Die französische Lagermütze bis 1813 bonnet de police
Moderator: Caporal
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Die französische Lagermütze bis 1813 bonnet de police
Hallo,
schade das hier noch keiner den Anfang gemacht hat! Eigentlich ist nähen gar nicht so schwer! Zudem freut man sich sehr wenn man etwas selber erschaffen hat! Es macht Spaß, es entspannt, man kann dabei gemütlich Zusammensitzen oder einen Film sehen.
VERSUCHT ES MAL!
Hier zu Anfang man was einfaches, eine französische Lagermütze, das "bonnet de police". Diese Lagermütze wurde bis zum Ende der Napoleonik getragen, bei allen Waffengattungen. Ab 1812/13 wurde diese dann durch den hässlicheren, aber im Felde praktischeren Pokalem ersetzt.
Die Lagermütze wurde bei der französischen Infanterie zusammengerollt an zwei Lederriemen unter dem Boden der Patronentasche befestigt.
Die Farben der Lagermützen konnten von Regiment zu Regiment sehr stark abweichen, Oftmals waren selbige jedoch ein nur dunkelblau mit roten Vorstößen. Bei vielen Lagermützen der Kavallerie war an der Stirnseite der Mütze kein Emblem, bei der Infanterie war bei Füsilieren (standartmäßig) erst nichts (es gab natürlich Ausnahmen) dann wurde oftmals eine Regimentsnummer angebracht aus roten Zahlen (Gestickt, aber meistens aus Stoff ausgeschnitten) Bei Grenadieren die flammende meist rote Granate und bei Voltigeuren ein Jagdhorn meistens in gelb.
Bei der alten Garde waren die Embleme immer gestickt.
Also vor beginn der Arbeiten sehen welches Regiment zu welchen Zeitpunkt möchte ich darstellen und dann Quellenstudium machen, oder sich nach einer Gruppe richten, die das für ihr Regiment bereits gemacht hat.
Also Voranleitung, hier die tolle Rekonstruktion und Anleitung der aus Belgien stammenden 8. Linie, welche dieses französische Regiment heute darstellen. Sie haben sehr viel Quellenforschung betrieben und super Anleitungen gemacht, die im Netz zu finden sind.
Ich habe leider keine Fotos von Mannschaftslagermützen gemacht, die letzte die ich bei der Fertigung aufgenommen habe, war meine Offizierslagermütze. Die ist von der Qualität höher als die der Mannschaften, aber man kann hier auf den folgenden Fotos die Verarbeitung besser sehen.
Eine Anmerkung noch zu der tollen Anleitung der 8eme, Die Tresse die als oberer Rand um das Schiffchen gelegt wird, ist hier auf der Rückseite als ein herunterlaufender Balken gelegt worden, die um die Naht zu überdecken, die auf der Rückseite automatisch entsteht.
Hier habe ich bei Originalen in Museen ganz viele Variationen gesehen. Zum Beispiel, eine sichtbare Naht mit zwei Tressenbalken die paralel nach unten laufen, oder um die Naht zu überdecken wurde ein U- förmiger Stoff über die Naht fixiert, wo die beiden paralel nach unten laufenden Tressen hier wieder die Nahtansätze überdecken. Es gibt da viele Möglichkeiten.
Hier nun die Vorlage der 8eme
schade das hier noch keiner den Anfang gemacht hat! Eigentlich ist nähen gar nicht so schwer! Zudem freut man sich sehr wenn man etwas selber erschaffen hat! Es macht Spaß, es entspannt, man kann dabei gemütlich Zusammensitzen oder einen Film sehen.
VERSUCHT ES MAL!
Hier zu Anfang man was einfaches, eine französische Lagermütze, das "bonnet de police". Diese Lagermütze wurde bis zum Ende der Napoleonik getragen, bei allen Waffengattungen. Ab 1812/13 wurde diese dann durch den hässlicheren, aber im Felde praktischeren Pokalem ersetzt.
Die Lagermütze wurde bei der französischen Infanterie zusammengerollt an zwei Lederriemen unter dem Boden der Patronentasche befestigt.
