Westfälisches Militär unter Napoleon

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Westfälisches Militär unter Napoleon

Beitrag von Tiziateur »

Ich habe vor längerer Zeit mal eine Anfrage über viele Ecken bekommen von jemanden dessen Vorfahr im 2. westfälischen Linienregiment gedient hat.
Sein Vorfahr ist in Spanien verstorben. Es wurde gefragt ob man mehr über das Regiment in Erfahrung bringen könnte.
Somit war mein Ehrgeiz geweckt und ich bat mir Zeit aus und begann mit den Nachforschungen.
Hier Teil 1 dazu die Organisation des Westfälischen Heeres als Bundesgenossen unter Napoleon.

Das zweite westphälische Linienregiment 1808 – 1813


Quellensammlung von
Günter Franke
vom Februar bis September 2009


Das Westphälische Militär

Als 1807 von Napoleons Hand, das Königreich Westfalen geschaffen wurde, und sein Bruder Jerome Bonaparte zum König gemacht wurde, sollte auch hier ein eigenständiges Herr unter französichem Oberbefehl entstehen. Jerome bekam vom Volksmund schon bald den Namen König Lustig. Er war auch nicht unbeliebt bei seinem Volk, die relativ kurze Amtszeit von 7 Jahren brachte seinen Untertanen einige Verbesserungen. Es wurden das metrische Maß, der Code Zivil, Hausnummern eine Volksverwaltung und rechtliche Gleichheit eingeführt. Aber auch das stellen von Soldaten wurde zur Bürgerpflicht. Diese ständigen Aushebungen und auch die finanziellen Belastungen führen auch im Jahre 1809 und 1813 zu Umbruchsversuchen. Diese sollen aber nicht unser Thema sein und selbige werden hier auch nicht näher erläutert.
Es galt nun eine Armee zu formen, nach französichem Vorbild. Hierzu wurde das frz. Drillmanual ins deutsche übersetzt. Die Befehlen wurden in deutsch gegeben, der Bewegungsablauf der Instruktionen entsprach exakt dem französichem. Auch wurden Manuelle für Heerlager, den Dienst im Felde und für Sonstiges aus den französichem Manual eingeführt. Um die Rekruten auf diesen neuen Drill einzustellen wurden viele franz. Unteroffiziere, auch Offiziere aus alten Linienregimentern zur neuen westphälischen Armee als Ausbildungspersonal versetzt. Viele Soldaten der neuen Armee kamen aus der alten kurhessischen Armee und als Rekruten aus den neuen Departements.
Durch ein Dekret vom 02.04.1808 wurden in dieser neuen Armee die Stockstrafe abgeschafft. Der Sold der neuen Armee war höher als der in der alten kurhessischen Armee, auch höher als der in der preußischen. Es gab zweimal täglich warmes Essen und 1808 wurde eine Invalidenkasse eingeführt. Für die Offiziere wurde ein eigener Orden eingeführt, der Orden der Westphälischen Krone. Eingeführt wurde der Orden 1810 vom König persönlich. 1809 führte er bereits für Unteroffiziere und Manschaften eine Belohnung in Silber ein, die einige tausend male verliehen wurde.
Der Erfolg in der Armee war sehr unterschiedlich. Zudem musste die neuen Armee auch sogleich eine Division der gerade ausgebildeten Soldaten nach Spanien schicken. Ein Kriegsschauplatz, weit weg von der Heimat, mit dem man direkt doch nichts zu tun hatte und man ja nur auf dem Befehl des Kaisers hinzog. Im allgemeinen war der Wert des westphälischen Militärs nicht sehr hoch. 1808 war wie schon genannt eine Division nach Spanien gegangen, 1809 kämpfte die 1. westphälische Linie bei Dodendorf gegen die Husaren des aufständischen Majors von Schill, das Gefecht endete in einem Patt und Schill zog sich in Richtung Ostseeküste zurück. Dann nach dem verlorenen Feldzug der Österreicher von 1809 zog sich der Herzog von Braunschweig Oels mit seinem schwarzen Korps von Böhmen bis an die Nordseeküste, da er die Kapitulation der Österreicher nicht teilen wollte. Bei dem Zug kam es zu Gefechten mit dem 5 westphälischen Linienregiment bei Halberstadt, die den Ort selber verteidigten und durch die Braunschweiger besiegt wurden und mit dem 6 westphälischen Linienregiment, welches durch die Braunschweiger geworfen wurde. Der Braunschweigsche Herzog verweilte nur kurz in seiner ehemaligen Residenz und musste dort abziehen, da starke franz. Kräfte auf ihn zumarschierten. Bei Bremen gelang es ihm und seinem Korps sich auf englische Schiffe zu begeben und und nach England zu entkommen. Nach kurzer Ausbildungszeit dort wurde das Korps nach Spanien verschifft um auf der Seite Englands gegen Napoleon zu kämpfen. Im Kampf gegen den schwarzen Herzog, lief laut den Augenzeugen Thimme der größte Teil des 6. westphälischen Linienregimentes auseinander. Die Armee war auch sehr stark von Desertion betroffen. Allein im Weserdepartement, zu dem neben Osnabrück auch die Distrikte Minden und Bielefeld gehörten waren 1808 1580, 1809 698 und 1810 688 Deserteure zu verzeichnen. 1813 liefen die westphälischen Truppen teils scharenweise zu den Preußen und Österreichern über.
1812 zogen die Westphalen aber mit Napoleon nach Russland und kehrten von dort als geschlagene, ausgezehrte, Armee zurück. Viele Soldaten blieben in Rußland. 1813 versuchte man aus den in Westphalen verbliebenen Regimentern und durch erneute Aushebungen eine neuen Armee aufzustellen. Es wurde sogar noch ein 9. Linienregiment aufgestellt, welches jedoch nur ein einziges Gefecht hatte, am 27.08.1813 bei Lubnitz. Hier verlor es 5 verwundete Offiziere darunter auch Oberst Lindern und Chef de Bat. Kwiatowski, mit ca. 100 Mann. Wie es sich mit der Moral der westphälischen Soldaten 1813 hielt, kann man sich ausmalen. Als Napoleon dann bei Leipzig geschlagen wurde kam es zu weiteren Aufständen in Westphalen. Im August 1813 gingen in Schlesien mehrere Truppenteile zu den Österreichern über. Den russischen Kräften unter Chernischeff gelang es sogar Ende September 1813 Kassel zu besetzen. Hier unterzeichneten sogar einige westphälische Offiziere ein Schriftstück, in dem Sie erklärten nicht mehr gegen die Verbündeten zu kämpfen. Anfang Oktober gelang es dem westphälischen General Allix die Russen aus Kassel wider zu vertreiben. Dennoch, als Napoleon sich nach Frankreich zurückzog, löste sich das westphälische Militär Ende 1813 komplett auf. Einge wenige Soldaten werden weiter auf der französichen Seite gekämpft haben. Die Masse ist übergelaufen, bzw. nach Hause gegangen. 1814 sind auch sicherlich viele altgediente Soldaten zur neugegründeten westphälischen Landwehr gegangen und zogen noch im Frühjahr1814 mit nach Frankreich, ohne jedoch noch an großen Kämpfen teilzunehmen. 1815 waren die Landwehr-
regimenter noch an den Kämpfen von Ligny, Wavre und Waterloo beteiligt, wo Napoleon endgültig geschlagen wurde.


Die königlich westphälische Armee 1808

Die königlich westphälsche Kriegsmacht besteht aus folgenden Truppen:

1. GARDEN
Bataillone Kompanien Eskadrone Mann

Gardes du Korps - - ½ 154
Grenadiers 1 6 - 1500
Jäger 1 6 - 654
Jäger Karabiniers 1 6 - 434
Chevaux leger Lanciers - - 4 674
Reitende Artillerie - - ½ 78

2. LINIENREGIMENTER

Jedes Regiment besteht aus drei Bataillons; die beiden ersten sind 6 Kompanien (Feldbataillone Anmerkung Verfasser) und das dritte 4 Kompanien ( Deportbattailon ohne Grenadiere und Voltigeure Anmerkung Verfasser) stark. Die Kavallerie Regimenter bestehen durchgängig aus 4 Eskadrons.
Zusammen 8 Linienregimenter mit 24 Bataillonen, 144 Kompanien und 20400 Mann.


1 Leichtes Regiment 3 18 - 2550
2 Kürassierregimenter - - 8 1625
1 Regiment Chevaux legers - - 4 814
2 Regimenter Husaren - - 8 1628
1 Regiment Artillerie 2 8 - 1464
Train 1 134
1 Bataillon in Spanien 1 6 - 600
Vetranenkompagnien - 7 - 648
Departementalkompagnien - 8 - 500
Königlicher Gensdarmes - - 4 288
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Totalsumme 33 Bataillone 210 Kompanien 29 Eskadrone 34148 Mann Gesamtstärke

Die Armee wird von 4 Divisions- und 10 Brigadegenerals komandiert.
Zur Erleichterung der Militärgeschäfte ist das ganz Land in 4 Militärdivisionen abgetheilt. Die erste begreift das Fulda- und Werradepartement, Hauptort Cassel; die zweite das Ocekr- und Harzdepartement, Hauptort Braunschweig; das dritte das Saal und Elbedepartement, Hauptort Magdeburg; das vierte das Leine- und Allerdepartement, Hauptort Hanover.
Die sämtliche Militärdirektion steht unter dem Kriegsministerio, welches folgende Abteilungen hat:
das Generalsekretariat, das Bureau der Militärschule, das Bureau der Militärpensionen, das Bureau des Generalstabes, die Direktion der Musterungsinspektion, die Montierungskommission, das Sanitätskollegium und die Invalidenkasse.
Das Generalstabsbureau zerfällt in folgende Unterabtheilungen

1. Division des Personals

1.tes Bureau Anstellungen und Beförderungen, Truppenbewegungen
2.tes - - Organisation und Dienst aller Koprs (mit Ausnahme der Artillerie und des Geniewesens), Korrespondenz über die Militäroperationen.
3.tes - - Artillerie und Geniewesen.
4.tes - - Alle Eingaben die Unteroffiziere und Gemeine betreffend.

II. Divison des Materialbedarfs

1.tes Bureau Das Rechnungswesen.
2.tes - - Verpflegung der Truppen.
3.tes - - Anschaffung der Requisiten in den Militärgebäuden.
4.tes - - Bekleidung, Ausrüstung und Bequartierung der Truppen.

III. Division der Konskription und Militärpolizei

1.tes Bureau Aushebung der Konskribirten, und Rekrutirung der Armee überhaupt.
2.tes - - Stellvertretungen und Dienstbefreiungen nach der Stellung.
3.tes - - Die bürgerlichen und peinlichen Rechtsfälle.
4.tes - - Allgemeines Rechnungswesen der General- Einnehmer in Konskriptionsgeschäften.
5.tes - - Der bürgerliche und militärische Personenstand.


Die königlich westphälische Armee 1812

Anfang 1812 hatte die Armee des Königreichs Westphalen folgende Stärke:

An Infanterie
3 Gardebataillone
8 Linienregimentern
3 leichte Bataillone (Jäger)
und ein Battaillon noch in Spanien
Insgesamt 25 Feldbataillone mit etwa 21.000 Mann

An Kavallerie
½ Eskadron Garde du Koprs (Leibgarde des Königs)
1 Regiment Garde Chevauxleger
2 Regimenter Kürassiere
2 Regimenter Husaren
1 Regiment Chevauxleger in Spanien
Insgesamt 25 Eskadronen mit 4000 Pferden

An Artillerie
1 Regiment mit etwa 1500 Mann
Bis auf die in Spanien eingesetzten Truppen 1812, nahmen viele westphälische Regimenter gem. der unten aufgeführten Orde de Batille am Rußlandfeldzug teil. Ca. 2000 von ihnen kehrten nur zurück. Alle Regimenter wurden 1813 wieder neu aufgestellt, so dass Anfang Juni 1813 wider ca. 20.000 Mann Infanterie, 2800 Pferde an Kavallerie und 26 bespannte Geschütze mit Mannschaften gezählt werden konnten. (nach Thimme). In den sechs Jahren ihres Bestehens gehörten insgesamt ca. 60.000 Mann der Armee an. Von diesen ca. 60.000 Mann fanden ca. 38.000 Mann den Tod außerhalb ihres Königreiches.
Zuletzt geändert von Tiziateur am Di Jul 06, 2021 6:47 am, insgesamt 5-mal geändert.
Tiziateur
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Re: Westfälische Militär unter Napoleon

Beitrag von Tiziateur »

Teil 2 der Ausarbeitung

Das 2. Linienregiment der westfälischen Armee
Die Geschichte des 2. westfälischen Linienregimentes.


