Die schnell formierte Armee von 1813 die Cohorten der Nationalgarde
Verfasst: Mo Sep 27, 2021 6:46 am
Die französische Nationalgarde und die Cohorten
Teil 1
Wie war es Napoleon möglich innerhalb so kurzer Zeit 1813 eine so schlagkräftige Armee aufzubauen? Einerseits wurden die Aushebungen der Jahrgänge vorgezogen, die Levee en Masse. Das waren aber Rekruten die nicht ausbildet waren und erst geformt werden mussten. Es wurden sämtliche, schon ausgebildete Küstenbatterieeinheiten und andere stationäre Einheiten aus dem Land ausgedünnt mit bereits vor- ausgebildeten Soldaten, deren Stellen personell durch Rekruten dann wieder aufgefüllt wurden, welche dort intensiver als im Feld während des Marsches ausgebildet werden konnten. Aber das war nicht alles.
Was heute vielfach “übersehen“ wird ist der Umstand, das es in Frankreich schon eine Art ausgebildete „Reservearmee“ gab: DIE NATIONALGARDE MIT IHREN 1812 ZUSÄTZLICH FORMIERTEN COHORTEN.
Ich habe mich mit dem Thema intensiver befasst, als ein guter Freund, Herr Andreas Fischer, mir in einem Chat die Frage stellte: „Welche Einheit der Nationalgarde in welches Regiment integriert wurde“. Der Zufall wollte das ich zu diesem Zeitpunkt etwas Zeit hatte das genauer auszuarbeiten. Ein Thema welches mich selbst sehr interessierte. Ich habe da einige Quellen dazu gelesen, wobei ich besonders die sehr gute Quelle zu diesem Thema hervorheben möchte:
NAPOLEONS GRANDE ARMEE OF 1813 von SCOTT BOWDEN.
Eine Quelle die an sich in jede Quellensammelung gehört von Leuten die sich mit 1813 beschäftigen.
Durch mein Zuarbeiten an Herrn Fischer und durch sein Wissen ergab sich sehr viel wissenswertes Detail zu dem Thema. Es wäre zu schade das nicht zu veröffentlichen.
Also ist das was ich hier poste aus einer Zusammenarbeit von uns beiden entstanden.
Erläuternd zur Hauptquelle NAPOLEONS GRANDE ARMEE OF 1813 ist noch zu erwähnen, woher der Autor Scott Bowden sein Quellenstudium betrieb. Scott Bowden bezieht sich auf das Militärarchiv Vincennes also einer absoluten Primärquelle. Er hat dort große umfassende Studien betrieben.
Die Nationalgarde (Zusammefassung von Günter Franke)
Die Nationalgarde war im eigentlichen eine schnell, in der jeweiligen Herkunftsregion, zu formierende Truppe, die regelmäßig trainiert wurde und zu polizeilichen Einsätzen sowie Bekämpfung von Kleinaufständen herangezogen werden konnte. Einen eigentlichen Kader für die Linienregimenter bildete sie nicht, die bildeten ihre Rekruten parallel dazu in ihren Depotbataillonen aus. Sicher gab es Versetzungen aus den Reihen der Nationalgarde zu den Linienregimentern, aber das war nicht die Regel, es war eher eine Reservearmee neben der bestehenden Armee.
Sie sollte erst eine schnelle Eingreiftruppe in der jeweiligen frz Region sein.
Im März 1812 kam Napoelon auf die Idee zur Bildung von Cohorten, neben der Nationalgarde. Er erließ am 12.03.1812 ein entsprechendes Dekret.
Die Bildung von COHORTEN.
Die Idee war man bildet innerhalb der Nationalgarde eine neue, schnell greifbare Kleinarmee heran. Die Cohorte gehörte an sich nicht mehr der Nationalgarde an, weil die Ausbildung bei diesen Cohortensoldaten verstärkt werden sollte. Besonders in den Evolutionen der Peloton und Bataillonsschule. Dazu wurden dann auch, zur Ausbildung dieser Cohorten, aktive Offiziere aus den jeweiligen Regimentern abgesandt, sowie viele willige Veteranen Offiziere aus den jeweiligen Regionen.