Die Farben der Lagermützen konnten von Regiment zu Regiment sehr stark abweichen, Oftmals waren selbige jedoch ein nur dunkelblau mit roten Vorstößen. Bei vielen Lagermützen der Kavallerie war an der Stirnseite der Mütze kein Emblem, bei der Infanterie war bei Füsilieren (standartmäßig) erst nichts (es gab natürlich Ausnahmen) dann wurde oftmals eine Regimentsnummer angebracht aus roten Zahlen (Gestickt, aber meistens aus Stoff ausgeschnitten) Bei Grenadieren die flammende meist rote Granate und bei Voltigeuren ein Jagdhorn meistens in gelb.
Bei der alten Garde waren die Embleme immer gestickt.
Also vor beginn der Arbeiten sehen welches Regiment zu welchen Zeitpunkt möchte ich darstellen und dann Quellenstudium machen, oder sich nach einer Gruppe richten, die das für ihr Regiment bereits gemacht hat.
Also Voranleitung, hier die tolle Rekonstruktion und Anleitung der aus Belgien stammenden 8. Linie, welche dieses französische Regiment heute darstellen. Sie haben sehr viel Quellenforschung betrieben und super Anleitungen gemacht, die im Netz zu finden sind.
Ich habe leider keine Fotos von Mannschaftslagermützen gemacht, die letzte die ich bei der Fertigung aufgenommen habe, war meine Offizierslagermütze. Die ist von der Qualität höher als die der Mannschaften, aber man kann hier auf den folgenden Fotos die Verarbeitung besser sehen.
Eine Anmerkung noch zu der tollen Anleitung der 8eme, Die Tresse die als oberer Rand um das Schiffchen gelegt wird, ist hier auf der Rückseite als ein herunterlaufender Balken gelegt worden, die um die Naht zu überdecken, die auf der Rückseite automatisch entsteht.
Hier habe ich bei Originalen in Museen ganz viele Variationen gesehen. Zum Beispiel, eine sichtbare Naht mit zwei Tressenbalken die paralel nach unten laufen, oder um die Naht zu überdecken wurde ein U- förmiger Stoff über die Naht fixiert, wo die beiden paralel nach unten laufenden Tressen hier wieder die Nahtansätze überdecken. Es gibt da viele Möglichkeiten.
Hier nun die Vorlage der 8eme
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Re: Die französische Lagermütze bis 1813 bonnet de police
Hier nun der Zuschnitt, die Maße habt Ihr ja von der Quelle der 8eme, ACHTUNG, das Schiffchen war der den Offizieren immer höher als das der Mannschaften!
Beim Zuschnitt habe ich etwas abgewandelt gegenüber der Vorgabe der 8eme die dort sichtbare leichte "Vergrößerung der Kopfmulde" habe ich weggelassen, da diese nicht notwendig ist und beim Zuschnitt mehr Stoff verbrauchen würde.
Also, vier gleiche Teile geschnitten für den Zipfel und somit Stoff gespart. Diese Teile werden alle an der Rückseite vernäht. Teilweise wurden hier bereits rote Stofflitzen als Paspelierungen eingenäht in den Nähten, oder es wurden später Kordeln über die Nähte gelegt und fixieiert.
Das untere Schiffchen wird als ein Teil ausgeschnitten, gefaltet und nur oben und an der Rückseite (wie schon erwähnt) zusammengenäht.
Beim Zuschnitt habe ich etwas abgewandelt gegenüber der Vorgabe der 8eme die dort sichtbare leichte "Vergrößerung der Kopfmulde" habe ich weggelassen, da diese nicht notwendig ist und beim Zuschnitt mehr Stoff verbrauchen würde.
Also, vier gleiche Teile geschnitten für den Zipfel und somit Stoff gespart. Diese Teile werden alle an der Rückseite vernäht. Teilweise wurden hier bereits rote Stofflitzen als Paspelierungen eingenäht in den Nähten, oder es wurden später Kordeln über die Nähte gelegt und fixieiert.
Das untere Schiffchen wird als ein Teil ausgeschnitten, gefaltet und nur oben und an der Rückseite (wie schon erwähnt) zusammengenäht.