Das Regiment wurde 1808 im Rahmen der Bildung des Westphälischen Militärs gegründet. Das Regiment wurde wie schon im Vorwege beschrieben nach französischen Muster ausgebildet und geformt. Das Regiment bestand 1808 aus drei Bataillonen. Das erste und zweite Bataillon waren als Feldbataillone gedacht und hatten je 4 Füsilierkompanien und je eine Voltigeur- und eine Grenadierkompanie als Elitekompanien. Das dritte Bataillon wurde als Depotbataillon verwendet und hatte nur 4 Füsilierkompanien. Im Depotbataillon sollte der Ersatz aus neuen Rekruten ausgebildet werden und nach der Ausbildung zu den Feldbataillonen als Ersatz geschickt werden. Erst nach der Ausbildung entschied sich ob der Rekrut im Feldbataillon zum Füsilier, Grenadier oder Voltigeur wurde. Hierbei entscheiden waren beim Voltigeur, wegen der aufgelockerten Kampfweise beim Plänkeln, kleine Soldaten, wendig, gute Schützen, beim Grenadier, große robuste kräftige Statur, der Rest wurde zum Füsilier. Die Spezialausbildung zum Voltigeur oder Grenadier wurde erst im Feldbataillon vorgenommen. Eine Standartkompanie nach franz. Muster bestand damals aus: 1 Kompaniechef (Capitaine), 1 Oberleutnant (Lieutenant), 1 Leutnant (Sous Lieutenat), 1 Feldwebel (Sergent Major), 4 Unteroffzieren, (Sergent), 1 Versorgungskaporal ( Caporal Fourrier, war aber im Gefecht beim Stab, bzw dort als Fahnenbedeckung zugehörig), 8 Kaporale, (Caporal), 121 Soldaten (Soldats) und zwei Trommler (Tambours). Total per Etat Stärke 140 Mann. Die Stärke wurde natürlich nur bei der der Aufstellung wenn überhaupt erreicht. Im Feld war die Sollstärke im Schnitt ca. 70% der Etat Stärke.
Das Batalillon hatte also 6*140 Mann = 840 Mann + Bat. Stab aus 1 Chef de Bataillon, einem Adjudant Major, einem Adjudant sous Officier und einem Tambour Caporal, damit wären es 844 Mann. Das Regiment bestand aus zunächst zwei Feldbataillionen und einem Depotbataillon ohne Elitekompanien also 2248 Mann + Regimentsstab Bestehend aus 1 Oberst (Colonel) 1 Major (Major), 1 Quartiermeister ( Quartier- maitre Trésorier), 1 Zahlmeister (Officier payeur), 1 Leutnant oder Oberleutnant als Fahnenträger, 1 Regimentsarzt (chiurugien major), 4 Sanitäter ( aide chirugien), 5 Hilfskräfte (sous aide), 1 Tambour Major, 1 Caporal Tambour, 8 Musiker, 4 Sappeure (Handwerker). Also insgesamt 2277 Mann nach westphälischer Etat Stärke.
Ausser den bereits genannten Garde, Linien und leichten Regimentern, sowie der Kavallerie und der Artillerie des Königreiches Westphalen, wurde am 11.12.1806 auf Anweisung Napoleons das Regiment Westphalen aufgestellt, welches aus entlassenen preußischen Soldaten aufgestellt wurde. Das Regiment hatte zunächst vier Bataillione zu sechs Kompanien nach französichem Muster. Am 20.05.1807 Marschierte das Regiment nach St. Omer wo es am 03.06.1807 eintraf, dann weiter nach Calais wo es am 10.06 eintraf. Auf dem Marsch waren jedoch soviele Soldaten desertiert das es in ein Regiment zu zwei Bataillionen umgeblidet werden musste. Das erste Batatillion wurde dann aus der Garnision von Mechelen nach Spanien geschickt. Es wurde am 09.08.1811 in Spanien aufgelöst und die Soldaten wurden voll in die französiche Armee integriert. Das zweite Bataillon welches noch in der Garnision war wurde am 04.01.1808 nach Kassel verlegt und kam dort am 29.01 an. Es wurde komplett für die Aufstellung des 2. westphälischen Linienregimentes verwannt.
Kaum war das Regiment fertig gebildet wurde es Ende 1809 nach Spanien geschickt. Hier wurde es mit vielen westphälischen Regimentern eingegliedert in das Belagerungskorps der Franzosen vor Gerona. Für die Spanier stand die Sache nach ihrem Aufstand am 02.05.1808 ( dos de Mayo) gegen die vorher verbündeten Franzosen sehr schlecht. Zwar mussten die Franzosen nun gegen Engländer und Portugiesen in Portugal und gegen die Spainer kämpfen, jedoch waren die Spanier nicht der französichen Militärmaschiene gewachsen. Die französiche Spanien Armee von 1808 war zwar eher eine Ersatzarmme, gebildet aus vielen Depotbataillonen sowie Departementslegionen und Reserveeinheiten. Diese wurden aber sehr schnell in neue Regimenter umgebildet. Den Franzosen gelang es 1808/ 1809 die Spanier in den Feldschlachten fast immer vernichtend zu schlagen. Lediglich die Festungen Sarragossa und Gerona konnten sich sehr lange gegen die Franzosen halten. Zur Unterstützung forderte Napoleon westphälische Truppen an, zunächst nur eine Division, welche im Sommer 1808 bereitstanden, es waren dies ein Infanterieregiment und das erste Chevauleger Regiment. Die Chevaulegers ritten mit 500 Mann ab, aufgrund von Desertationen erreichten jedoch nur 390 die spanische Grenze. Im Frühling 1809 wurde die zweite westphälische Division nach Spanien entsannt. Hiermit zog auch unser2. Linienregiment. Als die Division am zweiten Mai 1809 Perpignan an der spanischen Grenze erreichte hatte sie folgende Gliederung:

Kommandeur der 2. westphälischen Division: Divisionsgeneral Graf Morio
Chef des des Stabes Major von Hessberg
1. Brigade, Brigadegeneral Boerner:
2 Linieninfanterieregiment mit zwei Bataillionen unter Oberst Legras, später Oberst von Bosse
4 Linieninfanterieregiment mit zwei Bataillionen unter Oberst von Bonneville, später Oberst von Lassberg
2. Brigade, Oberst von Ochs
3 Linieninfanterieregiment mit zwei Bataillionen unter Oberst von Zincke
1. leichtes Infanteriebataillon unter Bataillionschef von Maier

Zwei Kompanien Fußartillerie unter Bataillonschef Heinemann.

In Perpignan wurde unter dem Komando von Major von Lassberg ein Stützpunkt errichtet. Die Westphalen marschierten am 05.05.1809 in Spanien ein und wurden in die Belagerungsarmme des Divisionsgenerals Reille eingegliedert.

Belagerungskorps des Divisionsgenerals Reille:
Mai bis Dezember 1809
Verdier Division:
32eme Léger, 2 eme, 16 eme, 56 eme Ligne (französisch)
Würzburg Regiment, 1.+2. bergisches Regiment. Total 9 Bataillone.

Morios Divison:
2. westphälische Line, 3. westphälische Linie, 4. westfälische Linie
4eme Léger (französisch) Total 7 Bataillone.

Lecchi´s Division:
Velieten der italienischen Garde, 5. italienische Linienregiment, 1. +2. neapoletanisches Linienregiment

Kavallerie Brigade Gen. ?:
28 eme Chasseurs a cheval und fünf Schwadronen italienischer Kavallerie.

Gefechtsstärke am 1. Juni 1809 13644 Mann.
Bemerkenswert ist die Gefechtsstärke vom 15. September 1809, hier waren es nur noch 5883 Mann!!!!!

Weiterhin wurden die Belagerungskräfte unterstützt durch die Deckungsarmme des Divisionsgenerales St. Cyr (welcehr später Marschall von Frankreich wurde)

St. Cyr´s Deckungsarmee:

Souhams Division:
Bessieres Brigade, 1er + 3eme Léger, sowie Teile der 24. französischen Dragoner ( hier zu Fuß eingesetzt) 4 ½ Bataillone.
Esperts Brigade, 42eme, 67 eme Ligne (französisch) Total 4 Bataillone.

Pino´s Divison:
Mazzuchelli´s Brigade, 1er (italienisches) Léger, 4. italienische Line, Total 6 Bataillone.
Fontane´s Brigade, 2eme italienische Léger, 6. +7. italienische Linie Total 7 Bataillone.

Chabot´s Division:
7 eme + 93 eme Ligne (französisch), 3 eme provisorische Chasseurs ?. Bataillone

Kavallerie Brigade Brigadegeneral Palombini:
sechs Schwadronen italienischer Chasseurs a Cheval + Dragoner.

Gefechtsstärke am 01.06.1809 15732 Mann,
Gefechtsstärke am 31.12.1809 nach Erhalt von 3 Bataillionen an Verstärkungen 11666 Mann


Spanische Garnision von Gerona.
Mai bis Dezember 1809 (nur die regülären Einheiten)

Oberkommandierender: General Don Mariano Alvarez de Castro

3 Bataillone Regiment von Ultonia, 3 Bataillone Regiment Borbon
2. Bataillon Voluntarios de Barcelona, 1. Bataillon Miqueletes de Vich
2 Bataillone Miqueltes de Gerona
Eskadron von San Narciso, reguläre Artillerie, und Kleingruppierungen an Infanterie und Seemann Artillerie.
Total der Originalgarnision 5725 Mann

Verstärkungen die am 17.08.1809 eintrafen:
Miqulette Bataillon de Cervera, ein Detachement des 1. Bataillon Miqulettes de Vich, 2. Batatillon Miqulettes de Gerona.
Total der 1. Verstärkung ca. 900 Mann


Verstärkungen, die am 01.09.1809 eintrafen:
2 Bataillone des Regimentes von Baza, 2 Bataillone Miqulettes de Tarlan, 2. Bataillon Miqulettes de Vich, Detachement der Regimenter Santa Fee, Illiberia, und Voluntarios de Tarragona.
Total der 2. Verstärkung 2750 Mann


Insgesamt hatte die Garnision an regülären Truppen 9375 Mann von denen 4248 Mann die Belagerung überlebten.



Ab dem 04.06.1809 begann die eigentliche Belagerung Geronas durch die Truppen des Generals Verdier. Der Pioniergeneral Sanson begann Belagerunggräben auszuheben.
Bereits am Tage nach ihrem Eintreffen vor Gerona wurde die 2. westphälische Brigade sofort in Kämpfe verwickelt. Aufgrund ihrer Erfolge bei dieser Feuertaufe sind viele Offiziere und Soladten befördert und ausgezeichnet worden. Auch Brigadekommandeur Oberts von Ochs wurde zum Brigadegeneral ernannt.
Die Belagerungsgräben der Franzosen zogen sich in der Front des Fortes Montjouy, einem Stützpunkt im Verteidigungssystem der Stadt. Als der Graben bis kurz vor die Stellung gebracht war wurde in der Nacht vom 07.07. auf den 08.07.1809 der Sturm auf die Stadt durch starkes Artilleriefeuer eröffnet. Den Angriff sollten ca. 3500 Mann führen, bestehend aus allen 14 westphälischen Elitekompanien (Grenadiere und Voltigeure) der Linienregimenter 2 mit vier Kompanien, Nr. 4 mit vier Kompanien, Nr. 3 mit vier Kompanien und eine Kompanie Voltigeure und Grenadiere des 1. leichten Bataillons. Hierbei also auch unser im Vorwort genanter Vorfahre. Weiterhin kamen zur Angriffstruppe eine Grenadierkompanie des 1. neapolitanischen Infanterieregimentes, zwölf Infanteriekompanien des 3. bergischen Linieninfanterieregimentes, also 1.+2. Bataillon, dem Regiment von Würzburg und weiteren 10 Elitekompanien der französischen Linienregimenter Nr. 2,16 und 56, sowie der 32eme Léger.Trotz der Tapferkeit und Energie mit der dieser Angriff ausgeführt wurde, schlugen die Spanier den Angriff unter schweren Verlusten für die Angreifer ab. Insgesamt wurden hierbei 1770 Mann der Angreifer verwundet oder getötet. Das 2. westphälische Linienregiment alleine hatte hier bei seinen vier Elitekompanien zwei Offiziere als Gefallene und weitere sechs als Verwundete zu beklagen, leider sind die Namen dieser 8 nicht den französischen Quellen bekannt. Nach der in den Vorbemerkungen angeführten Zahlenschätzung von Prof. Bleibtreu entspricht die einen Verlust von ca. 160 Mann an Soldaten und Unteroffizieren des 2. Linienregimentes. Die Spanier hingegen räumten das Fort Montjouy einen Monat später wegen des ständigen starken Artilleribeschusses. Das Fort glich einer Ruinenenlandschaft. Als Augenzeugen zu diesem Angriff lassen wir Franz Morgenstern zu Wort kommen, welcher später als Oberst seine Kriegserinnerungen verfasste. Morgenstern wurde 1787 als Sohn eines preußischen Major geboren und trat mit 15 Jahren in braunschweigische Infanterieregiment Prinz Friedrich ein. 1804 wurde er Fähnrich. Im preußisch/ französichen Krieg von 1806/07 wurde er als Kriegsgefangener in Metz interniert, obwohl das Herzogtum Braunschweig Lüneburg neutral geblieben war. Nunmehr westphälischer Untertan konnte er sich seiner Dienstplicht nicht entziehen und bat um eine Anstellung als Luietenant, die er am 08.07.1808 im 2. westphälischen Linienregiment erhielt.
Hier sein Bericht zu diesem Angriff:

Die erste größere Bewäherungsprobe für die jungen westphälischen Truppen sollte der Sturm auf das Fort Montjouy am 07.07.1809 werden. Hierzu wurden die gesamten Elitekompanien des Belagerungsheeres ausgewählt. Die Kriegsbegeisterung war jedoch (noch) so groß, dass sich sogar Offiziere von den Zentrumskompanien meldeten, um freiwillig an dem Sturm teilnehmen zu können. Mit der ersten Dämmerung am fernen Horizonte erweckte uns der leise Ruf: “auf, auf!” welcher von Kompanie zu Kompanie sich fortpflanzte. Noch waren etwas entferntere Gegenstände nicht zu unterscheiden, als wir in lautloser Stille gegen dsa Ziel unseres Unternehmens heranrückten. Da, der erste Blitzstahl eines vom Walle abgefeuerten Geschützes wirft eine Luchtkugel vor uns nieder, welche urplötzlich die ganze Gegend taghell erleuchtet. Wie mit einem Zauberschlag erfüllt sich die Luft mit mit dem Donner der Geschütze und dem Geprassel des Gewehrfeueres von den nahen Wällen. Ein Hagel von Geschossen aller Art raset verheerend in unsere dicht gedrängte Kolonne. Gleichzeitig ertönt von unseren, am Abhange des Glacis sich aufstellenden Tambours, Pfeilfern und Hornisten- mehr als hundert an der Zahl, der einfach dröhnende Sturmmmarsch und aus der Kolonne ein tausendstimmiges Hurrah. Das erschütternde, sinnverwirrende Getöse steigert sich bis zum höchsten Grade durcg das plötzliche Auffliegen des in geringer Entfernung in unserer rechten Flanke liegenden bastionierten Turmes St. Jean, in welchen eine explodierede Granate das Pulvermagazin entzündet hatte. Unsere 1. Grenadierkompanie bildete auf diesem Angriffspunkte die Tete (Spitze) der Sturmkolonne. Vor derselben schritten der Oberst Müller mit einem jüngeren Divisionsadjudanten, unser Bataillonschef Oberstleutnant d`Egremont, der Hauptmann von Rudorff, der junge Anthony und ich. Unmittelbar vor uns hatte eine Abteilung französischer Geneitruppen den Auftrag, Sturmleitern an den noch unversehrten Teilen des Mauerwerkes aufzustellen, um die sehr unvollkommene Bresche erreichbar zu machen. Der unebene, felsige Boden, das verwirrende Getöse, welches jedes Komandowort, jeden Zuruf unhörbar machte, und der schon beim ersten Anlaufe ungeheuere Menschenverlust hatten schnell die taktische Ordnung der Sturmkolonne gelöst und solche in einen Menschenknäul verwandelt, der unaufhaltsam vorwärts drängte. Wir hatten die Höhe des Glacis erreicht, aber zum Hinabsteigen in den tiefen Graben bot sich uns hier nur eine schmale in das Mauerwerk der ganz unversehrten Contreescarpe eingeschnittenen Appareille (Rampe), auf welche kaum zwei Mann nebeneinander schreiten konnten. Dadurch entstand eine so verderbliche Stockung, dass der auf dem obern Rande des Glacis sich ausbreitende Menschenknäul den feindlichen Geschossen eine über alle Maßen günstige Zielscheibe bot. Von der Bresche schleuderte eine dort aufgestellte Haubitze gleich Kartätschen wirkende zahllose Flintenkugeln der Sturmkolonne entgegen. Kartäschensalven rasten aus der Lunette, von der Courtine und der Flanke des Nachbarbastions in dieselbe hinein. Gleichzeitig dirigierten alle Mörser und Haubitzen der Festung ihr Feuer auf die Stürmenden. Ein solches mörderisches Geschütz- und Musketenfeuer musste unfehlbar unter den unaufhaltsam Heranstürmenden furchtbar aufräumen. Noch bevor die Spitze der Kolonne die Sohle erreichte, waren schon unser Führer Oberst Müller, der Divisionsadjudant, der Oberstleutnant d´Egremont und mein braver Hauptmann von Rudorff schwer verwundet gefallen. (Hier sind nun einige Namen der 8 unbekannten Offiziere der französichen Quellen benannt. Bemerkenswert ist jedoch die Nennung eines Oberst Müller, welcher als Regimentkommandeur in den obigen Qullen nicht genannt wird. Selbiger könnte aber auch aus dem Stab der Division stammen und muss nicht unbedingt zum 2. Regiment gehört haben.) Der Graben war weder durch herabgerutschte Erde noch durch Faschienen auch nur teilweise aufgefüllt und als wir hinabstiegen, machten wir die trostlose Entdeckung, dass die Mauer unter der Bresche nur mit wenigen, in weiten Zwischenräumen aufgestellten Leitern besetzt war, und das die Leitern um Manneshöhe zu kurz waren. Am Fuße der Leitern empfingen uns alle denkbaren Zerstörungsmittel: Handgranaten, Überschüttungen mit brennedem Pech und Oel, herausrollende große Steinblöcke und explodierende Pulversäcke. Ich ergriff eine Sprosse der vor mir befindlichen Leiter, aber im nämlichen Augenblicke empfang ich einen erschütternden Schlag auf die rechte Schulter ( einer der unbekannten verwundeten Offiziere der frz. Verlustquelle ), der mich augenblicklich zu Boden warf. Mit Hilfe eines mich aufrichtenden Grenadiers erreichte ich die Futtermauer des nahen halben Mondes, wo ich ziemlich außerhalb der Schusslinie war, und sank ohnmächtig zusammen. Nachdem ich meiner Sinne wieder mächtig war, fand ich meinen rechten Arm völlig bewegungslos an Leib und Brust festliegend hinaufgeszogen. Meine das Säbelgefäß umklammernde rechte Hand ruhte auf der linken Schulter. Blutspuren bemerkte ich nirgend. Ich war gänzlich kraftlos, empfand aber keinen bedeutenden Schmerz. So beruhigte ich mich nach und nach und konnte meine volle Aufmerksamkei der Scene zuwenden, die sich vor mir entwickelte. Noch immer entströmten der schmalen, in den Graben führenden Apparille Massen von Hernstürmenden, welche ihrer Offiziere beraubt ratlos ein nutzloses Feuer gegen die Brustwehr richteten. Dennoch wurden von einzelnen Braven Versuche gemacht, selbst mit ungenügensten Hilfmitteln die Bresche zu gewinnen. Sie erreichen wohl hin und wieder ihr gefährliches Ziel, fanden aber in in ihrer Vereinzelung den sicheren Tod. Dort auf der Brustwehr soll auch mein braver Anthony den Heldentod gefunden haben ( einer der beiden unbekannten gefallenen Offiziere nach den frz. Quellen). Das mörderische Feuer lichtete schnell die aufgelösten Reihen unserer Soldaten, welche endlich, fast ohne Führer, die Nutzlosigkeit ihres Plackerfeuers erkennend, den Rückweg zu suchen begannen. Diesen Zeitpunkt musste auch ich selbst wahrnehmen, um mich meiner peinlichen Lage zu entziehen. Dazu musste ich mich allerdings von Neuem dem feindlichen Feuer aussetzen. Nach wenigen Schritten hatte ich indessen die mit Leichen bedeckte Apparille erreicht. Von flüchtig vorübereilenden bedrängt, nur eines Armes mächtig, bei jedem Schritte strauchelnd oder durch Anstoß niedergeworfen, blieb ich am Fuße der Rampe völlig kraftlos liegen. Gegen die Mauer der Contreescarpe gelehnt, verharrte ich dort in sitzender Stellung. Da erschallt neuerdings der dröhnende Sturm- Marsch der Tambours und Hornisten. Mit tausendstimmigem Hurrah stürmen neue Scharen in den Graben hinab. Es war der tapfere Oberst Muff, welcher bei nunmehr herangebrochenem Tageslichte die an der Queue der Sturmkolnne befindlichen Voltigeurkompanien gesammelt und zu erneutem Sturme heranführte. Die Flüchtigen mit sich fortreißend stürmte er der Bresche entgegen. Meine Lage war unerträglich. Jeder der an mir Vorübereilenden machte mich, der ich fest an die Mauer gelehnt dasaß, zum Stützpunkte, erfasst meine zerschossene Schulter und veruhrsacht mir rasenden Schmerz. Sie sind vorüber! Ach auch diese Braven erwartet das gleiche Missgeschick. Schon gewahre ich zurückkehrende Verwundete. Jetzt litt es mich nicht mehr auf Schmerzlager. Ich raffe mich auf und erreiche endlich mühsam fortkriechend den Kamm des Glacis. Weiter schwankend, erblicke ich vor mir sitzend, meinen treuen Burschen, den Grenadier Riecehl, welcher sich bemüht, sein Taschentuch um seinen verwundeten linken Arm zu knüpfen. Er erkennt mich, springt auf, sein gesunder Arm umfasst meien gleichfalls gesunden linken Arm, und so leitete er mich zu der einige hundert Schritte entfernten Ambulance. Auch hier erwartet mich eine erschütternde Scene. Der Chirugien- Major Schuller von unserem Regimente war eben im Begriffe die Wunde meines braven Hauptmann von Rudorff zu untersuchen. Sie war tödlich (der zweite unbekannte gefallene Offizier nach den frz. Quellen). Eine Kartäschenkugel war tief in den Unterleib eingedrungen. Der Hauptmann, von Schmerz zerissen, fragte mich nach seiner Verwundung, dann aber nach dem Resultat des Sturmes. Ohnerachtet meiner Überzeugung vom Gegenteile wollte ich doch dem Sterbenden den letzten Trost nicht rauben und erwiderte, dass ich feste Hoffnung hegen dürfte, dass der erneute Versuch des Oberst Muff gelungen sein werde. Noch während sich der Arzt mit mir mir beschäftigte, verschied der brave Hauptmann, dem ich eine bittere Träne nachweinte. Meine eigene Verwundung erwies sich als starke Kontusion. Der kramphaft geschlossenen Hand konnte der Säbelgriff nur gewaltsam entwunden werden. Der Arzt zerrte den Arm auf schmerzhafte Weise hin und her, drückte und betastete die Schulter nach allen Richtungen und gab dann die Versicherung, dass das Schlüsselbein nicht wesnetlich verletzt sein könne, obgleich es die ganze Wucjt des Schlages irgent eines Projektils aufgenommen habe. Vorläufig legte er eine Bandange an. Meines Burschen Fleichwunde wurde verbunden. Dann wurden wir Beide in das Feld- hospital zu Sarria entlassen.

Am 15.08.1809 durchbrachen erste Verstärkungen der Spanier den Belagerungsring, welche am 17.08 in die Festung einzogen
Das 2. westphälische Linienregiment verlor am 15.08.1809 vor Gerona den Lieutenant Welkemann, als Verwundeten, welcher am 17.08 seinen Verwundungen erlag und den Lieutenant Yionké als Verwundeten, welcher am 21.08 seinen Verwundungen erlag, dies entspräche einem verlust von ca. 40 Unteroffizieren und Mannschaften an Toten und Verwundeten bei diesem Gefecht.
Am 31.08.1809 griff der spanische General Blake die Franzosen unter St. Cyr ungefähr 11 Kilometer südlich von Gerona an. St. Cyr befahl dem General Verdier, sich mit dem Gros seiner Truppen an diesem Kampfe zu beteiligen. Verdier beließ vor Gerona nur die westphälische Division, die italienische Division Lecci und die Regimenter von Berg und Wüzburg. Blake umging St. Cyr und griff die geschwächten Belagerer bei Nebel an. Es war bei der italienischen Division Lecci. Er verbrannte ihr Lager, tötete die Verwundeten und konnte 1500 Maulesel und Verstärkungen am 01.09.1809 nach Gerona bringen. Dann musste sich Blake zurückziehen. Die Belagerer litten auch sehr stark unter einem Fieber, welches Spanisches Fieber genannt wurde.
Nachdem dieser erste Angriff auf Gerona abgeschlagen wurde, startete am 19.09.1809 ein weiteren Angriff auf die Festung. Auch dieser Angriff wurde abgeschlagen, die Verteidiger wurden hier durch die Zivilbevölkerung, Frauen und auch Kinder unterstützt, welche Steine warfen.
Hier hatten die westphalen und das Bergsche Infanterieregiment 9 Offiziere und 124 Mann an Toten und Verwundeten zu beklagen, unter ihnen auch der Oberst Muff (siehe oben) des Bergschen 1. Infanterieregimentes, seine zweite Verwundung, nach der die er beim ersten Angriff erltt.. Das 2. westphälische Linienregiment verlor hierbei keine Offiziere.
St. Cyr sah ein, das weitere Angriffe zu starken Verlusten führen würden. Die Tatktik wurde geändert und es wurde ein enger Ring um die Stadt geschlossen um sie Verteidiger auszuhungern.
Der Plan ging auf, die Verteidiger hatten nach einiger Zeit keinen Proviant mehr und begannen Haustiere und Ratten zu essen. Der Spanische Kommandeur Alvarez war jedoch zu allem entschlossen. Am 26.09.1809 gelang es den Franzosen einen spanischen Verpflegungs und verstärkungskonvoi in Suichtweite der Festung zu zersprenfgen und dabei 700 Gefangene zu machen. Im Oktober 1809 löste der französiche Marschall Augerau den Divisionsgeneral St. Cyr (ab 1812 Marschall) als Oberkomandierenden ab. Die Zustände in Gerona wurden immer unhaltbarer. Dann erkrankte auch noch ihr Oberbefehlshaber Alvarez de Castro stark. Er musste den Oberbefehl an General Bolivar übergeben. Seine Order vom Krankenbett aus war jedoch auf keinen Fall eine Übergabe. Nun war aber Alvarez ans Bett gefesselt und ide Stadt junta beschloss mit den Franzosen am 09.12.1809 Kontakt aufzunehmen. So kapitulierte nach 7 Monaten am 10.12.1809 die Festung Gerona. Die spanischen Verteidiger wurden nach Frankreich als Gefangene überführt. 4248 Mann an regulären Truppen, sowie viele Zivilisten, die sich an den Kämpfen beteiligt hatten. Auch ihr Komandeur General Alavrez de Castro wurde nach Frankreich gebracht, wo er am 10.01.1810 dem Fieber erlag, von welchem er in Gerona befallen wurde. Als die Festung übergeben wurde zählte die westphälische Division noch ca. 1500 Mann. Marschall Augerau zog weiter und unterwarf im Frühjahr 1810 die Provinz und zog in Barcelona ein. Die Westphalen verblieben als Garnision von Gerona. Am 12.03.1810 trafen noch 650 Mann Rekrzten aus der Heimat in Gerona ein. Die Westphalen hatten hier mit ständigenÜberfällen und Kämpfen mit den Guerillas zu tun. Sie erlitten weiterhin starke Verluste, so das man sich entschließen musste, die Mannschaften, Unteroffiziere und Offiziere, bis auf das Kaderpersonal der jeweils zweiten bataillone dem jeweils ersten der Regimenter zuzuführen um diese auf Kampfstärken bringen zu können. Die ersten Bataillone verblieben in Gerona, während sich die Kader der zweiten Bataillone auf den Weg in die Heimat nach Westphalen machten um dort wieder voll auf Stärke gebracht werden zu können. Am 01.04.1811 wurde dann verfügt, das auch alle ersten Bataillone nach Westphalen zurückmarschieren sollten. In Spanien verblieben nur das westphälische Chevauléger Regiment und ein zusammengefastes Bataillon mit ca. 500 Mann und einer Artillerieabteilung. Hier ist in den Verlustlisten bei der Infanterie lediglich beim 4. leichten Bataillon noch der Verlust von zwei Verwundeten Offizieren vermerkt und zwar am 16.05.1810 bei Figuiéres durch Guerilla und am 07.02.1813 bei der Verteidigung von Figuiéres wurde der Chirurg Monbert verwundet, er starb am 20.02.1813. damit ist klar wo sich die letzte Infanterieeinheit der Westphalen in Spanien bis 1813 aufhielt. Im Frühjahr 1813 nach der Katastrophe in Russland wurden die letzten Infanteristen nach Westphalen zurückbeordert. Bei den Chevaulégers war es etwas anders, sie wurden ja erst bei Victors 1. Korps und später bei Sebastianis 4. Kav. Korps eingesetzt. Sie erwarben sich in vielen Gefechten und Schlachten großen Ruhm. Im februar 1813 wurde das Regiment bis auf eine Schwardron unter dem Komando des Chef de Eskardron von Plessen nach Westphalen zurückbeordert. Von Plessens Einheit waren die letzten Westphalen in Spanien. Als sich die Umstände in der Heimat verschlechterten, wie in der Einführung vermerkt, wurde die Eskadron von den Franzosen als unzuverlässig eingestufft, entwaffnet und am 23.12.1813 in Frankreich interniert.
Somit endete der spanische Feldzug für die Westphalen.