Eine Region (in diesem Fall ein so genannter Militärbezirk, Division Militaire) konnte je nach Größe der Region aus mehreren Cohorten bestehen.
Vorerst sollten 100 Cohorten gebildet werden, es wurden insgesamt 88 daraus.
WIE SAH DER AUFBAU EINER COHORTE AUS?
Eine Cohorte sollte aus 6 Fusiliercompanien, 1 Depotcompagnie sowie 1 Artilleriecompagnie gebildet werden. Die Sollstärke war vorgesehen für eine Fusiliercompagnie 140 Mann, die Depot- und Artilleriecompagnie sollten je 100 Mann haben. Bedingung war, diese Cohorten sollten unbedingt in den Grenzen des Kaiserreiches gebildet werden. Es wurden wurden also hauptsächlich dazu Soldaten der Nationalgarde verwendet, aber auch Freiwillige, die bislang nicht durch Aushebungen gezogen wurden. Es war ja bekannt das sie während der Ausbildung somit in Ihren Wohn- Regionen verblieben und nicht nach Spanien oder sonst wo gehen mussten. Die meisten kamen aber aus der Nationalgarde.
Es wurden dazu drei sogenannte BAN gebildet. BAN 1 waren 20-26 jährige, BAN 2 waren 26-40 jährige und BAN 3 waren 40-60 jährige noch kräftige, wehrfähige Männer.
Die Cohorten wurden nun intensiver als die eigentliche Nationalgarde ausgebildet, standen aber im Bedarfsfalle der Nationalgarde zur Verfügung. Wenn man dies nun genauer in Betracht zieht, gehörten diese Cohorten nicht mehr de Fakto zu der Nationalgarde, weil die Cohorten wesentlich besser, intensiver ausgebildet wurden.
Es ga dann gleich bei der Formierung im März 1812 den Befehl die erwählten Soldaten gesondert zu kleiden durch eine gesonderte Uniform. Sie erhielten die Standart Fusilieruniform der Linieninfanterie und die der Linienartillerie, mit kleinen Abweichungen.
Das war natürlich ein genialer Schachzug Napoleons. Somit hatte er in der Heimat den sofortigen Rückgriff auf ca 90.000 gut ausgebildete Soldaten, die er dann natürlich, umgehend im Bedarfsfalle, der Nationalgarde entziehen würde.
Die Knöpfe der Nationalgarde und den Cohorten waren jedoch silbern und nicht wie üblich bei den Linienregimetern in Messing. Wir kommen dazu später noch mal speziell.
Diese ca 90.000 urden jedoch nie erreicht, im Jahre 1812 wurde die Zahl von immerhin 78.000 erreicht. Das ganze Jahr 1812 wurden die Cohorten speziell ausgebildet.
DIE ÜBERSENDUNG DER COHORTEN ZUR GRANDE ARMEE
Am 11.01.1813 erließ Napoleon ein Dekret um diese Cohorten aus der Nationalgarde heraus zu lösen und 22 neue Linien Infanterie Regimenter und 3 Linien Fuß Artillerie Regimenter zu bilden. Die Soldaten sollten komplett mit ihren Uniformen zu bestimmten Räumen marschieren, um dort die neuen Regimenter zu bilden. Es waren die die neuen Linienregimenter 135- 156.
Die Depotcompanien der Cohorten verblieben als Depot des neuen Regimentes im Kaiserreich. Was geschah nun mit den gut ausgebildeten 88 Artillerie Cohorten Companien? Nun, Napoleon hielt sehr viel von einer Ausstattung eines Linien Infanterie Regimentes mit mobiler zusätzlicher Feuerkraft. Hatte doch schon jedes Linien Regiment des 1. Corps 1812 schon eine unterstützende Artilleriecompanie (zumeist aus 2 bespannten Kanonen, oftmals österreichischer Herkunft). So ordnete Napoleon per Dekret an, das 22 von den 88 Artilleriecompanien, in den Uniformen der Linien Fuß Artillerie mit silbernen Knöpfen, zu den neuen oben aufgeführten Linienregimentern 135-156 geführt werden sollten. Damit wäre bewiesen, das diese Regimeter 1813 eine attachierte Artilleriecompagnie hatten. Die restlichen 66 Cohorten- Artilleriecompagnien wurden dann zur Bildung der drei neuen Fuß Artillerie Regimenter verwendet.
