Schlachten-Reenactment

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CaptainMorgan
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Re: Schlachten-Reenactment

Beitrag von CaptainMorgan »

Tiziateur hat geschrieben: So Apr 19, 2020 11:25 am Ich möchte hier keine Werbung betreiben,entschuldige bitte, aber vor der Glaubwürdigkeit des 3- Farben Senders möchte ich aus eigener Erfahrung mehr als nur warnen!
Ich denke dass du mir "Drei-Farben Sender" RTL meinst. Gottseidank hat die deutsche Senderlandschaft durchaus mehr zu bieten als nur RTL. ;)
Private
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Re: Schlachten-Reenactment

Beitrag von Private »

CaptainMorgan hat geschrieben: So Apr 19, 2020 1:05 am
Francois hat geschrieben: So Apr 19, 2020 12:45 amFrage beantwortet? Journalisten lassen sich nicht "steuern". Sie sehen sich als "unabhängige" 4.Gewalt, was sie ja leider oft/aktuell als "systemimmanent" leider nicht sind.
Ich weiß ja nicht in welchem Land du lebst, aber hier in Deutschland gibt es keine Medien die vom Staat kontrolliert oder gesteuert werden. Wenn du sowas suchst musst du schon nach Russland oder Nordkorea gehen. ;)
Meines Erachtens gibt es in unserem Land zwar keine staatlich gesteuerten, dafür aber jede Menge staatlich kontrollierte und staatlich finanzierte Medien. Man schaue sich alleine die politischen Opportunitäten bei der Besetzung der Rundfunkräte und Intendanten an.

Es gibt auch keine „objektive“ Presse. Warum auch ? Seit 30 Jahren beziehe ich den Spiegel und weiß vor jeder Ausgabe, dass es sich um ein „linkes“ Meinungsblatt handelt. Demgegenüber finde ich bei der FAZ eher liberale und bei der Welt konservative Positionen. Schließlich schreibt jede Presse für ihr Publikum. Gleiches gilt für die Online - Ausgaben.
Mithin kann ich mir aussuchen, welche politische Position ich lesen will.
Ähnlich im Fernsehen. Während die ARD und einige ihrer Regionalsender wie etwa der WDR ziemlich „links bis grün“ einzustufen sind, ist das ZDF schon eher in der Mitte platziert.
RTL ist, da journalistisch zu vernachlässigen, insoweit gar keiner Betrachtung zugänglich.
Übrigens, und dies nur colorandi causa, habe ich im Figuren - und Reenactmentbereich eher positive Erfahrungen mit der Presse gemacht.
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CaptainMorgan
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Re: Schlachten-Reenactment

Beitrag von CaptainMorgan »

Private hat geschrieben: So Apr 19, 2020 11:54 amMeines Erachtens gibt es in unserem Land zwar keine staatlich gesteuerten, dafür aber jede Menge staatlich kontrollierte und staatlich finanzierte Medien. Man schaue sich alleine die politischen Opportunitäten bei der Besetzung der Rundfunkräte und Intendanten an.

Es gibt auch keine „objektive“ Presse. Warum auch ? Seit 30 Jahren beziehe ich den Spiegel und weiß vor jeder Ausgabe, dass es sich um ein „linkes“ Meinungsblatt handelt. Demgegenüber finde ich bei der FAZ eher liberale und bei der Welt konservative Positionen. Schließlich schreibt jede Presse für ihr Publikum. Gleiches gilt für die Online - Ausgaben.
Mithin kann ich mir aussuchen, welche politische Position ich lesen will.
Ähnlich im Fernsehen. Während die ARD und einige ihrer Regionalsender wie etwa der WDR ziemlich „links bis grün“ einzustufen sind, ist das ZDF schon eher in der Mitte platziert.
RTL ist, da journalistisch zu vernachlässigen, insoweit gar keiner Betrachtung zugänglich.
Übrigens, und dies nur colorandi causa, habe ich im Figuren - und Reenactmentbereich eher positive Erfahrungen mit der Presse gemacht.
Die Presse war so gesehen nie wirklich "unabhängig" im Sinne politischer Neutralität, wie du richtig schreibst ist jedes Medium einem bestimmten politischen Spektrum zuzuordnen. Wie immer liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen, und letztlich kann ich mir hier in Deutschland als freier Bürger aussuchen welches seriöse Medium ich zur Informationsgewinnung und Meinungsbildung nutzen möchte. Den Luxus gibt es in anderen Teilen der Welt nicht unbedingt. ;)
Mon chi chi
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Re: Schlachten-Reenactment