Der nächste Feldzug, an dem das 2. westphälische Linienregiment beteiligt war ist der Russlandfeldzug von 1812. Die entsprechende Orde de Bataille hierzu ist gesondert ausgeworfen. Das 2. westphälische Linienregiment unter Oberst von Füllgraf war drei Bataillone stark mit einer Artillereikompanie, zusammen 2467 Mann, in dem VIII Koprs der Grande armee, in der 1. westphälischen Division (23. in der Grande Armee) in der ersten Brigade. Am 04.03.1812 zog das VIII Korps von Kassel aus los gen Russland. Am 06.04.1812 erreichte das Korps Golgau, am 13.04 Rawitsch. Hier übernahm Jerome den Oberbefehl über den gesamten rechten Flügel der Grande Armee, bestehend aus den V. Korps (Polen), den VI. Korps (Sachsen), seinem VIII Korps (Westphalen) und dem IV Kavallerie Korps. Zusamman ca. 80.000 Mann stark. Napoleons Armee drang schnell vor um die Russen zu stellen, diese wichen aber immer wieder einer großen Schlacht aus und hinterließen auf ihrem Rückzuge verbrannte Erde. Dies war für Napoleons Armee besonders schlimm, da sie zwar sehr schnell und manövirerfähig war, aber auf verlangsamende Übergroße Bagage verzichtete und aus dem Land lebte, wo sie vordrang. Das Verhältnis zwischen Jerome, der auf einen schnellen Sieg aus war und Vandamme, den das Wohl seiner Soldaten am Herzen lag, wurde immer schwieriger.In Grodno entließ Jerome Vandamme. Beide beschwerten sich bei Napoleon, welcher sich aber aus Gründen der Familienräson für Jerome entschied und Vandamme in Frankreich beließ. So war das VIII Korps bis zum eintreffen von Divisionsgeneral Junot am 06.06.1812 von General Thareau geführt worden. Am 13.07 erreichte das Korps völlig erschöpft Nieswitz. Hier ließ Jerome seine Truppen endlich ein paar Tage rasten. Da es Napoleon nicht gelungen war die Russen zu packen, auch wegen nicht schnell ausgeführter Zangenbewegungen Jeromes, entlud sich der Zorn des Kaisers über seinen Bruder. Jerome kehrte hierauf am 16.07 mit seiner Eskadron Gardes du Corps nach Kassel zurück. Junot behielt das Komando über das VIII Korps. Am 27.07 wurde Orscha erreicht, wo eine 14 tägige Rast eingelagt wurde. Zu diesem Zeitpunkt hatte das VIII Korps wegen Krankheiten und Erschöpfungen aufgrund der ernomen Marschleistungen bereits ca. 2000 Mann verloren. Am 11.08 trafen aus der Heimat 1200 Infanteristen und 300 Kavalleristen ein. Am 12.08 zog das VIII Korps weoter in Richtung Smolensk, wo sich die Russen zur ersten Feldschlacht Napoleon stellten. Das VIII Koprs sollte in dieser Schlacht den russischen linken Flügel umfassen. Er verirrte sich jedoch und gewährte zudem seinen Truppen noch eine 6- stündige Rast, wodurch er viel zu spät am 17.08 um 22 Uhr auf dem Schlachtfeld eintraf. Napoleon hatte zwar am 18.08 die Schlacht gewonnen, jedoch konnten sich die Russen wieder zurückziehen. Da Junot aber ein Freund Napoleons war, gab er ihm eine zweite Chance. Er sollte am 19.08 mit seinem Koprs die Russische Nachhut bei Valutina- Gora abschneiden, während sie durch Einheiten des französichen III. + I. Korps frontal angegriffen und gebunden wurde. Junot überquerte den Dnjepr und gewährte dem Koprs in Szenkowo eine kurze Rast. Schließlich tauchte er mit seinem Korps in der russischen linke Flanke auf, die nicht auf einen Angriff aus dieser Richtung vorbereitet waren. Aber anstatt umgehnd anzugreifen vertat Junot seine Chance indem er umständliche und zeitraubende Manöver mit seinen Truppen ausführte. Marschal Murat sah dies und ritt wutentbrannt über das Schlachtfeld zu Junot und befahl einen sofortigen Angriff, dieser wurde aber so schlecht ausgeführt, das das 2. leichte Bataillon der Westphalen durch eine Kosakenattacke niedergeritten wurde. Junot hatte seine zweite Chance vertan. Die Westphalen hatten ca. 450 Mann an Toten, Verwundeten und Gefangenen verloren. Für das 2. Linienregiment waren hier keine Offizierverluste verzeichnet, daher können hier die Verluste, falls überhaupt welche eintraten nur sehr leicht gewesen sein. Napoleon befahl dem VIII Korps zur Strafe als Nachhut der Grande Armme die Säuberung des Schlachtfeldes von Smolensk und Valutina- Gora. Dies nahm drei Tage vom 20.08.-22.08 in Anspruch. Am 24.08 zog das Koprs weiter in Richtung Moskau. Der Mangel an Lebensmitteln machte sich bemerkbar. Über Dorogobusch, Wjasma und Gshatsk zogen sie nach Moschaisk, das am 06.09.1812 erreicht wurde. Beim Dorf Borodino stellen sich die Russen erneut zur Feldschlacht um ein Kampfloses eindringen der Franzosen in Moskau zu verhindern. Das VIII Korps wurde am rechten Flügel hinter dem III Korps des Marschall Ney aufgestellt. Am 07.09.1812 gegen 7.30 Uhr morgens ging das VIII Koprs zum Angriff auf die Feldschanzen bei Semenowskoje über. Sie wurden beim Verlassen der Deckung bietenden Wälder von russischen Kürassieren angegriffen. Die Westphalen formierten sich in Karres (Vierecke zur Reiterabwehr) und schlugen die Russen verlustreich zurück. Zwischenzeitlich warfen die Russen das V. Korps zurück. Auf dem VIII Koprs lag schweres Artilleriefeuer. General Damas fiel, General Thareau wurde schwer verwundet. Das III Korps trat nun zum Angriff an, konnte aber auch nicht durchdringen. Gegen 9 Uhr kam hier die Schlacht vorübergehned zum erliegen. Der Angriff auf Semenowskoje wurde mit dem VIII, III und V Korps zusammmen erneut vorgetragen und endlich gelang ihnen die Einnahme der Schnazen. Am linken Flügel der Franzosen wurde kurz danach auf die strategisch wichtige Rajewski Schanze eingenommen. Es folgte am rechten Flügel ein langsames vorgehen des 6. westphälischen Linienregimentes mit General von Ochs an seiner Spitze. Die Russen kämpften hartnäckig, zogen sich dann aber vor den Westphalen zurück. Gegen 5 Uhr nachmittags, waren unter schweren verlusten für beide Seiten alle wichtigen Punkte durch die Franzosen genommen und die Russen traten den Rückzug an. Die Verluste der Franzosen lagen zwischen 30.000 bis 35.000 Mann die der Russen zwischen 45.000 bis 50.000 Mann. Das VIII Korps der Westphalen hatte an Toten 18 Offiziere und 488 Mann, sowie an Verwundeten 164 Offiziere und 2340 Mann zu beklagen. Später starben noch viele der Verwundeten an ihren Verletzungen. Die verwundeten Generäle des VIII Korps Thareu und Lepel erlagen auch ihren Verwundungen. Das 2. westphälische Linieregiment verlor bei Borodino 2 gefallene Offiziere, dies waren Capitaine von Hainau und Lieutenant Poblotzky, sowie 9 verwundete Offiziere, dies waren der Chef de Bataillon Schmidt, welcher am 05.12.1812 seinen Verwundungen erlag, Oberst Füllgraf wurde verwundet, Capitaine Adjudant Major Gallet, Capitaine Neuhauss, Capitaine von Hugo, Capitaine von Meyborn, Lieutenat von Geyso, Lieutenant Rauzau, sowie Lieutenant (J.) von Meyborn. Dies entspräche für das Regiment von einen Verlust von ca. 220 Mann an Todten und verwundeten Unteroffizieren und Manschaften. Am 08.09 zog Napoleon mit seinen Truppen weiter in Richtung Moskau. Wiederum erhielt das VIII Korps den Befehl das Schlachtfeld aufzuräumen. Erst am 12.09 marschierte auch das VIII Korps in Richtung Moskau ab. Junot errichtete sein Hauptquartier in der Stadt Moschaisk. Von allen westphälischen Truppen zogen nur die Kürrassierbrigade, die 2. Infanteriebrigade mit dem 3. Linienregiment und dem 2.+3. leichten Bataillon in Moskau ein. Aufgrund des Mangels an Nahrungsmitteln sah Junot sich gezwungen, das VIII Korps entlang den Verbindungslinien zwischen Dorogobusch und Moskau auseinanderzuziehen. Dies auseinanderziehen begünstigte Überfälle der Kosaken und Bauernmilizen. Am 10.10 wurden so 450 Mann des 1. bataillons des 6. westphälischen Linienregimentes unter Chef de Bataillon von Conradi in der Stadt Wereja von überlegenen russischen Kräften unter General Dorochow gestellt und gefangenengenommen. Kurz vor dem Rückzug aus Moskau traf das 8. Linienregiment aus Danzig beim VIII Korps ein.Das Jkorps erhielt so und durch die Zuführung einiger Rekruten eine Stärke von ca. 5600 mann und 600 Kavalleristen. Die Geschütze waren noch alle vorhanden. Beim Rückzug bildete das VIII Koprs nun die Vorhut der Grande Armee. Am 28.10.1812 begann der Rückzug und das VII Korps räumte Moschaisk. Bis zum 04.11. wurden die letzen mitgeführten Lebensmittel verzehrt. Ein Wettersturz brachte zudem Schneefall. Da die Russen Napoleon zwangen seinen Weg durch die verwüsteten Gegenden der verbrannten Erde des Vormarsches zu wählen, waren hier kaum Nahrungsmittel aufzutreiben. Durch Erschöpfung, Hunger und Überfälle der Kosaken nahmen die Verluste stetig zu. Die Männer stppften durch tiefen Schlamm, bis am 02.11.1812 die Witterung umschlug und es sehr eisig wurde. Am 05.11 zogen die Westphalen durch Dorogobusch und erreichetn am 08.11 Smolensk. Kurz zuvor bei Valutina- Gora mussten sie alle Baggage und ihre Kanonen in der hügeligen gegend zurücklassen, das die ausgezehrten Pferede diese auf den vereisten Strassen nicht mehr vorwärts brachten. Die Stärke des VII Korps betrug zu diesem Zeitpunkt ca. 1700 Mann. Nach einer Umgliederung in drei Bataillone verließ das VIII Korps am 13.11 Smolensk. Sie mussten sich den weg freikämpfen, von den 1700 waren noch ca. 500 kampffähig unter dem Befehl von Divisons- general von Ochs. Am 22.11 stieg die Temperatur wieder erheblich an, wobei starker Regen einsetzte und die Wege grundlos werden ließ. Zu diesem Zeitpunkt fiel die Stärke des VIII Korps auf ca. 120 Mann an Infanterie und ca. 120 Mann an größtenteils Pferdeloser Kavallerie, gegliedert in ein schwaches Infanteriebataillon und eine Schwadron Kavallerie. Am 26.11 erreichten sie Borissow an der Beresina und überquerten den Fluss am 28.11.1812. Zu diesem Zeitpunkt bestand das Korps noch aus ca. 50 Infanteristen unter General von Ochs und ca. 60 Kavalleristen unetr General von Hammerstein. Hier gelang es ihnen den verwundeten Marschall Qudinot aus den Händen der Kosaken zu befreien. Bei den Gefechten an der Beresina verlor das 2. Linienregiment zwei verwundete Offiziere am 28.11, dies war Capitaine Goebel, er verstarb am 14.04.1813 und Lieutenant Scheissler, er verstarb am 02.02.1813 mit ca. 40 gefallenen und verwundeten Unteroffizieren und Mannschaften. In Wilna schloß sich das VI Korps (Bayern) wieder dem Hauptteil der Armee an. Zu diesem Korps war das 4. westphälosche Linienregiment abkommandiert worden. Das Regiment wurde am 09.12 bei Rukoni in den Kampf geworfen und wurde hier aufgerieben. Am 12.12 wurde Kowno erreicht und kurz darauf die preußische Grenze überschritten. Nach der Überquerung des Njemen ließ die russische Verfolgung nach.

Zu Beginn des Jahres 1813 sah Napoloen sich gezwungen eine schlagkräftige neue Armme zu bilden unter zur Hilfnahme aller Quellen die er hatte. So sollte auch das westphälische Herr wieder aufgestellt werden.
Im Januar 1813 war die Stadt Thorn als Anlaufpunkt für die überlebenden Westphalen bestimmt worden, das VIII Korps sammelet dort alle seine Nachzügler ein. Ingesamt kamen hier 184 Offiziere und 683 Mann an Nachzüglern zu den ca. 100 Mann des VIII Korps. Weiterhin trafen aus der Heimat 1294 Mann an Rekruten ein. Es wurden als vorläufige taktische Verbände das erste und zweite Marschregiment gebildet. Der Oberbefehl des Regimenets wurde von Brigadegeneral von Füllgraf übernommen, dem gerade beförderten vormaligen Oberst des 2. Linienregimentes. General von Hammerstein war nach Westphalen zurückgekehrt um dort die Kavallerie zu reorganisieren. Am 16.01.1813 wurde aus den Marschregimentern das 4. und 5. westphälische Linienregiment neu gebildet. Diese beiden Regimenter wurden in die Festung Küstrin verlegt, welche nach einer Belagerung am 20.03.1814 kapitulierte.Die beiden Regimenter gigen in Gefangenschaft und wurden aufgelöst.
Es war aber nicht möglich im Feldzug 1813 ein eigenes westphälisches Korps aufzustellen. Sie wurden auf andere Korps verteilt und das VIII Korps war von nun an das Polnische unter Poniatowski. Das erste Linienregiment war 1812 bereits aus dem Korps ausgegliedert worden, es nahm an der Belagerung Rigas teil, wurde dann aber ohne größere Verluste am 27.12.1812 nach Preußen zurückversetzt. Am 05.01.1813 zog es in Danzig ein. Danzig wurde dann bis zu seiner Kapitulation am 29.11.1813 belagert. Das Regiment trat in preußische Dienste über und wurde zum Reservebataillon des Elbregimentes aus dem am 31.03.1815 zusammen mit dem Jägerbataillon von Reiche und dem Hellwigschen Infanteriekorps das 27. preußische Linieninfanterieregiment gebildet wurde. Dies bestand bis 1918 und somit war das 1. Linienregiment das einzige westphälische Regiment des Königreiches, das das Ende desselben überdauerte. Das 2. Linienregimnet, zusammen mit dem 3. Linienregiment und das 1. leichte Bataillon wurden nach Dreseden gesannt. Die Stadt wurde kurz daraufhin belagert und ergab sich mitte Novmber 1813. Die drei Regimenter gingen in Gefangenschaft und wurden aufgelöst. Zu der Stimmung der Westphalen hier noch mal ein Augenzeugenbericht des mittlerweile zum Capitaine beförderten Herrn von Morgenstern, welcher schon seine Erlebnisse vor Gerona schilderte. Er ging 1812 bereits als Capitaine der Grenadierkompanie des 2. Linieneregimentes im 2. Bataillon nach Russland. Nach schwerer Krankheit kehrte er zu seiner Einheit im Juli 1813 zurück. Am 11. 11.1813 wurde er Zeuge der Kapitulation von Dreseden.
Über den bewegenden Moment der Trennung von den Franzosen in westphälischen Diensten berichtet er:
Nach Inhalt der Kapitulation war den Rheinbundtruppen die Entlassung in ihre Heimat zugesichert worden. Berufs offizieller Bekanntmachung wurden am 12 November die Offiziere der Brigade in die Wohnung des Brigadekommandeurs, des französichen Generales Bernard beschieden. Dieser Franzosen hatte die Frechheit, den Offizieren zuzumuten, ihm nach Frankreich zu folgen und dort die Wiederherstellung des Königreiches abzuwarten. Keiner ging natürlich darauf ein. Da aber entlud sich der lange verhaltene Ingrimm des Franzosen zu rücksichtslosen Schmähungen. Immer höher steigerte sich die Leidenschaftlichkeit diese Mannes, bis er endlich erschöpft, fast atemlos, in schmerzlichen Ausrufungen endete und der Regimentkommandeur des 2. westphälischen Regimentes, Oberst Picot, uns Offizieren einen Wink gab, uns zu entfernen. Der kammeradschaftliche Zusammenhalt des Offizierkorps war leider nicht mehr so fest, um ein völlig gemeinsames Handeln gegenüber solch empörender Kränkung zustande zu bringen. Nur die Kapitäns von Meibom, von Falkenberg, Bride, der Adjudant- Major Stiehle und die Lieutenants von Specjt und Illing vereinigten sich mit mir, den General zu zwingen, die Beleidigung zurückzunehmen. Im Weigerungsfalle sollte um das Pistolenduell mit Ihm gelost werden. Ich war als Sprecher auserwählt und entledigte mich mit großer Ruhe dieser Aufgabe. Trotzdem erging sich der General von neuem mit ungezähmter Heftigkeit in einem endlosen Wotschwalle. Hauptmann von Falkenberg konnte sich zuletzt nicht mehr halten. Aus edm Kreise vortretend, rief er “ Was sollen wir uns länger an der Nase herumführen lassen!” Kaum hatte aber Bernard diesen Ausspruch vernommen, als er uns entgegendonnerte “ Que veut-il, ce Monsieur de Falkenberg, veut il se battre avec moi? Allons donc, j´y suis!” und mit einem Satze sprang der behende Franzose auf eienn an der Wand stehenden Tisch, riss ein parr hochhängende Pistolen herunter, und herabspringend, drängte er dem hauptmanne eine Pistole in die Hand. Da ergriff ich, die Gefahr eines schlimmen Ausganganges erkennend, falls das Rencontre im Zimmer des Generals gegen alle Regeln zu Stande kam, schnell das Wort und sagte laut aber ruhig in deutscher Sprache “Die ehre, sich mit Ihnen, Herr General, zu schießen, haben wir demjenigen vorbehalten, für den sich das Los entscheidet.” Diese Worte machten einen entschieden günstigen Eindruck. Inzwischen erschien auch unser braver Regimentskommandeur, Oberst Picot. Er fasste seinen Landsmann sanft am Arme und zog ihn in ein Nebenzimmer. Nach gar nicht langer Zeit traten beide wieder ein. Mit voller Ruhe eröffnete uns nun der General Bernard, sein Freund, unser würdiger Oberst, habe uns das Zeugnis der vollkommensten Ehrhaftigkeit und Diensttreue gegeben, er nehme keinen Anstand, diese Erklärung uns gegenüber als die seinige anzuerkennen. Um so mehr habe er zu bedauern, dass er wahrscheinlich für immer von uns scheiden müsse. Das war unser Abschied aus dem Dienste des Königs von Westphalen.

