Das Benageln der Schuhe
Verfasst: Di Apr 28, 2020 9:01 pm
Jeder kennt es. Über kurz oder lang werden die Schuhnägel immer weniger und müssen ergänzt werden. Und ab einem gewissen Zeitpunkt müssen die Sohlen ganz erneuert werden. So wie in diesem Fall.
Die verschlissenen Einzelschichten der ledernen Schuhsohlen wurden bis auf die Brandsohle entfernt und durch einen Schuhmacher erneuert. Das sollte man wirklich einen Fachmann machen lassen, denn schließlich haben die Schuhsohlen einiges auszuhalten. Leider sterben die „echten“ Schuhmacher immer mehr aus und es kommen nur „Absatzankleber“ nach. Daher kann man sich glücklich schätzen, wenn man noch einen Schuhmacher des Vertrauens kennt.
Lange Rede, kurzer Sinn: die Sohlen wurden erneuert und müssen nun beschlagen werden. Das kann man mit Geduld und ein bisschen Werkzeug leicht selbst machen. Ich benutze hierfür ein altes Schusterwerkzeug und einen gewöhnlichen Hammer (will mir aber noch einen Schusterhammer zulegen).
Als Sohlennägel schwöre ich auf die alten Wehrmachtsbestände, da diese sehr robust sind. Die bekommt man im Internet oder auf Trödelmärkten zu kaufen. Es gehen natürlich auch andere Sohlennägel, Allerdings sollte man aufpassen, dass diese nicht zu lang sind und womöglich durch die Sohlen gehen. Die Länge ist auf den alten Kartons mit „Schlägigkeit“ angegeben (6-schlägig usw.). Außerdem sollte man auf die Form der Stifte achten. Die Sohlennägel sollten unbedingt die aufgeweitete Spitze haben (siehe Foto), da Diese wie ein Widerhaken wirkt und die Nägel, im Gegensatz zu den glatten Nägeln, so besser im Leder halten.
Die Sohlen sind recht glatt und auf Grund der einzelnen Schichten recht robust. Außerdem kann man die kurzen Sohlennägel sehr schlecht greifen bzw. festhalten. Ich empfehle daher, mit einem dünnen Stahlnagel 2-3 mm vorzuschlagen und dann erst den Sohlennagel zu setzen. Auch so schlägt man sich noch oft genug auf die Finger
Ich machen immer erst die Ränder und arbeite dann symmetrische Segmente ab. Das ist aber Geschmacksache und kann individuell gehandhabt werden. Inzwischen habe ich zig Schuhpaare benagelt und bin recht schnell darin. Man muss pro Schuh etwa 45-60 Minuten planen.
Die verschlissenen Einzelschichten der ledernen Schuhsohlen wurden bis auf die Brandsohle entfernt und durch einen Schuhmacher erneuert. Das sollte man wirklich einen Fachmann machen lassen, denn schließlich haben die Schuhsohlen einiges auszuhalten. Leider sterben die „echten“ Schuhmacher immer mehr aus und es kommen nur „Absatzankleber“ nach. Daher kann man sich glücklich schätzen, wenn man noch einen Schuhmacher des Vertrauens kennt.
Lange Rede, kurzer Sinn: die Sohlen wurden erneuert und müssen nun beschlagen werden. Das kann man mit Geduld und ein bisschen Werkzeug leicht selbst machen. Ich benutze hierfür ein altes Schusterwerkzeug und einen gewöhnlichen Hammer (will mir aber noch einen Schusterhammer zulegen).
Als Sohlennägel schwöre ich auf die alten Wehrmachtsbestände, da diese sehr robust sind. Die bekommt man im Internet oder auf Trödelmärkten zu kaufen. Es gehen natürlich auch andere Sohlennägel, Allerdings sollte man aufpassen, dass diese nicht zu lang sind und womöglich durch die Sohlen gehen. Die Länge ist auf den alten Kartons mit „Schlägigkeit“ angegeben (6-schlägig usw.). Außerdem sollte man auf die Form der Stifte achten. Die Sohlennägel sollten unbedingt die aufgeweitete Spitze haben (siehe Foto), da Diese wie ein Widerhaken wirkt und die Nägel, im Gegensatz zu den glatten Nägeln, so besser im Leder halten.
Die Sohlen sind recht glatt und auf Grund der einzelnen Schichten recht robust. Außerdem kann man die kurzen Sohlennägel sehr schlecht greifen bzw. festhalten. Ich empfehle daher, mit einem dünnen Stahlnagel 2-3 mm vorzuschlagen und dann erst den Sohlennagel zu setzen. Auch so schlägt man sich noch oft genug auf die Finger
Ich machen immer erst die Ränder und arbeite dann symmetrische Segmente ab. Das ist aber Geschmacksache und kann individuell gehandhabt werden. Inzwischen habe ich zig Schuhpaare benagelt und bin recht schnell darin. Man muss pro Schuh etwa 45-60 Minuten planen.