Somit hatte Napoleon binnen kurzem eine schlagkräftige, gut ausgebildete Truppe von ca 80.000 Mann zur Verfügung. Übrigens kamen sogar vier der 66 verbliebenen Artilleriecompanien zur Artillerie der jungen Garde.
Im Falle der Bildung des 134. Linien Infanterie Regimentes ordnete Napoleon an die beiden Bataillon der Garde Municipale de Paris zu verwenden. Sie wurden nach Erfuhrt beordert und dort mit teilen der 69eme, 76eme und 79eme Ligne zur neuen 134eme Ligne formiert.
Um seine alte bestehende Armee aufzufüllen wurde selbige wie oben beschrieben, nach dem alten System, aufgefüllt. Es wurden auch bestehende Bataillone in den Companiestärken leicht verringert um neue Bataillone zu bilden, es wurden sehr stark die Bewachungscompanien der Schiffe abgezogen. Regimenter mit sehr vielen Bataillonen gaben diese zu Neubildungen ab. Festungsgarnisonen, wurden verschmälert, besonders der Küstenforts usw. Mit Sicherheit gab auch hier die bestehende Nationalgarde Soldaten zu den alten Linien Regimentern ab.
Die Nationalgarden der Regionen wurden quasi „ausgenommen“ aber nicht vollständig aufgelöst. Sie mussten ja weiterhin im Kaiserreich die schnelle Sicherheit gegen Aufstände gewährleisten.
Die Armee wurde auch dadurch verstärkt das man wie schon früher üblich provisorische Demi Brigaden bildete aus verschiedenen Bataillonen bestehender Regimenter. Zum Beispiel das Korps Augerau bestand 1813 aus vielen dieser Demi Brigaden (siehe hierzu meine Ausarbeitung zum Reitergefecht von Wetau in diesem Forum.)
Teil 1
Wie war es Napoleon möglich innerhalb so kurzer Zeit 1813 eine so schlagkräftige Armee aufzubauen? Einerseits wurden die Aushebungen der Jahrgänge vorgezogen, die Levee en Masse. Das waren aber Rekruten die nicht ausbildet waren und erst geformt werden mussten. Es wurden sämtliche, schon ausgebildete Küstenbatterieeinheiten und andere stationäre Einheiten aus dem Land ausgedünnt mit bereits vor- ausgebildeten Soldaten, deren Stellen personell durch Rekruten dann wieder aufgefüllt wurden, welche dort intensiver als im Feld während des Marsches ausgebildet werden konnten. Aber das war nicht alles.
Was heute vielfach “übersehen“ wird ist der Umstand, das es in Frankreich schon eine Art ausgebildete „Reservearmee“ gab: DIE NATIONALGARDE MIT IHREN 1812 ZUSÄTZLICH FORMIERTEN COHORTEN.
Ich habe mich mit dem Thema intensiver befasst, als ein guter Freund, Herr Andreas Fischer, mir in einem Chat die Frage stellte: „Welche Einheit der Nationalgarde in welches Regiment integriert wurde“. Der Zufall wollte das ich zu diesem Zeitpunkt etwas Zeit hatte das genauer auszuarbeiten. Ein Thema welches mich selbst sehr interessierte. Ich habe da einige Quellen dazu gelesen, wobei ich besonders die sehr gute Quelle zu diesem Thema hervorheben möchte:
NAPOLEONS GRANDE ARMEE OF 1813 von SCOTT BOWDEN.
Eine Quelle die an sich in jede Quellensammelung gehört von Leuten die sich mit 1813 beschäftigen.
Durch mein Zuarbeiten an Herrn Fischer und durch sein Wissen ergab sich sehr viel wissenswertes Detail zu dem Thema. Es wäre zu schade das nicht zu veröffentlichen.
