Der älteste Wein der Welt
- André
- Site Admin
- Beiträge: 405
- Registriert: Di Jan 07, 2020 3:44 pm
- Has thanked: 670 times
- Been thanked: 139 times
Der älteste Wein der Welt
Leider kein Vorchristliches Stück, aber immerhin!
So kommt man sicherlich hinter die Weinkunst der Römer. Das mit dem ÖL finde ich höchst interessant! !!
Aber Wein und Öl? Ob das schmeckt?
Ich bin ja Weinliebhaber. Bevorzuge jedoch Riesling.
Hier zum kompletten Artikel:
http://www.vinaria.at/News_Detail.aspx?id=16
So kommt man sicherlich hinter die Weinkunst der Römer. Das mit dem ÖL finde ich höchst interessant! !!
Aber Wein und Öl? Ob das schmeckt?
Ich bin ja Weinliebhaber. Bevorzuge jedoch Riesling.
Hier zum kompletten Artikel:
http://www.vinaria.at/News_Detail.aspx?id=16
- André
- Site Admin
- Beiträge: 405
- Registriert: Di Jan 07, 2020 3:44 pm
- Has thanked: 670 times
- Been thanked: 139 times
Re: Der älteste Wein der Welt
Aber was ich durch diese Entdeckung nun auch weiß :
Die Römer tranken Ihren Wein nicht so wie wir ihn kennen. Das sie ihn oft mit Wasser verdünnten war mir bewusst. Aber daß der Wein wie auf dem Bild zu entnehmen, mit "Stückchen" und Gewürzmischungen versehen wurde, wusste ich nicht. Ging immer davon aus das sie ihn in der Selben flüssigen Form, wie wir heute tranken.
Die Römer tranken Ihren Wein nicht so wie wir ihn kennen. Das sie ihn oft mit Wasser verdünnten war mir bewusst. Aber daß der Wein wie auf dem Bild zu entnehmen, mit "Stückchen" und Gewürzmischungen versehen wurde, wusste ich nicht. Ging immer davon aus das sie ihn in der Selben flüssigen Form, wie wir heute tranken.
- LEG XVII
- Bürger
- Beiträge: 21
- Registriert: Mo Feb 03, 2020 10:45 pm
- Has thanked: 9 times
- Been thanked: 20 times
- Kontaktdaten:
Re: Der älteste Wein der Welt
Dazu kann ich nur sagen, wenn ich römischer Caesar oder Augustus gewesen wäre, und jemand hätte mir so fiese Sachen in den Wein getan, wäre derjenige schneller bei den Löwen im Zirkus gelandet als er sich hätte umschauen können. Ist aber auf unser heutiges Gemschmacksempfinden bezogen. Garum oder andere Fischsoße über's Essen muss man ja auch mögen. Damals fanden sie es lecker. Es ist auch interessant wie sich die Geschmäcker im Lauf der Zeit ändern. Bei Mode ist sowas ja klar, aber Geschmack sollte doch was absolutes sein. Die Geschmacksrezeptoren im Mund ändern sich ja auch nicht.André hat geschrieben: ↑Mo Feb 10, 2020 7:34 am So kommt man sicherlich hinter die Weinkunst der Römer. Das mit dem ÖL finde ich höchst interessant! !!
Aber Wein und Öl? Ob das schmeckt?
Ich bin ja Weinliebhaber. Bevorzuge jedoch Riesling.
Hier zum kompletten Artikel:
http://www.vinaria.at/News_Detail.aspx?id=16
- André
- Site Admin
- Beiträge: 405
- Registriert: Di Jan 07, 2020 3:44 pm
- Has thanked: 670 times
- Been thanked: 139 times
Re: Der älteste Wein der Welt
LEG XVII hat geschrieben: ↑Mo Feb 10, 2020 5:16 pmDazu kann ich nur sagen, wenn ich römischer Caesar oder Augustus gewesen wäre, und jemand hätte mir so fiese Sachen in den Wein getan, wäre derjenige schneller bei den Löwen im Zirkus gelandet als er sich hätte umschauen können. Ist aber auf unser heutiges Gemschmacksempfinden bezogen. Garum oder andere Fischsoße über's Essen muss man ja auch mögen. Damals fanden sie es lecker. Es ist auch interessant wie sich die Geschmäcker im Lauf der Zeit ändern. Bei Mode ist sowas ja klar, aber Geschmack sollte doch was absolutes sein. Die Geschmacksrezeptoren im Mund ändern sich ja auch nicht.André hat geschrieben: ↑Mo Feb 10, 2020 7:34 am So kommt man sicherlich hinter die Weinkunst der Römer. Das mit dem ÖL finde ich höchst interessant! !!