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Re: Die französische Lagermütze bis 1813 bonnet de police
Die Tresse am Schiffchen wird nicht direkt am oberen Rand befestigt, es bleibt ein schmaler Streifen des Grundstoffes sichtbar! Sinn ist es jedoch mit der Tresse die obere Naht vom zusammennähen des Schiffchens zu überdecken.
Manchmal, bei einigen Regimentern wurden oben noch Kordeln fixiert, wie bei der 8eme zu sehen. Etwas schwer, beim ersten mal, ist es die Tressenspitzen richtig zu falten.
Hier müsst Ihr mit Nadeln zum fixieren arbeiten und Bügeleisen, um die Winkel sauber auszuarbeiten.
Manchmal, bei einigen Regimentern wurden oben noch Kordeln fixiert, wie bei der 8eme zu sehen. Etwas schwer, beim ersten mal, ist es die Tressenspitzen richtig zu falten.
Hier müsst Ihr mit Nadeln zum fixieren arbeiten und Bügeleisen, um die Winkel sauber auszuarbeiten.
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Re: Die französische Lagermütze bis 1813 bonnet de police
Detail "Bommel". Die Bommel wurden aus Wollfäden gefertigt, die Farbe waren auch je nach Regiment sehr verschieden.
Bei den Offizieren waren diese aus Metalldraht, diese hatten je nach Dienstgrad verschiedene Fransenstärken.
Alle Subalternen Dienstgarde der Offiziere, also bis Capitaine hatten wie bei deren Epauletten schmale Fransen,
alle Alternen Dienstgrade hatten dicke Fransen.
Bei den Offizieren waren diese aus Metalldraht, diese hatten je nach Dienstgrad verschiedene Fransenstärken.
Alle Subalternen Dienstgarde der Offiziere, also bis Capitaine hatten wie bei deren Epauletten schmale Fransen,
alle Alternen Dienstgrade hatten dicke Fransen.
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Re: Die französische Lagermütze bis 1813 bonnet de police
Ansicht der gesamten Lagermütze, sie konnte wahlweise mit gefalteten, also in das Schiffchen gesetzten Zipfel getragen werden, oder mit heraushängenden Zipfel. Hier kann man auch die Kordeln gut sehen welche auf die Zipfel gesetzt sind.
Anbei sein noch angemerkt, das der Zipfel bei Nacht im Schlaf meist herausgezogen getragen wurde, so wurde das Gesicht etwas vor der Nachtkälte geschützt, was später beim Pokalem viel besser möglich war. Der sieht aber extrem ungut aus!
Anbei sein noch angemerkt, das der Zipfel bei Nacht im Schlaf meist herausgezogen getragen wurde, so wurde das Gesicht etwas vor der Nachtkälte geschützt, was später beim Pokalem viel besser möglich war. Der sieht aber extrem ungut aus!
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Re: Die französische Lagermütze bis 1813 bonnet de police
Exkurs Offiziersgranate.
Wie habe ich die Granate gefertigt? Diese aufwendigen Stickereien wurden höchst selten direkt auf den Stoff aufgebracht. Das habe ich ansich nur bei Generälen und Marschallsröcken im Original gesehen. Standard war das man diese Teile auf gleichfarbigen Stoff stickte und dann auf der Uniform/ Mütze fixierte.
Also Vorgehemsweise, ich habe mir Originalgrößen herausgesucht, abgemessen. Dann habe ich deine Darstellung deiner gestickten Granate aus Goldfaden und Metallpalietten aus dem Fallou la Garde Imeriale herausgesucht und mir am Kopierer auf die gewünschte/ benötigte Größe kopiert.
Siehe auch Foto. Dieses Papier lege ich dann auf das Stück Stoff, das ich besticken möchte und punktiere mit einem Stift durch die Schablone auf den Stoff. Das geht bei hellen Stoffen mit einem Stift, bei dunklen Stoffen nehme ich dazu eine Nadel mit kleinem Kopf und etwas Farbe daran. So eine Schablone kann man öfter verwenden, besonders wenn sie vorher auf Pappe gelegt wird und die Löcher darin dann vorgebohrt werden.
Wie habe ich die Granate gefertigt? Diese aufwendigen Stickereien wurden höchst selten direkt auf den Stoff aufgebracht. Das habe ich ansich nur bei Generälen und Marschallsröcken im Original gesehen. Standard war das man diese Teile auf gleichfarbigen Stoff stickte und dann auf der Uniform/ Mütze fixierte.
