Es ist mir eine ganz besondere Herzensangelegenheit, diesen Nachruf auf Roberta Lachnit zu verfassen.
Kennengelernt habe ich Roberta und ihren späteren Mann Wolfgang an einem feuchtfröhlichen Freitagabend in der Kneipe in Tvarozna bei Austerlitz. Mit von der Partie waren Karsel und unser ehemaliger Kamerad Oli. Roberta und Wolfgang gehörten zu den Österreichern (sind ja auch gebürtig welche...) und man gab sich als „Feinde“ - nun, nennen wir es - „freundliche Spitzen“. Die Chemie passte von Anfang an und im Verlauf des Abends landeten wir am großen Tisch der Österreicher. Das war der Beginn einer Freundschaft und einer Tradition. Denn ab diesem Abend traf man sich - ohne das man sich verabreden musste - jedes Jahr am Freitagabend der Veranstaltung Austerlitz in Tvarozna. Dazwischen schrieb man sich und sah sich ab und zu im Biwak.
Roberta wurde am 01.08.1971 geboren und begann mit dem Hobby 2011. Dargestellt hat sie bis unmittelbar vor Ihrem Tod einen österreichischen Kürassier oder einen Jäger zu Fuß.
Noch im Juli 2019 waren wir zu Gast auf der Veranstaltung in Deutsch-Wagram, die vom österreichischen IR3 organisiert wurde. Wir kamen nicht als Teilnehmer, sondern als Freunde. Als solche wurden wir auch empfangen. Roberta und Wolfgang haben sich ein Bein für alle Teilnehmer ausgerissen.
Bei unserer Verabschiedung freuten wir uns auf unser Wiedersehen in Tvarozna. Doch dazu kam es leider nicht mehr, denn am 23.11.2019 erlag Roberta Ihrer schweren Krankheit.
Ihr Tod kam für mich völlig unvermittelt, da ich mich mit ihr in Wagram auch über ihre Therapie unterhalten hatte und sie auf dem Weg der Genesung wägte. Es war ein Schlag ins Gesicht. Ich habe - und das ist keine Übertreibung - selten einen so lieben und herzensguten Menschen wie Roberta kennengelernt. Ich mochte sie unwahrscheinlich gern.
Mit Wolfgang stehe ich nach wie vor regelmäßig in Kontakt. Er hat mir auch die Fotos zur Verfügung gestellt. Ich möchte als letzte Worte gern Wolfgang zitieren, da mich diese Zeilen seiner Email zutiefst berührt haben.
„Begonnen hat Sie 2011 - als Kürassier hielt sie den Rang eines Corporals, als Jäger ein „Gemeiner“ und als Frau meine Königin.“
Lasst diese Zeile auf Euch wirken.
Juli 2019 - Veranstaltung Deutsch-Wagram
Roberta Lachnit
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Re: Roberta Lachnit
Ich kannte Roberta und Wolfgang erst vom „sehen“ in den Biwaks. Dann ergab sich die Gelegenheit, im letzten Jahr, am dem schönen kleinen Biwak in Wagram teilzunehmen. Ich wollte da immer schon mal hin. So haben wir uns zum Biwak mit Kurzurlaub in Österreich entschieden. Wolfgang und Roberta gaben uns im Vorwege genaue Tipps wie wir wo hinkommen. Dann haben wir beide im Biwak näher kennengelernt. Diese Nähe, die man sofort empfand. Ja Sie haben sich wirklich ein Bein ausgerissen. Als wir am Sonntag dann nach Hause fahren wollten, haben wir in Wagram an der Tankstelle, schräg gegenüber des Museums, getankt. Der Zufall wollte es, das genau in dem Moment Roberta und Wolfgang vom Museum her kommend an uns vorbeikamen. Das gab uns die Gelegenheit uns nochmal ganz herzlich zu bedanken und uns zu verabschieden. Ich hätte nicht gedacht das es bei Roberta ein Abschied für immer war. Strahlte Sie doch im Biwak so viel Zuversicht aus! Die Nachricht von Ihrem Tode traf mich wie ein Hammer...
Unvergessen, Ruhe sanft.
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Re: Roberta Lachnit
Salut Pecheur,Salut mes Camerades,
Das ist ein Schlag ins Kontor und ein großer Verlust für Alle aus dem Hobby die Sie kannten und ganz besonders natürlich für Wolfgang.
Ich habe die Beiden ja auch erst in Wagram kennengelernt und war sofort von Ihrer beider Herzlichkeit und Freundlichkeit beeindruckt.
Sie waren Maßgeblich an der Durchführung beteiligt und trotz Aller daraus resultierender Aufgaben und Verantwortung immer für uns da.
Ich glaube das darf ich für Alle aus dem deutschen Peleton sagen,wir hatten so viel Spaß zusammen . Roberta in Edlen Abendkleid beim Kaiser, war genau so authentisch wie Sie es im Waffenrock war.Es ist mir heute noch in Erinnerung wie Wolfgang mir von seinem Glück vorschwärmte mit Ihr zusammen das Leben abseits von Wien mit Pferden und dem Hobby zuteilen.Ein schwerer Verlust für Ihn ,Ich hoffe Er findet die Kraft sein Leben weiter positiv zugestallten und bleibt uns als Freund und Kamerad im Hobby erhalten. Soyons toujours unis
Das ist ein Schlag ins Kontor und ein großer Verlust für Alle aus dem Hobby die Sie kannten und ganz besonders natürlich für Wolfgang.
Ich habe die Beiden ja auch erst in Wagram kennengelernt und war sofort von Ihrer beider Herzlichkeit und Freundlichkeit beeindruckt.
Sie waren Maßgeblich an der Durchführung beteiligt und trotz Aller daraus resultierender Aufgaben und Verantwortung immer für uns da.
Ich glaube das darf ich für Alle aus dem deutschen Peleton sagen,wir hatten so viel Spaß zusammen . Roberta in Edlen Abendkleid beim Kaiser, war genau so authentisch wie Sie es im Waffenrock war.Es ist mir heute noch in Erinnerung wie Wolfgang mir von seinem Glück vorschwärmte mit Ihr zusammen das Leben abseits von Wien mit Pferden und dem Hobby zuteilen.Ein schwerer Verlust für Ihn ,Ich hoffe Er findet die Kraft sein Leben weiter positiv zugestallten und bleibt uns als Freund und Kamerad im Hobby erhalten. Soyons toujours unis