Zu bemerken ist, das während der Belagerung von Dresden keine Offizierverluste beim 2. Linienregiment ausgewisen wurden, dies lässt auch auf leichte Mannschaftsverluste schließen. Was hingegen bemerkenswert ist, ist die Tatsache, das ein unbekannter Capitaine des 2. Linienregimentes am 18.10.1813 bei der Völkerschlacht von Leipzig verwundet wurde und als letzter Eintrag in der Offiziersverlustenliste zu finden ist, obwohl das Regiment in Dresden war. Wie kam es dazu? Am 01.04.1813 verließ die Füsilier- garde Kassel. Nunmehr mit dem 8. westphälischen Infanterieregiment, dem 2. und 4. leichten Infanteriebataillon mit zwei Fußbatterien eine Brigade bildend. Sie kamen im April nach Naumburg. Im Mai- immer im Verband des VI. Armeekorps- erreichte das Regiment Dresden. (hier standen das 2.+3. westphälische Linienregiment) Von hier Abmarsch am 25.06.1813 über Bautzen, Görlitz usw. Nach Wolkersdorf in Schlesien. Im August trat das Regiment zum XI Armeekorps über. Mit diesem war es in Ottendorf (20.08), Goldberg (23.08), Chemnitz (25.08) und schließlich in der Schlacht an der Katzbach (26.08) beteiligt, sowie in Greifenberg (30.08) und Stockkirch (04.09). Auf Befehl des Kaisers napoleon, datiert Dreseden im September und adressiert an den General Drouot, wurde nun das stark zusammengeschmolzenen Regiment zu einem Bataillion reorganisiert. Das Bataillion der Füsilier garde wurde mit 292 Grenadieren aufgefüllt, welche vom 2.+3. westphälischen Linienregiment gesendet wurden. Zusammen mit der Fussbatterie Norman (vormals Orges) unter Major Pasor zur Alten Garde zusammen mit den sächsischen Gardegrenadieren versetzt. Somit nahm es an der Völkerschlacht von Leipzig teil. Es hatte bei den Kämpfen strake Verluste. Der französiche General Curial stellte dem tapferen Bataillion die wahl, mit ihm nach Frankreich zu gehen oder in die Heimat zurückzukehren, was auch geschah. Insgesamt ca. 40 Mann zählte das Bataillon noch. So ist es also zu erklären, wie ein Offizier des 2. Linienregimentes bei Leipzig verwundet werden konnte. Eigentlich aber im Dienste der westphälischen Füsilier Garde.

Nun zu den Schicksalen des weiteren Regimenter:
Das 6. Linieninfanterieregiment wurde 1813 nicht mehr aufgestellt. Das 7. Linieninfanterieregiment hatte 1813 an keinen weiteren Kampfhandlungen teilgenommen und wurde aufgelöst. Das 1813 neugebildete 9. Linieninfanterieregiment nahm am 27.08.1813 am Gefecht bei Lubnitz teil, wo Ihr Oberst Lindern und weitere 4 Offiziere verwundet wurden. Dies lässt auf ca. 100 Mann an gefallenen und verwundeten Manschaften und Unteroffizieren schließen. Dies war die einzige Kampfhandlung der 9. Linie. Das Regiment wurde aufgelöst.
Das 8. Linienregiment, zusammen mit dem 2.+4. leichten Bataillon und der neuaufgestelletn Füsilier Garde (siehe oben) wurde nach der Schlacht von Leipzig aufgelöst.
Das Bataillion der Garde Grenadiere, das Bataillon der Chasseur Karabiniers, sowei das 3. leichte Bataillion wurden ohne am Kampfhandlungen 1813 teilgenommen zu haben aufgelöst, das Bataillon Chasseurs der Garde hat bevor es aufgelöst wurde noch an Kampfhandlungen bei Kassel am 28.09.1813 teilgenommen.Ebenso hatte die Artillerie 1813 noch an Kampfhandlungen teilgenommen wobei drei Offiziere noch verwundet wurden, von denen Lieutenant Orges starb, bevor sie aufgelöst wurden. Bei der Kavallerie wurde das Garde du Corps, aufgelöst ohne an Kämpfen 1813 teilgenommen zu haben, ebenso das erste und zweite Kürassierregiment und auch das Chevauleger Regiment. Die Garde Husaren Jerome Napoleon waren allesamt Franzosen und ein Geschenk Napoleons an seinen Bruder. Diese gingen nach Frankreich und wurden dort als das 12. Husarenregiment in die französische Armee eingegliedert. Das erste und zweite Husarenregiment nahmen noch 1813 an verschiedenen Gefechten teil, jedoch gingen viele bei Zittau zu den Österreichern über und wurden hier als das 1.+2. Husarenregiment der österreichisch- deutschen Legion eingegliedert. Später wurden sie aufgelöst.

Am 21.11.1813 kehrte der Kurfürst von Hessen Kassel in seine alte Hauptstadt Kassel zurück, aus der er 1806 verbannt wurde. Das Königreich Westphalen wurde aufgelöst und alle Teile wurden an seine früheren Besitzer zurückgegeben. Dem Herzog von Braunschweig, dem König von England (Kurfürst von Hannover) und dem König von Preußen. Jerome nahm an der Seite seines Bruders Napoleon noch am 1814er Feldzug in Frankreich teil, sowie am Feldzug von 1815 in der Schlacht von Quatre Bras und Waterloo. Er starb als letzter der Familie Bonaparte 1861.
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Re: Westfälische Militär unter Napoleon

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Teil 3 Die Namen von Soldaten, die in diesem Regiment gedient haben, sowie das Quellenverzeichniß dieser gesamten Ausarbeitung:
Namensliste von bekannten Regimentsmitgliedern


Name Dienstgrad Bemerkungen

Legras Colonel Er war Kommandeur des Regimentes, als es nach Spanien 1809 auszog.

von Bosse Colonel Er übernahm das Komando von Oberst Legras in Spanien.

von Füllgraf Colonel Er war Kommandeur des Regimentes im Rußland feldzug 1812. Am 07.09.1812 bei Borodino verwundet. Er wurde Anfang 1813 zum Brigadegeneral ernannt.

Picot Colonel Gebürtiger Franzose Er war Komandeur des Regimentes im Jahre 1813. Nahm bei der Belagerung von Dresden teil und war bei der Übergabe der Festung der letzte Kommandeur des Regimentes bevor es aufgelöst wurde.

d´Egremont Chef de Bataillon Vom 1. Bataillon 1809 in Spanien, er wurde am 08.07.1809 beim Angriff auf das Fort Montjouy tödlich verwundet, bei der Belagerung von Gerona.

von Hessberg Chef de Bataillon Kam aus dem waldeckschen in holländische Dienste, Adjudant- major der 8. westphälischen Linie im März 1808. Chef de Bataillon im 2. westphälischen Linienregiment am 22.09.1810 Mit gleichem Posten am 19.09.1811 zur Chasseur Garde versetzt. Am 06.10.1812 Colonel und Ecuyeur du Roi. Komandant des Depots der Füsilier Garde am 19.10.1813, 1814 in Diensten Hessen- Kassels. Er wurde beim Angriff auf das Fort Montjouy während der Belagerung von Gerona am 08.07.1809 verwundet

Schmidt Chef de Bataillon Er nahm am Rußlandfeldzug von 1812 teil und wurde am 07.09.1812 bei Borodino verwundet. Am 05.12.1812 erlag er seinen Verletzungen.
Komandeur des 2. Bataillons

Wetzel Chef de Bataillon Er nahm am Russlandfeldzug als Kommandeur des 1. Bataillons teil.

Stockhauser Chef de Bataillon Er nahm am Russlandfeldzug als Kommandeur des 3. Bataillons teil.


von Buscheid Chef de Bataillon Gefallen am 19.09.1809 bei Gerona, bei einem Angriff auf die Stadt.

Gallet Capiatine Adjudant- Er nahm am Rußlandfeldzug teil und wurde am Major 07.09.1812 bei Borodino verwundet.

von Rudorff Capitaine Chef der Grenadierkompanie des 1. Bataillones 1809, bei der Belagerung von Gerona, er wurde beim Angriff auf das Fort Montjouy am 08.07.1809 tödlich verwundet.

Franz Morgenstern Capitaine Geboren 1787 als Sohn eines verabschiedeten braunschweigschen Majors. Mit 15 Jahren Junker im braunschweigschen Infanterieregiment Prinz Friedrich. 1804 Fähnrich, wurde 1806/07 in Frankreich interniert. Am 03.07.1808 als Sous Lieutenant zum 2. westphälischen Linienregiment 1809 nach Spanien nahme Teil bei der Belagerung von Gerona (siehe Augenzeugenbericht). 1810 Adjudant Major, kehrte 1810 mit den Kadres des 2. Bataillon nach Westphalen zurück. Im März 1812 Capitaine und Kompaniechef der Grenadierkompanie im ersten Bataillon. 1812 Russlandfeldzug. Rückkehr im Februar 1813. Nach schwerer Krankheit nahm er seinen Dienst im July 1813 als Chef der Grenadierkompanie im 2. Bataillon des 2. Linienregimentes auf. Nahm an der Belagerung von Dreseden teil und erlebte am 11.11.1813 die Übergabe der Festung. Er ging gleich darauf nach Braunschweig zurück, wo er bereits am 25.11.1813 nur als Premierleutnant ins braunschweigsche Militär übernommen wurde. 1815 im Waterloo Feldzug war er Adjudant des Generals Wolfermann, welcher nach dem Tode des Herzoges das Komando über das braunschweig- sche Korps übernahm. 1830 wurde er Bataillons- komandeur, 1837 versetzung in den Generalstab. 1841 Oberstleutnant, 1845 Oberst, wurde er 1847 Direktor des Kriegskollegiums und 1848 Chef des Kriegs-Departements im Staatsministerium. 1851 trat er in den Ruhestand und verstarb 1869.

von Falkenberg Capitaine nahm bei der Belagerung von Dresden 1813 teil. Er hätte sich fast mit seinem Brigadegeneral duelliert, was durch Oberst Picot verhindert wurde.

Bride Capitaine nahm bei der Belagerung von Dresden 1813 teil.

Bussmann Capitaine er wurde auf Vorposten vor Gerona am 18.08.1809 verwundet


von Bohlen Capitaine verwundet am 26.11.1812 durch Kosaken hinter Borisow

Hainau Capitaine Er nahm am Rußlandfeldzug teil und fiel am 07.09.1812 bei Borodino.

Neuhauss Capitaine Er nahm am Rußlandfeldzug teil und wurde am 07.09.1812 bei Borodino verwundet.

von Hugo Capitaine Er nahm am Rußlandfeldzug teil und wurde am 07.09.1812 bei Borodino verwundet.

Holmstein Capitaine Er wurde beim Angriff auf das Fort Montjouy während der Belagerung von Gerona am 08.07.1809 verwundet.


Goebel Capitaine Er nahm am Rußlandfeldzug teil und wurde an der Beresina verwundet, er erlag seinen Verletzungen am 14.04.1813

von Meyborn Capitaine Er nahm am Rußlandfeldzug teil und wurde am (Meybom) 07.09.1812 bei Borodino verwundet.nahm bei der Er wurde in der frz. Verlustliste als Meyborn geführt. Es ist fraglich ob er der Meybom ist welcher 1813 die Belagerung von Dresden mit- machte, oder der unten aufgeführte Lieutenant J Meybom.

Kenerinthe Capitaine Verwundet am 08.07.1809 beim Angriff auf das
Fort Montjouy, verstorben am 28.09.1809

von Schlosser Capitaine er wurde am 28.11.1812 beim überqueren der Berezsina verwundet.

