -tww001859
Das diese Boote recht effektiv waren zeigen wir an zwei von mir ausgewählten Seegefechten:
- Das Seegefecht von Büsum, hier durch einen Zeitungsartikel im Fotoanhang erläutert. Der Artikel stammt aus unser Lokalzeitung vom September 2013.
- Ein Seegefecht mit einem englischen Kriegsschiff gegen Kanonenboote.
https://coladores.lima-city.de/africanot.html
Zum Thema Stadt und Hafen Glücksburg wollte ich in diesem Zusammenhang noch erwähnen, das Glücksburg ab Ende 1813 bis 1814 durch die Alleierten belagert und beschossen wurde. Dort kam auch ein dänischer Offizier (dessen Name mir bekannt ist) zu Tode.
Hier bin ich auch noch auf einen tollen link gestoßen der sich mit Glücksburg befasst und auch viel über den Hafen und die Kanonenboote schildert:
https://tabletopdeutschland.com/2018/05 ... te-teil-3/
Im Zweiten Teil sende ich gleich noch Bilder aus Büsum, welche an das Seegefecht erinnern.
heute mal was maritimes.
Nachdem die Engländer in Kopenhagen die dänische Flotte zerstört hatten, trieb das die Dänen nun endgültig auf die Seite Napoleons (sehr kurze Zusammenfassung).
In der Napoleonik gehörte Schleswig Holstein sowie Altona zu Dänemark. Nun hatten die Dänen das Problem, die langen Küsten der Nord- und Ostsee gegen die überlegene englische Flotte zu schützen.
Aus der Not geboren verfolgte man folgende Idee. Mann wählte entlang der Küsten Ort aus, welche mit Schanzen/ Erdbefestigungen, mit Artillerie und Marineartillerie verstärkt wurden, so das man schon mal eine Landabwehr hatte. Um nun auch von See aus mobil verteidigen zu können, hatte man die Idee in diesen Häfen/Stützpunkten sogenannte Kanonenboote zu postieren.
Zu diesen Orten gehörten auch Glücksburg und Büsum an der Nordseeküste.
Diese Kanonenboote hatten besonders in der Nordsee den Vorteil das sie wenig Tiefgang hatten, somit konnten sie besser und schneller manövrieren als die englischen Schiffe, besonders bei dem starken Tidenhub der Nordsee. Zudem waren diese Boote recht stark armiert und für die englischen Schiffe wegen der niedrigen Höhe schwer zu treffen.
Es gab wohl ein Standard Kanonenboot, welches ich hier als Anhang im Bild mitsende. Es gab aber den Berichten zu Folge auch kleinere, schwächer armierte Boote sowie einige größere.
Das Standard Boot war 18,5 m lang sowie 4,61 m breit. Es wurde mit 28 Riemen angetrieben und hatte die Möglichkeit ein Rahsegel zu setzen. Die Besatzung bestand aus einem Offizier und 63 Mann. Bewaffnet war das Standard Boot mit einem 25-Pfünder hinten, sowie einem 24-Pfünder vorn.
Ich habe ein Bild eines Standard Bootes angefügt. Sowie einen link zu einem schönen Gemälde eines solchen Bootes, das Gemählde kann wohl noch erworben werden.
Hier der link zum Gemälde
https://www.watercolourworld.org/painti ... -tww001859
Das diese Boote recht effektiv waren zeigen wir an zwei von mir ausgewählten Seegefechten:
- Das Seegefecht von Büsum, hier durch einen Zeitungsartikel im Fotoanhang erläutert. Der Artikel stammt aus unser Lokalzeitung vom September 2013.
- Ein Seegefecht mit einem englischen Kriegsschiff gegen Kanonenboote.
https://coladores.lima-city.de/africanot.html
Zum Thema Stadt und Hafen Glücksburg wollte ich in diesem Zusammenhang noch erwähnen, das Glücksburg ab Ende 1813 bis 1814 durch die Alleierten belagert und beschossen wurde. Dort kam auch ein dänischer Offizier (dessen Name mir bekannt ist) zu Tode.
Hier bin ich auch noch auf einen tollen link gestoßen der sich mit Glücksburg befasst und auch viel über den Hafen und die Kanonenboote schildert:
https://tabletopdeutschland.com/2018/05 ... te-teil-3/
Im Zweiten Teil sende ich gleich noch Bilder aus Büsum, welche an das Seegefecht erinnern.