Aber Wein und Öl? Ob das schmeckt?
Ich bin ja Weinliebhaber. Bevorzuge jedoch Riesling.
Hier zum kompletten Artikel:
http://www.vinaria.at/News_Detail.aspx?id=16
Ich habe Garum tatsächlich mal probiert! Es wurde nach überlieferten Rezepten gekocht. Es war.........nicht gut....Ich sprang bald aus der Hose
Was gut schmeckte, war der römische Honigkuchen.
- LEG XVII
- Bürger
- Beiträge: 21
- Registriert: Mo Feb 03, 2020 10:45 pm
- Has thanked: 9 times
- Been thanked: 20 times
- Kontaktdaten:
Re: Der älteste Wein der Welt
Die Sachen habe ich im letzten Sommer auf dem Römerfest Augusta Raurica probiert. War alles lecker, wohl weil Garum-frei. Auch das Mulsum war gut, hat geschmeckt wie kalter Glühwein. Das Posca hinterher war allerdings nicht meins, Essigwasser ist dann doch eher was für Legionäre die vor der Schlacht in eine aggressive Grundstimmung gebracht werden sollen.
-
- Getreuer
- Beiträge: 73
- Registriert: Sa Feb 01, 2020 4:35 pm
- Has thanked: 12 times
- Been thanked: 64 times
- Kontaktdaten:
Re: Der älteste Wein der Welt
OT: Was glaubt ihr, was alles ins Bier gemixt wurde, bevor sich das Reinheitsgebot durchsetzte: Ätzkalk, Tollkirsche, Efeu, und sonst noch alles mögliche. Zweck war meist, das Bier haltbar zu machen, was dann endlich relativ gesundheitsunschädlich mit Hopfen gelang.
Ungemischt war der römische Wein wahrscheinlich ungenießbar. Die Hefe arbeitet schließlich, bis das letzte Molekül Zucker aufgefressen ist. Heutzutage wird entweder der Gärprozess durch Schwefeldioxid abgebrochen, wenn der gewünschte Süßegrad erreicht ist, oder es wird Traubensaft eingedickt (eingekocht) zu Sirup und der nach der Gärung dem Wein wieder zugesetzt. Bei Bio-Weinen sind diese Verfahren nur eingeschränkt erlaubt. Deshalb schmecken sie so, wie ein Comedian einmal sagte: "Echt naturrein, nur die Gurken ham's vorher herausgenommen!".
Vom römischen Wein gab es übrigens zwei verschiedene Versionen: Sakralwein, der dem Jupiter unterstand, und mit Honig und teuren Gewürzen versetzt war, und Profanwein für den Alltag, für den die Venus ericyna zuständig war, der mit Wasser und billigeren Zusätzen gemischt war.
Gruß
Carmenta
Ungemischt war der römische Wein wahrscheinlich ungenießbar. Die Hefe arbeitet schließlich, bis das letzte Molekül Zucker aufgefressen ist. Heutzutage wird entweder der Gärprozess durch Schwefeldioxid abgebrochen, wenn der gewünschte Süßegrad erreicht ist, oder es wird Traubensaft eingedickt (eingekocht) zu Sirup und der nach der Gärung dem Wein wieder zugesetzt. Bei Bio-Weinen sind diese Verfahren nur eingeschränkt erlaubt. Deshalb schmecken sie so, wie ein Comedian einmal sagte: "Echt naturrein, nur die Gurken ham's vorher herausgenommen!".
Vom römischen Wein gab es übrigens zwei verschiedene Versionen: Sakralwein, der dem Jupiter unterstand, und mit Honig und teuren Gewürzen versetzt war, und Profanwein für den Alltag, für den die Venus ericyna zuständig war, der mit Wasser und billigeren Zusätzen gemischt war.
Gruß
Carmenta
DEFIGO DANAOS NUMINUM AETERNORUM GRATIA NUMQUAM LITATIONEM PERFICERE
- André
- Site Admin
- Beiträge: 405
- Registriert: Di Jan 07, 2020 3:44 pm
- Has thanked: 670 times
- Been thanked: 139 times
Re: Der älteste Wein der Welt
Martin, auf der Veranstaltung war ich auch schon des Öfteren. Eigentlich die beste Römer-Veranstaltung, neben Villa-Borg, auf der ich je war!!!!!
Museum ist was feines. Hatte mal ein paar Flaschen welche man selbst zubereiten musste. Schmeckte super.
Museum ist was feines. Hatte mal ein paar Flaschen welche man selbst zubereiten musste. Schmeckte super.