Also Vorgehemsweise, ich habe mir Originalgrößen herausgesucht, abgemessen. Dann habe ich deine Darstellung deiner gestickten Granate aus Goldfaden und Metallpalietten aus dem Fallou la Garde Imeriale herausgesucht und mir am Kopierer auf die gewünschte/ benötigte Größe kopiert.
Siehe auch Foto. Dieses Papier lege ich dann auf das Stück Stoff, das ich besticken möchte und punktiere mit einem Stift durch die Schablone auf den Stoff. Das geht bei hellen Stoffen mit einem Stift, bei dunklen Stoffen nehme ich dazu eine Nadel mit kleinem Kopf und etwas Farbe daran. So eine Schablone kann man öfter verwenden, besonders wenn sie vorher auf Pappe gelegt wird und die Löcher darin dann vorgebohrt werden.
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Re: Die französische Lagermütze bis 1813 bonnet de police
Nachdem die Stickerei fertig ist, werden die Pailetten mit dem gleichen Goldfaden angenäht, von aussen halb über die Pailette ins vorgesehene mittige Loch, dann von unten wieder aus dem loch halb über die nächste Pailette dort wieder ins Loch. So sind die Pailetten fest fixiert und lassen sich nicht mehr verschieben. Heutzutage werden Pailetten oftmals nur halb angenäht, was aber den Effekt hat das sie sich "lose" rubbeln! Zudem sind dies dünne Metallpailetten aus den USA, weil hier schwer zu bekommen. Diese würden noch schneller zum aufreiben der Fäden führen. Die Quelle für die (kleinen) Metallpailetten aus den USA kann ich auf Anfrage gern mitteilen.
Wenn nun die Stickerei und Pailetten fertig sind, dann den Stoff mit Rand ausschneiden.
Die Granate am Ort fixieren und mit einem Saumstich annähen.
Fertig ist das ganze. Für so eine Granate braucht Ihr Zeit und Geduld so 4-5 Stunden dauert sowas, ist aber ein tolles Erlebnis wenn Ihr sie fertig habt!
Daher die Empfehlung fangt mit einer Mannschaftsmütze an, so schwer ist es nicht!
Ach ja das Futter, das wird aus Leinen gemacht, es hat logischerweise die Länge vom Schiffchen und wird als Rechteck mit unteren abgerundeten Rand zusammengelegt und nur vorne und hinten vernäht.
Die untere Rundung ist auch sehr einfach zu messen. Ihr nehmt ein Maßband und messt von Eurem Oberohr, dort wo der Rand der Mütze sitzen soll, über den Kopf zum anderen Oberohr. dann habt Ihr das maximale Maß für den unteren Bogen, hier gebt Ihr nun noch je 1,5 cm Nahtzugabe. Von diesem Punkt aus zieht Ihr eine ausgeschwungene Linie nach vorne und hinten, wo die Mütze zusammengenäht wird. Diese beiden Höhen habt Ihr ja durch die hintere Schiffchenhöhe. Damit ist auch das Futter fertig.
Das Futter wird auch nur so eingenäht das der Stich nicht bis zur Aussenkante des Schiffchens geführt wird, sondern nur durch den innen eingesetzten Zipfel und die 1. (innen Schicht des Schiffchens) Die äussere Schicht weist bei Originalen sehr selten unten eine Naht auf.
NA DANN MAL LOS!
Wenn noch Fragen sind, meldet Euch
Wenn nun die Stickerei und Pailetten fertig sind, dann den Stoff mit Rand ausschneiden.
Die Granate am Ort fixieren und mit einem Saumstich annähen.
Fertig ist das ganze. Für so eine Granate braucht Ihr Zeit und Geduld so 4-5 Stunden dauert sowas, ist aber ein tolles Erlebnis wenn Ihr sie fertig habt!
Daher die Empfehlung fangt mit einer Mannschaftsmütze an, so schwer ist es nicht!
Ach ja das Futter, das wird aus Leinen gemacht, es hat logischerweise die Länge vom Schiffchen und wird als Rechteck mit unteren abgerundeten Rand zusammengelegt und nur vorne und hinten vernäht.