Also ist das was ich hier poste aus einer Zusammenarbeit von uns beiden entstanden.
Erläuternd zur Hauptquelle NAPOLEONS GRANDE ARMEE OF 1813 ist noch zu erwähnen, woher der Autor Scott Bowden sein Quellenstudium betrieb. Scott Bowden bezieht sich auf das Militärarchiv Vincennes also einer absoluten Primärquelle. Er hat dort große umfassende Studien betrieben.
Die Nationalgarde (Zusammefassung von Günter Franke)
Die Nationalgarde war im eigentlichen eine schnell, in der jeweiligen Herkunftsregion, zu formierende Truppe, die regelmäßig trainiert wurde und zu polizeilichen Einsätzen sowie Bekämpfung von Kleinaufständen herangezogen werden konnte. Einen eigentlichen Kader für die Linienregimenter bildete sie nicht, die bildeten ihre Rekruten parallel dazu in ihren Depotbataillonen aus. Sicher gab es Versetzungen aus den Reihen der Nationalgarde zu den Linienregimentern, aber das war nicht die Regel, es war eher eine Reservearmee neben der bestehenden Armee.
Sie sollte erst eine schnelle Eingreiftruppe in der jeweiligen frz Region sein.
Im März 1812 kam Napoelon auf die Idee zur Bildung von Cohorten, neben der Nationalgarde. Er erließ am 12.03.1812 ein entsprechendes Dekret.
Die Bildung von COHORTEN.
Die Idee war man bildet innerhalb der Nationalgarde eine neue, schnell greifbare Kleinarmee heran. Die Cohorte gehörte an sich nicht mehr der Nationalgarde an, weil die Ausbildung bei diesen Cohortensoldaten verstärkt werden sollte. Besonders in den Evolutionen der Peloton und Bataillonsschule. Dazu wurden dann auch, zur Ausbildung dieser Cohorten, aktive Offiziere aus den jeweiligen Regimentern abgesandt, sowie viele willige Veteranen Offiziere aus den jeweiligen Regionen.
Eine Region (in diesem Fall ein so genannter Militärbezirk, Division Militaire) konnte je nach Größe der Region aus mehreren Cohorten bestehen.
Vorerst sollten 100 Cohorten gebildet werden, es wurden insgesamt 88 daraus.
WIE SAH DER AUFBAU EINER COHORTE AUS?
Eine Cohorte sollte aus 6 Fusiliercompanien, 1 Depotcompagnie sowie 1 Artilleriecompagnie gebildet werden. Die Sollstärke war vorgesehen für eine Fusiliercompagnie 140 Mann, die Depot- und Artilleriecompagnie sollten je 100 Mann haben. Bedingung war, diese Cohorten sollten unbedingt in den Grenzen des Kaiserreiches gebildet werden. Es wurden wurden also hauptsächlich dazu Soldaten der Nationalgarde verwendet, aber auch Freiwillige, die bislang nicht durch Aushebungen gezogen wurden. Es war ja bekannt das sie während der Ausbildung somit in Ihren Wohn- Regionen verblieben und nicht nach Spanien oder sonst wo gehen mussten. Die meisten kamen aber aus der Nationalgarde.
Es wurden dazu drei sogenannte BAN gebildet. BAN 1 waren 20-26 jährige, BAN 2 waren 26-40 jährige und BAN 3 waren 40-60 jährige noch kräftige, wehrfähige Männer.
Die Cohorten wurden nun intensiver als die eigentliche Nationalgarde ausgebildet, standen aber im Bedarfsfalle der Nationalgarde zur Verfügung. Wenn man dies nun genauer in Betracht zieht, gehörten diese Cohorten nicht mehr de Fakto zu der Nationalgarde, weil die Cohorten wesentlich besser, intensiver ausgebildet wurden.
Es ga dann gleich bei der Formierung im März 1812 den Befehl die erwählten Soldaten gesondert zu kleiden durch eine gesonderte Uniform. Sie erhielten die Standart Fusilieruniform der Linieninfanterie und die der Linienartillerie, mit kleinen Abweichungen.