Beitrag von Mon chi chi »

Gefechtsdarstellung halte ich schon für ein Kernelement für Militärische Reenacment. Und wenn nach einer Salve ein paar eine Verlust Darstellung machen finde ich das auch nicht falsch.Die Zuschauer sollten schon erkennen das es massive Auswirkungen gehabt hat, wenn eine Seite auf die andre angelegt hat und es sollte auch zu Erkennen sein welche Partei die Schlacht Xy gewonnen hatte.
Die Presse ,das ist doch auch keine Homogene Maße,da gibt es solche und solche.Die Lokalen Medien wollen einen einfachen Bericht was bei Ihnen tolles los war,da werden gern die Zuschauer zahlen vergrößert und die Zahl der Akteure mit den Streckenposten in einen Topf geworfen um die Sache schön groß und wichtig zumachen.Ist das Event groß=ist auch Mein Artikel wichtiger.Bei wirklich großen Events(Leipzig2013/Waterloo2015) gab es schon auch gute Bericht Erstattungen.Jeder Journalist darf eben auch seine Meinung haben.
Aber was wir vor Ort tunen können und zwar in eigenem Interesse ist mit den Zuschauere reden.Viele Leute haben auch wirklich Interesse was über die jeweilige Epoche zu erfahren,wie oft habe ich schon am Wegesrand fragen beantwortet oder am Lagerfeuer unsere Ausrüstung erklärt.Wir müssen die Leute aber auch mitnehmen wollen,der direkte Kontakt mit denn Zuschauern ist manchmal genauso bereichernd wie das agieren in der Gruppe.
Auch kleine Vorführungen vor dem Gefecht ,wie Günter sie nur allzu gern vor dem Publikum machen lässt,geben denn Leuten einen größern Einblick.
Nehmen die Zuschauer mit und machen es für die Leute spannender. Ein bisschen Spektakel gehört eben auch dazu,für die Zuschauer ist es in erster Linie Unterhaltung und wenn sie dann noch ein paar Informationen aus "Ersterhand" bekommen. Der persönliche Kontakt zu den Darstellern ist dann schon ein besonderes Erlebnis.Viele von uns haben ja auch ein beachtliches fundiertes Wissen über die jeweilige Epoche das man weitergeben sollte und warum Mann/Frau Darsteller in dieser oder jeder Epoche ist.Es wird keine größere Veranstaltung geben ohne Zuschauer!! die das ganze auch bezahlen.
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Re: Schlachten-Reenactment

Beitrag von Sapeur Maik »