Roussel Capitaine er wurde am 18.10.1813 in der Völkerschlacht von Leipzig verwundet.

Metz Capitaine er wurde am 18.10.1813 in der Völkerschlacht von Leipzig verwundet.

Stiehle Adjudant- Major nahm bei der Belagerung von Dresden 1813 teil.

Specht Lieutenant nahm bei der Belagerung von Dresden 1813 teil.

Illing Lieutenant nahm bei der Belagerung von Dresden 1813 teil.

Poblotzky Lieutenant Er nahm am Rußlandfeldzug teil und fiel am 07.09.1812 bei Borodino.



Scheissler Lieutenant Er nahm am Russlandfeldzug teil und wurde an der Beresina verwundet. Er erlag seinen Wunden am 02.02.1813.

von Geyso Lieutenant Er nahm am Rußlandfeldzug teil und wurde am 07.09.1812 bei Borodino verwundet.

Rauzau Lieutenant Er nahm am Rußlandfeldzug teil und wurde am 07.09.1812 bei Borodino verwundet.

J. Meyborn Lieutenant Er nahm am Rußlandfeldzug teil und wurde am (Meybom) 07.09.1812 bei Borodino verwundet.

Wilhelm Werner Lieutenant er kam aus Hildesheim und zog 1812 mit nach Rußland, Gefenagen auf dem Rückzuge 1812 Im Hospital zu Orsza (Orscha) gestorben, laut dortigen Gouvernements Hospital Akten.

von Cölln Lieutenant verwundet und verstorben beim Angriff auf das
Fort Montjouy am 08.07.1809 bei der Belagerung von Gerona, er wurde von den Spanieren masakriert.
Tilmann Lieutenant verwundet und verstorben beim Angriff auf das
Fort Montjouy am 08.07.1809 bei der Belagerung von Gerona, Er starb am 25.07.1809

Hanttlein Lieutenant Er wurde beim Angriff auf das Fort Montjouy während der Belagerung von Gerona am 08.07.1809 verwundet.

von Corves Lieutenant er wurde bei der Eskorte eines Konvois bei Salinas (Guipuscoa) verwundet durch guerilla.

von Schlasbaum Lieutenant verwundet am 07.09.1812 in der Schlacht an der Moskwa (Borodino)

Claude Lieutenant er wurde am 18.10.1813 in der Völkerschlacht von Leipzig verwundet.

Briede Lieutenant er wurde am 18.10.1813 in der Völkerschlacht von Leipzig verwundet.

Anthony Sous Lieutenant in der 1. Grenadierkompanie des 1. Bataillones 1809 er nahm an der Belagerung von Gerona teil und fiel beim Angriff auf das Fort Montjouy am 08.07.1809

Schneling Sous Lieutenat Er wurde beim Angriff auf das Fort Montjouy während der Belagerung von Gerona am 08.07.1809 verwundet.

Pott Sous Lieutenat er wurde am 13.12.1812 beim Einmarsch im Kowno im Kampf gegen Kosaken verwundet.

Schuller Chirugien-Major des Regimentes 1809, bei der Belagerung von Gerona

MANNSCHAFTSDIENSTGRADE

(HINWEIS, leider sind mir hier die Namen verrutscht. Die erste Zeile sind die Vornamen, die zweite Zeile beginnt mit den Nachnamen. Das wurde aber zwischenzeitlich von mir wieder korregiert, ich bitte den faux pas zu entschuldigen)



Justus Ludewig Ahlbrecht Soldat er kam aus Gliehausen und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug nach Wilna verstorben im Hospital zu Orscha, laut dortigen Gouvernementsakten

Ludewig Ahrbecker Soldat er kam aus Corlshorn und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen im November in Smolensk verstorben im Hospital Sankt Trinitatis zu Wlina am 03.02.1813 laut dortigen Registern des Saats rates Horn

Heinrich Casper Ausbüttel Soldat er kam aus Giffhorn und zog 1812 mit nach
Rußland, Er nahm russische Militärdienste an
laut Anzeige des Stadtkommandanten von Moskwa

Johann Ahrends Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben im Hospital zu Nanenburg, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Rasan

Johann Christoph Busse Soldat er kam aus Blütlingen und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug nach Wilna auf dem Marsche im Gouvernement Orel verstorben laut Angaben des Bewachungsdetachements führenden Offiziers an die dortige Polizei.

Heinrich Bartels Soldat er kam aus Siershausen und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug nach Wilna verstorben in Arsamas, laut der Rubrik Hospitalsachen des dortigen Gouvernements

Johann Bachmann Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben in Mädin, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Kaluga

Johann Barth Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben in Dimitrofsk, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Orel

Gottlieb Borstek Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben im Hospital zu Wiasma, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Smolensk



Conrad Böckelmann Soldat er kam aus Brokeloh und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen im Dezember in Witepsk verstorben im Hospital zu Witepsk laut dortigen Hospitalakten

Johann Ernst Heinrich Becker Soldat er kam aus Grasdorf und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen ? verstorben im Hospital zu Boburisk, laut Rapport des saats Artztes Lehman

Ludwig Behrens Soldat er kam aus Hameln und zog 1812 mit nach Rußland, Gefangen im Januar 1813 in Kowno im Gouvernement Wilna, Lebt in Tambow, laut Anzeige des dortigen Vice Gouverneurs Schröder er will nicht in sein Vaterland zurückkehren und hat den russischen Untertaneneid geleistet.

Johann Casper Heinrich Bartels Soldat er kam aus Isum und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug nach Wilna verstorben im Hospital zu Kaluga, laut dortigen Gouvernementsakten.

Johann Heinrich Christoph Baere Soldat er kam aus Groß Lobcke und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen im November 1812 an der Beresina, verstorben im Hospital zu Boburisk laut Rapport des staalichen Arztes Lehmann.

Heinrich Braehnt Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben im Hospital zu Grasowetzk, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Wologda

Johann Heinrich Bohnhorst Soldat er kam aus Münchehagen und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug nach Wilna Er wurde in das Vaterland zurückgesannt. Laut den Absendungsakten in Riga.

Johann Carl Böcker Soldat er kam aus Edesheim und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen im Januar 1813 in Meseritz im Gouvernement Wilna, verstorben im Hospital Ignatz zu Wlina laut dortigen Registern des Saats rates Horn

Johann Jürgen Benstein Soldat er kam aus Sichelnstein und zog 1812 mit nach
Rußland, verstorben in Mitkomir Gouv. Wlina laut Polizeirapport in Wilna.

Hans Heinrich Brandis Soldat er kam aus Wolltorf und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen im Oktober 1812 bei Moskau verstorben im Hospital zu Moskau, laut dortigen Gouvernementsakten

Georg Heinrich Conrad Brandes Soldat er kam aus Nienhagen und zog 1812 mit nach
Rußland, verstorben in einer Colonie im Gouv. Satarow nach Angabe der Akten des dasigen Tutel- Somtoirs.

Johann Heinrich Brandes Soldat er kam aus Dungelbeck und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug nach Wilna Er hat dann russische Militärdienste angenommen laut den Gouvernementsakten zu Grodno.

August Heinrich Ernst Bode Fourrier er kam aus Selliehausen und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen im November an der Beresina verstorben im Militärhospital zu Minsk, laut dortigen Gouvernementsakten unter Aufsicht des Kriegkommandanten Majors von Stalon

Johann Heinrich Bock Soldat er kam aus Esdeck und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug nach Wilna Auf dem Marsche nach Polozk gestorben, laut den Verzeichnisse des Bewachungsdetachements führenden Offiziers.


Johann Wilhelm Bode Soldat er kam aus Weende und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug nach Wilna Er hat dann russische Militärdienste angenommen laut den Gouvernementsakten zu Mietau.

Johann Heinrich Bode Soldat er kam aus Segeste und zog 1812 mit nach
Russland, verstorben im Hospital zu Koslow, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Tambow

Johann Heinrich Friedrich Brinkmann Soldat er kam aus Loccum und zog 1812 mit nach
Russland, verstorben im Hospital zu Zarikow, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Saratow

Peter Heinrich Brockmann Soldat er kam aus Dohnsen und zog 1812 mit nach
Russland, verstorben im Hospital zu Woronesch, laut dortigen Gouvernementsakten

Hans Heinrich Brennecke Soldat er kam aus Wipshausen und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug nach Wilna Er wurde aus dem Gouvernement Simbirsk ins Vaterland abgeschickt, laut dortigen Gouvernementsakten. Weiter von demselben keine Spur.


Friedrich Julius Bosse Corporal er kam aus Giffhorn und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug bei Grodno verstorben im Hospital zu Grodno am 01.02.1813 laut dortigen Gouvernementsakten

Johann Heinrich Burmester Soldat er kam aus Golste und zog 1812 mit nach
Rußland, verstorben im Hospital zu Krasnoie laut Angaben der dortigen Hospitalbücher

Jürgen Heinrich Behn Soldat er kam aus Ebelstorf und zog 1812 mit nach
Rußland, verstorben im Hospital Jacques zu Wlina laut dortigen Gouvernemetsakten

Heinrich Bornträger Coporal er kam aus Giershausen und zog 1812 mit nach
Rußland, verstorben im Hospital Zitomirsk am 09.02.1813 laut dortigen Hospitalbüchern

Adolph Bethmann Soldat er kam aus Haverlok und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug nach Wilna Er hat russische Militärdienste angenommen, laut den Gouvernementsakten von Tschernigoff

Johann Heinrich Brandes Soldat er kam aus Breinum und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug nach Wilna Auf den Marsche nach Osmiana gestorben, laut den Angaben des Bewachungsdetachement führenden Offiziers.

Christian Ludwig Wilhelm Bernack Soldat er kam aus Osterode und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen im November 1812 an der Beresina. Im Hospital zu Boburisk gestorben laut Rapport des staalichen Arztes Lehmann

Friedrich Jacob Calin Sergeant Major er kam aus Gestüt Neuhaus und zog 1812 mit nach
Rußland, verstorben im Hospital zu Smolensk laut Angabe der dortigen Hospitalbücher

Johann Heinrich Coors Soldat er kam aus Langwedel und zog 1812 mit nach
Rußland, verstorben im Hospital zu Witepsk laut dortigen Hospitalbüchern

Johann Hinrich Claudius Soldat er kam aus Harsen und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen in Wilna 1812 Er hat russische Dienste angenommen laut den Registern des Staatsrates Horn.

Heinrich Ludwig Dehne Soldat er kam aus Lauenburg und zog 1812 mit nach
Russland, verstorben im Hospital zu Jegorjewsk, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Rasan

Johann Georg Christian Denecke Soldat er kam aus Berlihausen und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen in Wilna 1812 verstorben im Hospital Ignaz zu (unleserlich), laut den Registern des Staatsrates Horn.

Johann Friedrich Dreyer Soldat er kam aus Linden und zog 1812 mit nach
Rußland, verstorben im Hospital zu Csziak nach Angabe dortiger Hospitalbücher

Georg Wilhelm Dülly Soldat er kam aus Hameln und zog 1812 mit nach
Rußland, verstorben in Saratow, nach Angabe der dasigen (dortigen) Polizei

Georg Düvel Soldat er kam aus Moringen und zog 1812 mit nach
Rußland, verstorben im Militärhospital zu Minsk laut dortigen Hospitalbüchern

Johann Heinrich Deneke Soldat er kam aus Habichtshorst und zog 1812 mit nach
Rußland, verstorben im Hospital zu Orsza laut Gouvernemetsakten zu Mohileff

Johann Heinrich Dittmer Soldat er kam aus Veersen und zog 1812 mit nach
Rußland, verstorben in Bilkomir Gouv. Wilna laut Angabe des dasigen Hospitales

Johann Heinrich Eveling Soldat er kam aus Groß Eicklingen und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug nach Wilna verstorben auf dem Marsche nach Kaluga gem. Angaben des Bewachungsdetachement führenden Offiziers

Johann Friedrich Wilhelm Engelke Soldat er kam aus Loccum und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen in Wilna 1812 verstorben im Hospital Clinique zu Wilna, laut Angaben in den Registern des Staatsrates Horn

Johann Andreas Fischer Soldat er kam aus Hammerfeldt und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug nach Wilna Er hat russische Militärdienste angenommen laut den Gouvernementsakten zu Rasan

Johann Heinrich Fabel Soldat er kam aus Groß Thondorf und zog 1812 mit nach
Rußland, verstorben im Hospital zu Orsza laut Gouvernemetsakten zu Mohileff



Melcoir Heinrich Conrad Grote Soldat er kam aus Groß Lobcke und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug nach Wilna verstorben im Hospital zu Smolensk, laut dortigen Gouvernementsakten

Friedrich Wilhelm Grabenhorst Soldat er kam aus Peine und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug nach Wilna Er hat russische Militärdienste angenommen laut den Gouvernementsakten in Smolensk

Jürgen Heinrich Größmann Soldat er kam aus Stöckenbredder und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug bei Krasnoie verstorben im Hospital zu Krasnoie bei Smolensk, laut dortigen Gouvernementsakten

Georg Heinrich Christian Gräber Soldat er kam aus Albershausen und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen im November bei Krasnoie verstorben auf dem Marsche von Krasnoie nach Mglin, gem. Angaben des Bewachungsdetachement führenden Offiziers an die Kommandantur.

Gottlieb Geisler Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben im Hospital zu Wladimir, laut dortigen Gouvernementsakten

Heinrich Hausmann Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben im Hospital zu Motschan, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Lensa

Wilhelm Haberland Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben im Hospital zu Rydinsk, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Jaroslaw


Andreas Christoph Hahn Soldat er kam aus Grohne und zog 1812 mit nach
Rußland, verstorben im Hospital zu Witepsk laut dasigen Hospitalakten

Johann Daniel Hackemeier Soldat er kam aus Bennigsen und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug in Grodno verstorben im Hospital zu Grodno am 16.01.1813 laut Angabe der Gouvernementsakten

Johann Christian Habenicht Soldat er kam aus Duingen und zog 1812 mit nach
Rußland, verstorben im Hospital zu Mohileff laut den dasigen Gouvernementsakten



Christian Heinrich Harms Soldat er kam aus Westerholz und zog 1812 mit nach
Rußland, in Milkomir verstorben, laut Angabe des dasigen Polizeirapports in Wilna

Heinrich Christoph Hepe Soldat er kam aus Wiershausen und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug ohneweit Osmiana, verstorben im Hospital zu Osmiana laut Gouvernementsakten zu Wilna

Heinrich Ludewig Henkel Corporal er kam aus Hedemünden und zog 1812 mit nach
Rußland, verstorben im Hospital Jacques zu Wilna laut dortigen Registern des Saatsrates Horn

Johann Heinrich Heiborn Soldat er kam aus Eilvese und zog 1812 mit nach
Russland, verstorben im Hospital zu Simbirsk, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement
Matties Hellmer Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben im Hospital Jaques zu Wilna, laut Hospitalregister des Staatsrates Horn.