- André
- Site Admin
- Beiträge: 405
- Registriert: Di Jan 07, 2020 3:44 pm
- Has thanked: 670 times
- Been thanked: 139 times
Re: Der älteste Wein der Welt
Carmenta hat geschrieben: ↑Mo Feb 10, 2020 7:07 pm OT: Was glaubt ihr, was alles ins Bier gemixt wurde, bevor sich das Reinheitsgebot durchsetzte: Ätzkalk, Tollkirsche, Efeu, und sonst noch alles mögliche. Zweck war meist, das Bier haltbar zu machen, was dann endlich relativ gesundheitsunschädlich mit Hopfen gelang.
Ungemischt war der römische Wein wahrscheinlich ungenießbar. Die Hefe arbeitet schließlich, bis das letzte Molekül Zucker aufgefressen ist. Heutzutage wird entweder der Gärprozess durch Schwefeldioxid abgebrochen, wenn der gewünschte Süßegrad erreicht ist, oder es wird Traubensaft eingedickt (eingekocht) zu Sirup und der nach der Gärung dem Wein wieder zugesetzt. Bei Bio-Weinen sind diese Verfahren nur eingeschränkt erlaubt. Deshalb schmecken sie so, wie ein Comedian einmal sagte: "Echt naturrein, nur die Gurken ham's vorher herausgenommen!".
Vom römischen Wein gab es übrigens zwei verschiedene Versionen: Sakralwein, der dem Jupiter unterstand, und mit Honig und teuren Gewürzen versetzt war, und Profanwein für den Alltag, für den die Venus ericyna zuständig war, der mit Wasser und billigeren Zusätzen gemischt war.
Gruß
Carmenta
Carmenta....Respekt! Du kennst Dich wirklich sehr gut ,was das Alte Rom betrifft, aus. Ich bin nur am dazulernen.
Ich kann mir auch nicht vorstellen das der Wein pur geschmeckt hat. Ich glaube er hatte aber auch nur unter 1%.
- André
- Site Admin
- Beiträge: 405
- Registriert: Di Jan 07, 2020 3:44 pm
- Has thanked: 670 times
- Been thanked: 139 times
Re: Der älteste Wein der Welt
DEUTSCHLAND (Wintrich) – Es war ein Experiment mit ungewissem Ausgang: Der Winzer Roman Auler hat nach 44 Monaten zwei mit Wein gefüllte Amphoren geöffnet, die wie bei den Römern unter der Erde lagerten. Das Ergebnis kann sich sehen lassen – und vor allem schmeckt es auch.
„Ich wollte einfach mal ausprobieren, ob die Methode, mit der die Römer Wein gemacht haben, wirklich funktioniert“, sagte Auler. Deshalb versenkte er im Herbst 2012 zwei grosse Tonkrüge in der Erde. Einen davon gefüllt mit Traubenmost, den anderen mit unzerquetschten Beeren. Danach wurde nichts mehr hinzugefügt und auch nichts herausgefiltert, alles wurde naturrein belassen. So wie bei den Römern damals.
„Jedem Legionär standen pro Tag mehrere Liter Wein zu“, erklärte Auler. Wie der damals produziert, gelagert und transportiert wurde, hat ihn schon immer interessiert. In dem 1997 gegründeten Verein Vigilia Romana hatte er einen guten Partner für sein Experiment gefunden.
Der Verein beschäftigt sich unter anderem mit dem Projekt „Römer, Wein und Amphoren“. Der Vorsitzende des Vereines, Wolfgang Friedrichs, ist froh über den mutigen und experimentierfreudigen Winzer. „Er hat das einfach gemacht“, freute er sich. Dabei war er immer zuversichtlich. „Es ist ein Experiment. Da kann gar nichts schief gehen“, sagte er.
Roman Auler dagegen wartete sichtlich nervös auf das Urteil der geladenen Tester. Doch die waren schon angetan, als der Wein ins Glas geschöpft wurde. Klar und von goldener Farbe füllte der Inhalt der Most-Amphore die Gläser und Krüge.
Der Geruch erinnerte die Fachleute an Trester, den hochprozentigen Extrakt, der beim Brennen der ausgepressten Trauben entsteht. Und auch vom Geschmack waren alle begeistert. „Das schmeckt nach Wein“, war das einhellige Urteil.
In der zweiten Amphore wartete dann noch eine Überraschung. Der Wein erinnert in Farbe, Geruch und Geschmack an Weine aus den guten 1970er Jahren. „Wie ein guter Sherry“, freute sich Auler.