Das war natürlich ein genialer Schachzug Napoleons. Somit hatte er in der Heimat den sofortigen Rückgriff auf ca 90.000 gut ausgebildete Soldaten, die er dann natürlich, umgehend im Bedarfsfalle, der Nationalgarde entziehen würde.
Die Knöpfe der Nationalgarde und den Cohorten waren jedoch silbern und nicht wie üblich bei den Linienregimetern in Messing. Wir kommen dazu später noch mal speziell.
Diese ca 90.000 urden jedoch nie erreicht, im Jahre 1812 wurde die Zahl von immerhin 78.000 erreicht. Das ganze Jahr 1812 wurden die Cohorten speziell ausgebildet.
DIE ÜBERSENDUNG DER COHORTEN ZUR GRANDE ARMEE
Am 11.01.1813 erließ Napoleon ein Dekret um diese Cohorten aus der Nationalgarde heraus zu lösen und 22 neue Linien Infanterie Regimenter und 3 Linien Fuß Artillerie Regimenter zu bilden. Die Soldaten sollten komplett mit ihren Uniformen zu bestimmten Räumen marschieren, um dort die neuen Regimenter zu bilden. Es waren die die neuen Linienregimenter 135- 156.
Die Depotcompanien der Cohorten verblieben als Depot des neuen Regimentes im Kaiserreich. Was geschah nun mit den gut ausgebildeten 88 Artillerie Cohorten Companien? Nun, Napoleon hielt sehr viel von einer Ausstattung eines Linien Infanterie Regimentes mit mobiler zusätzlicher Feuerkraft. Hatte doch schon jedes Linien Regiment des 1. Corps 1812 schon eine unterstützende Artilleriecompanie (zumeist aus 2 bespannten Kanonen, oftmals österreichischer Herkunft). So ordnete Napoleon per Dekret an, das 22 von den 88 Artilleriecompanien, in den Uniformen der Linien Fuß Artillerie mit silbernen Knöpfen, zu den neuen oben aufgeführten Linienregimentern 135-156 geführt werden sollten. Damit wäre bewiesen, das diese Regimeter 1813 eine attachierte Artilleriecompagnie hatten. Die restlichen 66 Cohorten- Artilleriecompagnien wurden dann zur Bildung der drei neuen Fuß Artillerie Regimenter verwendet.
Somit hatte Napoleon binnen kurzem eine schlagkräftige, gut ausgebildete Truppe von ca 80.000 Mann zur Verfügung. Übrigens kamen sogar vier der 66 verbliebenen Artilleriecompanien zur Artillerie der jungen Garde.
Im Falle der Bildung des 134. Linien Infanterie Regimentes ordnete Napoleon an die beiden Bataillon der Garde Municipale de Paris zu verwenden. Sie wurden nach Erfuhrt beordert und dort mit teilen der 69eme, 76eme und 79eme Ligne zur neuen 134eme Ligne formiert.
Um seine alte bestehende Armee aufzufüllen wurde selbige wie oben beschrieben, nach dem alten System, aufgefüllt. Es wurden auch bestehende Bataillone in den Companiestärken leicht verringert um neue Bataillone zu bilden, es wurden sehr stark die Bewachungscompanien der Schiffe abgezogen. Regimenter mit sehr vielen Bataillonen gaben diese zu Neubildungen ab. Festungsgarnisonen, wurden verschmälert, besonders der Küstenforts usw. Mit Sicherheit gab auch hier die bestehende Nationalgarde Soldaten zu den alten Linien Regimentern ab.
Die Nationalgarden der Regionen wurden quasi „ausgenommen“ aber nicht vollständig aufgelöst. Sie mussten ja weiterhin im Kaiserreich die schnelle Sicherheit gegen Aufstände gewährleisten.
Die Armee wurde auch dadurch verstärkt das man wie schon früher üblich provisorische Demi Brigaden bildete aus verschiedenen Bataillonen bestehender Regimenter. Zum Beispiel das Korps Augerau bestand 1813 aus vielen dieser Demi Brigaden (siehe hierzu meine Ausarbeitung zum Reitergefecht von Wetau in diesem Forum.)