Phlipp Herzog Soldat er zog 1812 mit nach Russland
Er hat russische Militärdienste angenommen laut Gouvernementsakten zu Kostroma

David Huch Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben im Hospital zu Obojew, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Tula

Christian Heinrich Huddersen Soldat er kam aus Osterode und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug in Grodno verstorben im Hospital zu Grodno am 25.02.1813 laut dortigen Gouvernementsakten

Johann Hantelmann Soldat er kam aus Dingelbe und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug nach Wilna Er nahm russische Militärdienste an, laut Gouvernementsakten zu Grodno.

Johann Friedrich Hartmann Soldat er kam aus Schirmfeldt und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug nach Wilna verstorben im Hospital zu Mosaisk, laut dortigen Hospital Polizei Akten.

Johann Adam Heise Soldat er kam aus Süteroda und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug nach Wilna verstorben im Hospital zu Witepsk, laut dortigen Gouvernementsakten


Friedrich Hopmann Soldat er kam aus Giershausen und zog 1812 mit nach
Rußland, verstorben im Hospital Csziak, laut Angabe der dortigen Hospitalbücher

Heinrich Jordan Soldat er kam aus Hackenstadt und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug nach Wilna verstorben auf dem Marsche von Tilsit nach Grodno laut Rapport des Detachement führenden Offiziers an das Gouvernement.

Johann Junker Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben beim Marsch in Bugulma Gouvernement Orenburg, nach den von dort eingesannten Listen an Leutnant Maier

Johann Heinrich Jürgens Soldat er kam aus Klein Escherde, und zog 1812 mit nach
Rußland, er nahm russische Militärdienste an nach einer Anzeige des Stadtkommandanten zu Moskwa

Johann Friedrich Korte Soldat er kam aus Münchehagen und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug nach Wilna verstorben in Wiasma gem. Angabe der dortigen Polizei Akten.

August Köhler Soldat er kam aus Osterhagen und zog 1812 mit nach
Rußland, verstorben im Hospital zu Osmania
laut Angabe der Gouvernementsakten zu Wilna

Conrad Köhler Soldat er kam aus Hackenstedt und zog 1812 mit nach Rußland, Gefangen auf dem Rückzug in Kowno Gouv. Wilna, verstorben daselbst laut dortigen Polizeiakten

Johann Heinrich Christoph Kirck Soldat er kam aus Imsen und zog 1812 mit
nach Rußland, in Saratow verstorben nach Angabe der dasigen Polizei

Johann Justus Kelle Soldat er kam aus Ockensen und zog 1812 mit nach
Russland, verstorben im Hospital zu Ostaschkow, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Twer
Johann Neinrich Knüppel Soldat er kam aus Lauenförde und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen im Oktober 1812 bei Kaluga lebt im Gouvernement Saratow und will nach seiner eigenen Erklärung nicht in sein Vaterland zurückkehren.

Heinrich Christoph Körber Soldat er kam aus Edesheim und zog 1812 mit nach
Russland, verstorben im Hospital zu Kostroma, laut dortigen Gouvernementsakten

Franz Heinrich Küster Soldat er kam aus Markelsdorf und zog 1812 mit nach
Russland, verstorben im Hospital zu Balachna, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Rischin

Karmer Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben im Hospital zu Arissanow, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Tambow

Franz Katz Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben im Hospital zu Tula, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Tula

Johann Kittler Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben im Hospital zu Nanenburg, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Rasan

Caspar Kinde Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben im Hospital zu Atkarsk, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Saratow

Heinrich Kolt Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben im Hospital zu Petrowsk, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Saratow

Christian Kormann Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben im Hospital zu Koselsk laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Kaluga

Johann Krämer Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben im Hospital zu Sultzk, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Minsk

Hans Hennig Kracke Soldat er kam aus Weselingsen und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug bei Grodno verstorben im Hospital zu Grodno am 23.031813 laut dortigen Gouvernementsakten

Jürgen Christoph Kahle Soldat er kam aus Wahrenholz und zog 1812 mit nach
Rußland, er nahm russische Militärdienste an, laut Gouvernemnetsakten zu Smolensk.

Johann Heinrich Wilhelm Kolz Soldat er kam aus Rethem an der Aller und zog 1812 mit nach Rußland, verstorben im Hospital Jacques zu Wilna laut dortigen Registern des Saatsrates Horn


Heinrich Klages Soldat er kam aus Gübel bei Amelgatzen und zog 1812 mit nach Rußland, verstorben im Hospital zu Dünaburg laut Angabe der Gouvernementsakten zu Witepsk

Wilhelm Kranse Soldat er zog 1812 mit nach Russland
Er nahm russische Militärdienste an, laut Gouvernementsakten von Tula

Gottlieb Kreutz Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben im Hospital zu Moskau, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Moskau

Peter Krug Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben im Hospital zu Kamischin, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Saratow

Gustav Kujmann Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben im Militärhospital zu Minsk, laut dortigen Hospitalakten unter Aufsicht von Kriegskommandant Major Stalon

Konrad Heinrich Koch Corporal er kam aus Felber und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug nach Wilna verstorben in Krasnoie laut dortigen Polizeiakten

Johann Heinrich Krohne Soldat er kam aus Ingeln und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug nach Wilna verstorben in Sardoff laut Angabe der dortigen Polizeibehörde

Dietrich Koch Soldat er kam aus Abbensen und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug nach Wilna verstorben im Hospital zu Drzja, laut dortigen Hospitalakten in der Polizei befindlich.

Jacob Kramer Soldat er kam aus Hannover und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug 1812 verstorben im Hospital zu Minsk, laut dortigen Hospitalakten unter Aufsicht des Kriegskommandeurs Major Stalon.

Johann Jürgen Lohmann Soldat er kam aus Bleckede und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug 1812 verstorben im Hospital zu Witepsk, laut dortigen Hospital Gouvernementsakten

Jürgen Heinrich Lohmann Soldat er kam aus Buchholz und zog 1812 mit
nach Rußland, verstorben im Hospital zu Tambow laut Angabe der dasigen Hospitalbücher



Johann Heinrich Conrad Lange Soldat er kam aus Meenzen und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug 1812 verstorben im Hospital zu Drzja, laut dortigen Hospitalakten in der Polizei befindlich.

Johann Friedrich Lubin Soldat er kam aus Dahlenburg und zog 1812 mit nach
Russland, verstorben in Onega, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Archangel

Jürgen Heinrich Lützmann Soldat er kam aus Weste und zog 1812 mit
nach Rußland, verstorben im Hospital Osmiana, laut Angabe des dasigen landgerichtlichen Rapports

Adolph Lehmann Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben in Susbal , laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Wladimir

Christoph Liebe Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben in Danilow, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Jaroslaw

Thomas Lipphard Soldat er zog 1812 mit nach Russland
Er hat russische Militärdienste angenommen nach Gouvernementsakten zu Smolensk

Christian Ludewig Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben im Hospital zu Bialystock, laut dortigen Gouvernementsakten

Johann Joachim Maaß Soldat er kam aus Lückau und zog 1812 mit
nach Rußland, Gefangen im Dezember 1812 in Wilna, er war beim dortigen Generalgouverneur Korsokoff, nach Anzeige des Vice- Gouverneurs Grafen Plastersieberg. Sein Entschluss ist unbekannt

Heinrich Manhold Sergeant er zog 1812 mit nach Russland
verstorben im Hospital zu Kursk, laut dortigen Gouvernementsakten

Christoph May Soldat er kam aus Nörten und zog 1812 mit nach
Russland, verstorben in Nowogorod, laut dortigen Hospitalakten

Carl Meineke Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben im Hospital zu Warnowitz, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Kostroma





Heinrich Mayer Soldat er kam aus Halstenbeck und zog 1812 mit nach Rußland, Gefangen auf dem Rückzug bei Grodno verstorben im Hospital zu Grodno am 17.01.1813 laut Angabe der Gouvernementsakten

Georg Wilhelm Mönkeberg Soldat er kam aus Hameln und zog 1812 mit
nach Rußland, verstorben im Hospital Cszaik, laut dasigen Hospitalbüchern

Johannes Georg Adam Meysing Grenadier Zog 1809 nach Spanien in der 1. Grenadierkompanie
nahm an der Belagerung von Gerona teil. Geboren in Rustenfelde im Eichsfeld/ Thüringen. Gestorben am 24.11.1809 im Militärhospital von Toulouse im Alter von 25 Jahren und 4 Monaten

Johann Möhlich Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben im Hospital zu Gschatz, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Smolensk

Hans Heinrich Mohwinkel Soldat er kam aus Sandlingen und zog 1812 mit nach
Russland, verstorben in Raisk, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Rasan

Christoph Müller Soldat er kam aus Hattorf und zog 1812 mit nach
Russland, verstorben in Meschtschowsk, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Kaluga

Theodor Müller Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben im Militärhospital zu Mohilew, laut dortigen Gouvernementsakten

Johann Heinrich Meyer Soldat er kam aus Lübeholz und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug 1812 Er hat russische Militärdienste laut Gouvernements- akten zu Orel.

Wilhelm Meyer Corporal er kam aus dem Kirchspeil Moringen und zog 1812 mit nach Rußland, Gefangen auf dem Rückzug in Preußen, verstorben im Hospital zu Kiew am 19.01.1813 laut Angabe der dasigen Hospitalbücher

Ernst Meyer Soldat er kam aus Riestedt und zog 1812 mit nach Rußland, auf einer Colonie im Gouv. Saratow gestorben, laut Angabe der Akten der dasigen Tutel- Somtoirs


Johann Heinrich Meyer Soldat er kam aus Weste und zog 1812 mit
nach Rußland, verstorben im Hospital zu Moskwa (Moskau) laut Angabe der dasigen Hospitalbücher

Johann Heinrich Meyer Soldat er kam aus Wahrenholz und zog 1812 mit
nach Rußland, verstorben im Hospital zu Minsk laut dortigen Gouvernemetsakten

Heinrich Murr Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben in Pawlowsk, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Woronesch

Ernst Mühle Soldat er kam aus Wasbüttel und zog 1812 mit nach Rußland, verstorben im Miöitärhospital zu Minsk, laut dotigen Gouvernementsakten

Fritz Meyer Soldat er kam aus Bevensen und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug 1812 verstorben im Hospital zu Grodno, laut dortigen Gouvernementsakten

Heinrich Andreas Meyer Soldat er kam aus Bishausen und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug 1812 verstorben in Rowosabtof (?) gem. Polizeirapport an das Gouvernement Tschernigoff

Johann Heinrich Christian Meyer Soldat er kam aus Harber und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug 1812 verstorben im Hospital zu Witepsk, laut dortigen Gouvernementsakten

Johann Jürgen Mente Soldat er kam aus Abbensen und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug 1812 verstorben in Krasnoie, laut Polizeirapport an das Gouvernement Smolensk.

Johann Heinrich Friedrich Nolte Soldat er kam aus Calefeld und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug 1812 verstorben im Hospital zu Tula, laut dortigen Gouvernementsakten

Carl Niemann Sergeant er kam aus Mernde und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug 1812 verstorben in Krasnoie, laut dortigen Polizeiakten

Franz Neumann Soldat er zog 1812 mit nach Russland
Er hat russische Militärdienste angenommen, laut Gouvernementsakten zu Kaluga





Johann Heinrich Otte Soldat er kam aus Celle und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug 1812 verstorben auf dem Marsche nach Plebistoff gem. Angaben des Bewachungsdetachement führenden Offiziers an das Gouvernement.

Hermann Friedrich Ostmann Soldat er kam aus Bautorf und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug 1812 verstorben im Hospital zu Mohileff, laut dortigen Gouvernementsakten

Conrad Otto Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben im Militärhospital zu Smolensk, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Smolensk

Johann Ernst Ludewig Oldekop Soldat er kam aus Holtensen bei Bredenbeck und zog 1812 nach Rußland, verstorben im Hospital zu Minsk laut dasigen Gouvernementsakten

Christoph Oehlmann Soldat er kam aus Münden an der Aller und zog 1812 mit nach Rußland, verstorben im Hospital zu Mosaik laut dasigen Hospitalbüchern

Johann Pförtner Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben im Militärhospital zu Witepsk laut dortigen Gouvernementsakten

Martin Post Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben im Hospital zu Gschatz, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Smolensk

Heinrich Christian Poppe Soldat er kam aus Grassel und zog 1812 mit
nach Rußland, verstorben im Hospital zu Kursk nach Angabe der dasigen Hospitalbbücher

Johann Conrad Christian Plenge Soldat er kam aus Ricklingen und zog 1812 mit nach
Russland, verstorben im Hospital zu Kostroma, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Kostroma

Ernst Heinrich Pienß Soldat er kam aus Lehrte und zog 1812 mit
nach Rußland, verstorben im Hospital zu Bobruisk laut Rapport des Arztes Lehmann an das Gouver- nement Minsk

Johann Ramm Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben im Hospital zu Birjutsch, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Woronesch



Hermann Ernst Heinrich Ludwig Rasemann Soldat er kam aus Gehrden und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug 1812 verstorben im Hospital zu Rasan, laut dortigen Gouvernementsakten


Dietrich Christoph Rabe Soldat er kam aus Bordenau und zog 1812 mit
nach Rußland, er hat russische Militärdienste angenommen, laut Gouvernemetsakten zu Witepsk

Heinrich Christian Rath Soldat er kam aus Einbeck und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug 1812 verstorben im Hospital zu Grodno, laut dortigen Gouvernementsakten

Conrad Rein Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben im Hospital zu Usman, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Tambow

Riechel Grenadier in der 1. Grenadierkompanie des 1. Bataillones 1809 er nahm an der Belagerung von Gerona teil. Er war der Bursche von Franz Morgenstern. Er wurde am 08.07.1809 beim Angriff auf Fort Montjouy verletzt.