Jetzt wird er den Wein aus der Most-Amphore erstmal in einem Labor untersuchen lassen und danach entschieden, ob er abgefüllt und an Liebhaber verkauft wird. Den Wein aus Beeren will er zu Weinbrand brennen. Nach dem erfolgreichen Ausgang des Experiments haben die Amphoren aber nicht ausgedient. Auler will sie auch in Zukunft mit Most füllen, allerdings soll der dann nur ein paar Monate unter der Erde reifen und dann in normale Tanks umgefüllt werden.
Quelle :
https://magazin.wein.com/news/wein-mach ... ie-roemer/
„Ich wollte einfach mal ausprobieren, ob die Methode, mit der die Römer Wein gemacht haben, wirklich funktioniert“, sagte Auler. Deshalb versenkte er im Herbst 2012 zwei grosse Tonkrüge in der Erde. Einen davon gefüllt mit Traubenmost, den anderen mit unzerquetschten Beeren. Danach wurde nichts mehr hinzugefügt und auch nichts herausgefiltert, alles wurde naturrein belassen. So wie bei den Römern damals.
„Jedem Legionär standen pro Tag mehrere Liter Wein zu“, erklärte Auler. Wie der damals produziert, gelagert und transportiert wurde, hat ihn schon immer interessiert. In dem 1997 gegründeten Verein Vigilia Romana hatte er einen guten Partner für sein Experiment gefunden.
Der Verein beschäftigt sich unter anderem mit dem Projekt „Römer, Wein und Amphoren“. Der Vorsitzende des Vereines, Wolfgang Friedrichs, ist froh über den mutigen und experimentierfreudigen Winzer. „Er hat das einfach gemacht“, freute er sich. Dabei war er immer zuversichtlich. „Es ist ein Experiment. Da kann gar nichts schief gehen“, sagte er.
Roman Auler dagegen wartete sichtlich nervös auf das Urteil der geladenen Tester. Doch die waren schon angetan, als der Wein ins Glas geschöpft wurde. Klar und von goldener Farbe füllte der Inhalt der Most-Amphore die Gläser und Krüge.
Der Geruch erinnerte die Fachleute an Trester, den hochprozentigen Extrakt, der beim Brennen der ausgepressten Trauben entsteht. Und auch vom Geschmack waren alle begeistert. „Das schmeckt nach Wein“, war das einhellige Urteil.
In der zweiten Amphore wartete dann noch eine Überraschung. Der Wein erinnert in Farbe, Geruch und Geschmack an Weine aus den guten 1970er Jahren. „Wie ein guter Sherry“, freute sich Auler.
Jetzt wird er den Wein aus der Most-Amphore erstmal in einem Labor untersuchen lassen und danach entschieden, ob er abgefüllt und an Liebhaber verkauft wird. Den Wein aus Beeren will er zu Weinbrand brennen. Nach dem erfolgreichen Ausgang des Experiments haben die Amphoren aber nicht ausgedient. Auler will sie auch in Zukunft mit Most füllen, allerdings soll der dann nur ein paar Monate unter der Erde reifen und dann in normale Tanks umgefüllt werden.
Quelle :
https://magazin.wein.com/news/wein-mach ... ie-roemer/
-
- Getreuer
- Beiträge: 73
- Registriert: Sa Feb 01, 2020 4:35 pm
- Has thanked: 12 times
- Been thanked: 64 times
- Kontaktdaten:
Re: Der älteste Wein der Welt
44 Monate Lagerzeit! Das war sicher kein normaler römischer Wein.
Schließlich wurden jedes Jahr am 23. April die VINALIA PRIORA gefeiert, zu dem der "neue" Wein erstmals in die Stadt gebracht werden durfte. Der erste Becher wurde vom Flamen Dialis als unvermischter Wein in der CALPAR dargebracht (eine Opferschale, die nur bei dieser Gelegenheit benutzt wurde). Am 19. August wurden die VINALIA RUSTICA gefeiert, Beginn der Traubenlese. Der normale Wein hatte also nicht mehr als 7-8 Monate um auszugären.
Gruß
Carmenta
Schließlich wurden jedes Jahr am 23. April die VINALIA PRIORA gefeiert, zu dem der "neue" Wein erstmals in die Stadt gebracht werden durfte. Der erste Becher wurde vom Flamen Dialis als unvermischter Wein in der CALPAR dargebracht (eine Opferschale, die nur bei dieser Gelegenheit benutzt wurde). Am 19. August wurden die VINALIA RUSTICA gefeiert, Beginn der Traubenlese. Der normale Wein hatte also nicht mehr als 7-8 Monate um auszugären.
Gruß
Carmenta
DEFIGO DANAOS NUMINUM AETERNORUM GRATIA NUMQUAM LITATIONEM PERFICERE