Die untere Rundung ist auch sehr einfach zu messen. Ihr nehmt ein Maßband und messt von Eurem Oberohr, dort wo der Rand der Mütze sitzen soll, über den Kopf zum anderen Oberohr. dann habt Ihr das maximale Maß für den unteren Bogen, hier gebt Ihr nun noch je 1,5 cm Nahtzugabe. Von diesem Punkt aus zieht Ihr eine ausgeschwungene Linie nach vorne und hinten, wo die Mütze zusammengenäht wird. Diese beiden Höhen habt Ihr ja durch die hintere Schiffchenhöhe. Damit ist auch das Futter fertig.
Das Futter wird auch nur so eingenäht das der Stich nicht bis zur Aussenkante des Schiffchens geführt wird, sondern nur durch den innen eingesetzten Zipfel und die 1. (innen Schicht des Schiffchens) Die äussere Schicht weist bei Originalen sehr selten unten eine Naht auf.
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Re: Die französische Lagermütze bis 1813 bonnet de police
Sehr interessant ! Eine gute und ausführliche Darstellung - vielen Dank !
Und hätten wir nicht so einen guten Hersteller in unseren Reihen, würde ich spätestens jetzt zu Nadel und Faden greifen .....
Und hätten wir nicht so einen guten Hersteller in unseren Reihen, würde ich spätestens jetzt zu Nadel und Faden greifen .....
- Francois
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Re: Die französische Lagermütze bis 1813 bonnet de police
Ich möchte als Ergänzung für diese fantastische Bauanleitung noch auf 2 Artikeln zu diesem Thema verweisen:
bei der 22.Demi-Brigade
http://www.demi-brigade.org/bonnetde.htm
und bei der deutschen 8e
http://www.8eme.de/franz-armee/kopfbede ... d-pokalem/
Hier werden verschiedene Modelle genannt, und dabei wird man feststellen, dass die im Beitrag gefertigte Version dem Modell vom 11. Thermidor Jahr 7 [29. Juli 1799] entspricht, der im Hobby wohl am weitesten verbreitetsten Version. Neben der angeführten Zeichnung der belgischen 8e gibt es u.a. bei Pinterest weitere Darstellungen zu diesem und den anderen Modellen, bei denen ebenfalls Maße angegeben sind.
Betrachtet man die gewisse Varianz der Maße sowie die in den Beiträgen aufgeführten Abbildungen, so erkennt man, das die Bekleidungsdekrete doch einer gewissen Interpretation unterlegen haben. Wichtig dabei bleibt bei allem der Eingangssatz: "Jeder Unteroffizier, Caporal, Appointé, Grenadier, Chasseur und Fusilier trägt eine Lagermütze [bonnet de police]" und damit ist die Lagermütze ähnlich wesentlich für eine gute Darstellung wie die Kragenbinde bzw. das Halstuch.
bei der 22.Demi-Brigade
http://www.demi-brigade.org/bonnetde.htm
und bei der deutschen 8e
http://www.8eme.de/franz-armee/kopfbede ... d-pokalem/
Hier werden verschiedene Modelle genannt, und dabei wird man feststellen, dass die im Beitrag gefertigte Version dem Modell vom 11. Thermidor Jahr 7 [29. Juli 1799] entspricht, der im Hobby wohl am weitesten verbreitetsten Version. Neben der angeführten Zeichnung der belgischen 8e gibt es u.a. bei Pinterest weitere Darstellungen zu diesem und den anderen Modellen, bei denen ebenfalls Maße angegeben sind.
Betrachtet man die gewisse Varianz der Maße sowie die in den Beiträgen aufgeführten Abbildungen, so erkennt man, das die Bekleidungsdekrete doch einer gewissen Interpretation unterlegen haben. Wichtig dabei bleibt bei allem der Eingangssatz: "Jeder Unteroffizier, Caporal, Appointé, Grenadier, Chasseur und Fusilier trägt eine Lagermütze [bonnet de police]" und damit ist die Lagermütze ähnlich wesentlich für eine gute Darstellung wie die Kragenbinde bzw. das Halstuch.