Johann Heinrich Ricke Soldat er kam aus Hastenbeck und zog 1812 mit
nach Rußland, Gefangen auf dem Rückzug in Grodno, verstorben im Hospital Grodno am 13.02.1813 laut dasigen Gouvernementsakten

Heinrich Roddewig Soldat er kam aus dem Kirchspiel Moringen und zog 1812 nach Rußland, Gefangen auf dem Rückzug in Smolensk verstorben im Hospital zu Smolensk, nach Angabe der dortigen Hospitalbücher

Christian Heinrich Rhese Soldat er kam aus Holtensen und zog 1812 mit nach
Russland, verstorben in Karensk, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Pensa

Carl Wilhelm Rocqnes Soldat er kam aus Stolzenau und zog 1812 mit nach
Russland, verstorben in Wiasma, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Smolensk

Christoph Reiß Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben in Dankow laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Rasan



Carl Röse Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben im Hospital zu Saratow, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Saratow

Heinrich Ernst Reimers Soldat er kam aus Artenburg und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug nach Wilna verstorben im Hospital zu Witepsk, laut dortigen Gouvernementsakten

Andreas Rumberg Soldat er kam aus Duhm und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug 1812 verstorben im Hospital zu Mosaisk, laut dortigen Polizeiakten

Johann Georg Christian Ludewig Reinhard Soldat er kam aus Eistorf und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug 1812
Er hat russische Militärdienste angenommen gem. Gouvernementsakten zu Kieff (Kiev)

Johann Friedrich Rühmann Soldat er kam aus Eistorf und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug 1812 verstorben im Hospital Jaques zu Wilna, laut
den Hospitalregistern des Staatsrates Horn

Friedrich Rode Soldat er kam aus Bockeloh und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug 1812 verstorben im Hospital zu Witepsk, laut dortigen Gouvernementsakten

Georg Ernst Ludolph Rautenkrantz Fourrier er kam aus Göttingen und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug 1812 verstorben im Militärhospital zu Minsk, laut den Hospitalakten unter Aufsicht des Kriegskommandeurs Major von Stalon

Johann Heinrich Ludwig Rust Soldat er kam aus Holzdorf und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug 1812 Er nahm russische Militärdienste an, laut Gouvernementsakten zu Tschernigov

Andreas Melger Rinne Corporal er kam aus Wallensen und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug 1812 verstorben in Krasnoie laut dortigen Polizeiakten

Johann Heinrich Ressmeyer Soldat er kam aus Obbershagen und zog 1812 mit nach Rußland, verstorben im Hospital zu Wiasma laut Angabe der Gouvernemetsakten zu Smolensk

Johann Heinrich Riechert Soldat er kam aus Schletau und zog 1812 mit
nach Rußland, er nahm russische Militärdienste an laut Angabe der Gouvernemetsakten zu Minsk

Johann Schabel Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben im Hospital zu Saransk, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Pensa

Jakob Schale Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben in Peremischel, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Kaluga

Johann Heinrich Schröder Soldat er kam aus Barum und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen im November 1812 in Moskau lebt im Gouvernement Saratow an der Wolga, nach seiner eigenen Erklärung will er nicht in sein Vaterland zurückkehren

Heinrich Wilhelm Schulz Soldat er kam aus Taelendorf und zog 1812 mit nach
Rußland, er wurde ins Vaterland abgeschickt laut Absendungsakten zu Bialystock

Johann Heinrich Siever Soldat er kam aus Amelgaßen und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug 1812 verstorben auf dem Marsch nach Kieff, gem. Angaben des Detachementführenden Offiziers an das Gouvernement.

Christoph Sander Soldat er kam aus Wahrenholz und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug 1812 verstorben im Hospital zu Kaluga, laut dortigen Gouvernementsakten

Heinrich Friedrich Schwarz Fourrier er kam aus Groß Freden und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug 1812 verstorben im Hospital zu Minsk, laut dortigen Gouvernementsakten unter Aufsicht des Kriegs- kommandanten Major Stalon

Andreas Schmidt Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben im Hospital zu Kromi, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Orel

Johann Schulz Soldat er zog 1812 mit nach Russland
Er hat russische Militärdienste angenommen, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Woronesch

Johann Dietrich Conrad Schumacher Soldat er kam aus Loccum und zog 1812 mit nach
Russland, verstorben im Hospital zu Kasan, laut dortigen Gouvernementsakten

Semier Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben in Mitau, laut dortigen Gouvernementsakten

Johann Sieberts Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben im Hospital zu Kostrema, laut dortigen Gouvernementsakten

Johann Heinrich Christian Sievers Soldat er kam aus Eberholzen und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug 1812 verstorben in Rusa, laut Polizeirapport an das Gouvernement.

Georg Schulze Soldat er kam aus Eddighausen und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug 1812 verstorben im Hospital zu Esiak, laut dortigen Hospitalakten in der Polizei befindlich.

Friedrich Sonntag Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben in Saratow, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Saratow

Hans Heinrich Sonnenberg Soldat er kam aus Abenbüttel und zog 1812 mit nach
Rußland, verstorben im Hospital zu Mosaisk, laut dortigen Hospitalbüchern

Johann Heinrich Ludwig Scheele Soldat er kam aus Isenbüttel und zog 1812 mit nach
Rußland, verstorben im Hospital zu Moskwa, laut dasigen Hospitalbüchern

Carl Heinrich Schrader Soldat er kam aus Bettrum und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug bei Kaluga lebt in Kasan auf dem adelichen Clubbe, er will nach seiner eigenen Erklärung nicht in sein Vaterland zurückkehren

Gottlieb Spender Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben im Hospital zu Tula, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Tula

Christian Stein Soldat er zog 1812 mit nach Russland
Er hat russische Militärdienste angenommen laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Kaluga

Johann Heinrich Conrad Schütte Soldat er kam aus Meezen und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug 1812 verstorben in Drogobusch, laut Polizeirapport an das Gouvernement Smolensk.

Johann Friedrich Stahlhut Soldat er kam aus Polle und zog 1812 mit
nach Rußland, verstorben im Hospital zu Smolensk laut Angabe der dasigen Hospitalbücher

Friedrich Schöne Soldat er kam aus Polle an der Aller und zog 1812 mit
nach Rußland, verstorben im Hospital Clinique zu Wilna laut dortigen Registern des Saatsrates Horn

Heinrich Christian Söhlke Soldat er kam aus Hameln und zog 1812 mit
nach Rußland, verstorben im Hospital zu Witepsk laut Angabe der Dortigen Hospitalregister

Christian Schaper Soldat er kam aus Klein Hilligsfeld und zog 1812 mit nach Rußland, er hat russische Militärdienste angenommen, laut Gouvernementsakten zu Witepsk

Friedrich Schulze Soldat er kam aus Bisperode und zog 1812 mit nach Rußland, verstorben im Hospital zu Smolensk nach Angabe der dasigen Hospitalbücher

Andreas Schmidt Soldat er kam aus Klein Mahnert und zog 1812 mit nach
Rußland, verstorben im Hospital zu Tambow, laut Angabe der dortigen Hospitalbücher

Johann Ludewig Schneide Soldat er kam aus Lütjenschneen und zog 1812 mit nach Rußland, verstorben im Hospital zu Csziak laut dortigen Hospitalbüchern

Christian Friedrich Stockmann Voltigeur er kam aus Calefeld und zog 1812 mit
nach Rußland, verstorben im Hospital zu Moskwa nach Angabe der dortigen Hospitalbücher

Heinrich Andreas Töpper Soldat er kam aus Osterode und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug nach Wilna verstorben in Csiak laut dortigen Polizeiakten.

Heinrich Tölle Soldat er kam aus Ebergötzen und zog 1812 mit nach
Russland, verstorben im Hospital zu Orenburg, laut den von dort an Leutnant Meyer eingesannten Akten

Georg Thomas Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben in Rischni, laut dortigen Gouvernementsakten

Johann Heinrich Thies Soldat er kam aus Regenborn und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug 1812 verstorben im Hospital zu Orscha, laut dortigen Gouvernementsakten

Johann Ernst Conrad Thomas Soldat er kam aus Bemerode und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug 1812 verstorben im Hospital zu Witepsk, laut dortigen Gouvernementsakten

Christian Tegtmeyer Soldat er kam aus Meidorfen und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug bei Osmiana verstorben im Hospital zu Osmiana, laut Angabe der Gouvernementsakten zu Wilna


Heinrich Friedrich Tölle Soldat er kam aus Ebergötzen und zog 1812 mit nach
Rußland, verstorben im Hospital zu Minsk, laut dortigen Gouvernementsakten

Christian Ludwig Thiele Soldat er kam aus Sudershausen und zog 1812 mit nach
Rußland, verstorben im Hospital zu Kursk, laut dortigen Hospitalakten

Franz Untermann Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben in Kusnetzk, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Saratow

Gerhard Voigt Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben im Hospital zu Tula, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Tula

Gottfried Walter Soldat er zog 1812 mit nach Russland
Er hat russische Militärdienste angenommen, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Rischni

Johann Theodor Franz Weber Soldat er kam aus Fallersleben und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug 1812 verstorben im Hospital zu Kursk, laut dortigen Gouvernementsakten

Johann Heinrich Wichmann Soldat er kam aus Celle und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug 1812 verstorben im Militärhospital zu Minsk laut dortigen Hospitalakten unter Aufsicht des Kriegskommandeurs Major von Stelon

Conrad Wichmann Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben im Militärhospital zu Witebsk, laut dortigen Gouvernementsakten

Conrad Wichmann Soldat er kam aus Hameln und zog 1812 mit nach
Rußland, er wurde ins Vaterland abgeschickt, laut Absendungsakten zu Bialystock

Johann Just Heinrich Winter Soldat er kam aus Hebemünden und zog 1812 mit nach
Rußland, verstorben im Hospital zu Moskwa, laut dasigen Hospitalbüchern

Johann Friedrich Wilhelm Wolf Soldat er kam aus Friedland und zog 1812 mit nach
Rußland, verstorben im Hospital zu Bobruisk, laut Rapport des Arztes Lehmann an das Gouvernement Minsk

Peter Winckelmann Soldat er kam aus Stackhorn und zog 1812 mit nach
Rußland, verstorben im Hospital zu Krasnoie, laut Angabe der dortigen Hospitalbücher
Hans Heinrich Wöhler Soldat er kam aus Ramlingen und zog 1812 mit nach
Rußland, verstorben im Hospital zu Mohileff, laut dortigen Gouvernementsakten

Wilhelm Wineke Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben im Hospital Stankt Trinitatis zu Wilna, laut dortigen Hospitalregistern des Staatsrates Horn

Conrad Weymann Soldat er kam aus Brockeloh und zog 1812 mit nach
Rußland, Gefangen auf dem Rückzug 1812 verstorben im Hospital zu Moskwa, laut dortigen Hospitalbüchern

Johann Gottlieb Soldat er zog 1812 mit nach Russland
Zahn verstorben im Hospital zu Mädin, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Kaluga

Carl Zimmermann Soldat er zog 1812 mit nach Russland
verstorben im Hospital zu Tula, laut dortigen Gouvernementsakten Gouvernement Tula





Mit dieser Namensaufstellung haben wir 219 Mannschaftsdienstgrade und 45 Offiziere aus dem Staub der Geschichte zusammengtragen. Viele der auch nach Russland gezogenen Soldaten, besonders die Unteroffiziere werden den Weg des Grenadiers Meysing nach Spanien begleitet haben. Natürlch sind für Rußland auch viele Rekruten ausgehoben worden. Was mir bei der Zusammenstellung besonders aufgefallen ist, es sind hier 3 Fourriere enthalten, bei drei Bataillionen zu je 6 Kompanien gab es im 2. westphälischen Linienregiment die nach Rußland zogen nur insgesamt 18 von ihnen, daher ist dieser Anteil sehr hoch.
Hier konnten Einzelschicksale aufgeklärt werden, die unter den damaligen Geschehnissen unbedeutend wirkten, aber diese Leute haben gelebt.

SOURCES


Name of the book writer date of publishing



1.) Tableau Officiers Tue et Blessé A. Martinien ça. 1890
pedant les Guerres de l´Empire
2.) Borodino The Moskova F.G. Hourtoulle 2000
3.) Napoleon 1812 la Campagne de Tranié/ Carmigniani 1997
Ruisse
4.) Napoleon’s Regiments Digby Smith 2000
5.) Napoleon’s Invasion of Russia George F. Nafziger 1988
6.) 1812- 1815 Geschichte der Theodor Retwisch/ 1911
Freiheitskriege Karl Bleibtreu
7.) Napoleon et la Campagne de Espangne Tranié/ Carmigniani 1990
8) Napoleon 1812 Nigel Nicolson 1985
9.) Napoleon und die Große Armee in Phillipe de Ségur 1824
Russland
10.) The Napoleonic Source Book P. Haythornthwaite 1990
11.) The War Drama Of The Eagles E. Fraser 1912
12.) 1812 Ordre de Bataille der Großen J. Tietze 1989
Armee I + II
13.) Uniformen des Napoleonischen Haythornthwaite/ Chappel 1976
Rußlandfeldzuges
14.) Uniformen in Farben Preben Kannik 1967
15.) Napoleon’s German Allies Pivka/ Embleton 1976
2 Nassau & Oldenburg
Men At Arms Series Nr. 43
16.) The Greenhill Napoleonic Digby Smith 1998
Wars Data Book
17.) Maps of the Russian Campaign Military Academia
WestPoint USA
18.) Die Große Armee Band III Karl Bleibtreu 1908
1812 Smolensk, Moskau,
Beresina

19.)Die Vermisstenlisten, erstellt von Leutnant Meyer (im hannoverschen Landwehr Bat.) im Auftrag des hannoverschen Cabinets Minesterium, Brief ausgestellt und unterschieben von von der Decken in den Jahren 1817 und 1819 Liste I-IV
Liste I mit 1058 Individuen (1)
Liste II mit 906 Individuen (2)
Liste III mit 1040 Individuen (3)
Liste VI mit 215 Individuen (4)
Zuletzt geändert von Tiziateur am Do Feb 11, 2021 7:20 am, insgesamt 6-mal geändert.
Sapeur Maik
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Re: Westfälische Militär unter Napoleon

Beitrag von Sapeur Maik »

Hier noch eine Ergänzung zum Königreich Westfalen unter Jérôme Bonaparte. Im Saline-Museum in Halle an der Saale hängt eine Fahne des Königreichs.
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Re: Westfälische Militär unter Napoleon

Beitrag von Pêcheur »

Ich hätte, passend zum Thema, nOch Folgendes im Bücherregal.

Franz Overkott: „In Rußland Vermißte aus Rheinland und Westfalen“
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Re: Westfälische Militär unter Napoleon

Beitrag von Pêcheur »

Das Büchlein ist eine Auflistung aus 3326 Namen einschl. Herkunft, Truppenzugehörigkeit und Verbleib.
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Re: Westfälische Militär unter Napoleon

Beitrag von Pêcheur »

Wie kann man eigentlich die Dateianhänge drehen? :roll:
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Re: Westfälische Militär unter Napoleon

Beitrag von Tiziateur »

Hallo Pecheur,

das mit dem Drehen habe ich mich auch schon mal gefragt! Aber wesentlich ist Deine Quelle, habe vielen Dank dafür! Aus welchem Jahr ist diese?
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Re: Westfälische Militär unter Napoleon

Beitrag von Pêcheur »

Wurde 1963 herausgegeben.
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