Mon chi chi hat geschrieben: So Mai 03, 2020 2:24 pm Gefechtsdarstellung halte ich schon für ein Kernelement für Militärische Reenacment. Und wenn nach einer Salve ein paar eine Verlust Darstellung machen finde ich das auch nicht falsch.Die Zuschauer sollten schon erkennen das es massive Auswirkungen gehabt hat, wenn eine Seite auf die andre angelegt hat und es sollte auch zu Erkennen sein welche Partei die Schlacht Xy gewonnen hatte.
Die Presse ,das ist doch auch keine Homogene Maße,da gibt es solche und solche.Die Lokalen Medien wollen einen einfachen Bericht was bei Ihnen tolles los war,da werden gern die Zuschauer zahlen vergrößert und die Zahl der Akteure mit den Streckenposten in einen Topf geworfen um die Sache schön groß und wichtig zumachen.Ist das Event groß=ist auch Mein Artikel wichtiger.Bei wirklich großen Events(Leipzig2013/Waterloo2015) gab es schon auch gute Bericht Erstattungen.Jeder Journalist darf eben auch seine Meinung haben.
Aber was wir vor Ort tunen können und zwar in eigenem Interesse ist mit den Zuschauere reden.Viele Leute haben auch wirklich Interesse was über die jeweilige Epoche zu erfahren,wie oft habe ich schon am Wegesrand fragen beantwortet oder am Lagerfeuer unsere Ausrüstung erklärt.Wir müssen die Leute aber auch mitnehmen wollen,der direkte Kontakt mit denn Zuschauern ist manchmal genauso bereichernd wie das agieren in der Gruppe.
Auch kleine Vorführungen vor dem Gefecht ,wie Günter sie nur allzu gern vor dem Publikum machen lässt,geben denn Leuten einen größern Einblick.
Nehmen die Zuschauer mit und machen es für die Leute spannender. Ein bisschen Spektakel gehört eben auch dazu,für die Zuschauer ist es in erster Linie Unterhaltung und wenn sie dann noch ein paar Informationen aus "Ersterhand" bekommen. Der persönliche Kontakt zu den Darstellern ist dann schon ein besonderes Erlebnis.Viele von uns haben ja auch ein beachtliches fundiertes Wissen über die jeweilige Epoche das man weitergeben sollte und warum Mann/Frau Darsteller in dieser oder jeder Epoche ist.Es wird keine größere Veranstaltung geben ohne Zuschauer!! die das ganze auch bezahlen.
Da bin ich voll bei dir. Es ist ja schön, wenn wir alle Spaß haben aber der Zuschauer muss mit einbezogen werden. Sie zieren sich manchmal und trauen sich nicht einen anzusprechen, deshalb muss man die Zuschauer mitnehmen.
NapERIK
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Re: Schlachten-Reenactment

Beitrag von NapERIK »

Das Thema mit der Presse ist sehr schwierig.
Ich kann hier nur meine Meinung sagen. Ob man diese für Korrekt hält oder nicht, liegt am Leser:
Politik und deren Überzeugungen hat im Reenactment nichts verloren. Es sorgt direkt für Streit und Zwietracht. Des Weiteren werden Personen ungewollt in Schubladen gesteckt, wo man nie hin wollte.
Zur Presse: Nach dem mir bekannten Zahlen ist die Presse in Deutschland frei. Wir haben eine funktionierende Meinungsfreiheit und darüber bin ich glücklich. Ich selber kritisiere die derzeitige Politik (Thema: Klima, Soziales, Wirtschaft, etc.) und habe keine Sanktionen erfahren. Ich möchte auch nicht in Staaten wie Russland, Nord-Korea oder China leben, wo Menschen mit einer anderen Meinung verhaftet oder hingerichtet werden.
Unsere Presse würde ich persönlich nicht als links bezeichnen. Eher als Konservativ.
Zur Kritik: Alle Menschen, die ich beim Steckenpferd kennengelernt habe, geben zu, dass sie Pazifisten sind. Unser einziges Ziel ist die Erinnerung wachzuhalten, dass nie wieder so etwas in der Welt passieren soll. Es ist simpel solche Sachen falsch zu verstehen. Von Wissenschaftlicher Seite gibt es auch viel Kritik. Dort wirft man uns vor das Wahrheitsmonopol zu beanspruchen. Ich habe die Arbeit, die wir im Hobby unternehmen, nie als 100% wahr angesehen. Wir spiegeln die Wahrheit nur zu einem gewissen Teil wieder, können aber nie die komplette Wahrheit darstellen. Das ist schlicht unmöglich. Wir sind aber besser als viele Filme.
Ja, es gibt Verbesserungsmöglichkeiten, z.B. eine größere Darstellung des Leidens des Krieges (Lazarettdarstellung, Darstellung von Soldaten mit PTBS). Das könnten wir machen. (Meine Meinung)
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