Hallo liebe Gemeinde,
ich würde gerne mal wissen wir ihr zum Hobby "Geschichte " gekommen seid?
Bei vielen ist dies ja Auslegungssache in wie fern sie sich mit Geschichte auseinandersetzen. Da gibt es Hobby-Historiker, experimentelle Archäologen, Sondengänger oder Reenactor.
Mein Interesse wurde schon als Kleinkind geweckt. Früh nahm mich meine Mutter schon in Museen,Schlösser oder auf Burgen mit. Wo Andere Kinder am PC spielten oder vor der Glotze hangen, fand man mich auf den Spuren vergangener Zeiten.
Als ich endlich lesen konnte, versank ich in Biographien oder Bücher über die Antike und Andere Lektüre mit historischen Hintergründen.
Da war ich für viele Andere Kinder ganz schnell der Außenseiter! Als ich dann in die Pubertät kam entdeckte ich das Hobby "Reenactment". Römer faszinierten mich schon immer. Dieses Hobby Betrieb ich bis ich 23 war.
Wen es interessiert :
Wir stellten Cäsars geliebte LEG X Equvestris dar. Durch Streit und Stress in der Gruppe, hörte ich dann auf.
Über die Jahre hin wurde mein Wissens sowie Reisedurst aber nicht weniger. Ich besuchte viele Plätze in aller Welt , welche einen Geschichtlichen Hintergrund hatten.
Wer nun denkt ich sei ein reiner Militarist und ich würde mich nur mit dem Militärischen Aspekt auseinandersetzen täuscht sich gewaltig. Ich habe mich viel mit Wirtschaft und Politik verschiedenster Epochen und Persönlichkeiten auseinandergesetzt.
Von Cäsar über Karl den Großen bis zu Napoléon und dem späteren Wiener Kongress.
Auch historische Bauten und Antike Siedlungen haben bei mir einen großen Stellenwert.
Vor Kurzem nahm ich das Hobby Reenactment wieder auf. Ich stelle einen Grenadier der Napoleonischen Kaisergarde dar.
Nun bin ich 29 Jahre und habe mich zur Gründung dieser Plattform entschlossen. Ziel ist eine feste Gemeinschaft die sich auf Familiärer Basis austauscht.
So viel zu mir.
Wie erreichte Euch das Thema Geschichte?
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- Alte Garde
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Re: Wie erreichte Euch das Thema Geschichte?
Ich wurde in eine geschichtlich sehr interessierte Familie geborgen. Als Kind liebte ich alte Geschichten.
Ich habe einen 11 Jahre älteren Bruder, der Figuren angemalt hat. Das hat mich sehr fasziniert und ich fing an mit 4 Jahren Figuren zu bemalen, erst im Maßstab 1:72, später mit 12 Jahren ging ich über zum Modellbau 1:35.
Anfänglich war mein Hauptinteresse WK 2 weil mich die Modelle interessiert haben. Ich betrieb Dioramenbau mit Begeisterung. Modelle altern, Benutzungsspuren, Blechschäden, Schmutz an den richtigen Stellen anbringen, Landschaften realistisch gestalten, das war etwas.
Das Quellenstudium für die realistische Darstellung war und ist mir immer noch wichtig.
Der Modellbau endete jäh als ich mehrere Tage nicht zu Hause war und meine Mutter mal nicht aufgepasst hat. Mein kleiner Cousin verwandelte meine ca 250 mit Liebe gebauten Modelle in einen großen Schrotthaufen.
Nun da brach eine Welt zusammen, aber wie es im Leben so ist brach dann mein zweites Interesse hervor. Die Napoleonik.
Ich bemalte weiter Figuren im Maßstab 1:72, das mache ich heute noch.
Derzeit sind es knapp 13.000 Figuren die fertig sind. Mein Traum wäre damit 5 Phasen der Schlacht von Waterloo darzustellen.
In dem Zuge habe ich öfter Teile meiner Figuren zur Verfügung gestellt bei Ausstellungen.
Dann kam aber noch eine bisher schlummernde Eigenschaft hinzu. Mit 16 hatte ich die Idee mir einen alten Sakko meines Vaters für ein Fasching Event in eine Uniform um zu schneidern.
Das hat mir soviel Spaß gemacht, das ich mich mit jeder Menge Quelle beschäftigte um historische Uniformen richtig zu schneidern. Ich besuchte Museen in aller Welt, erzählte den Leuten was ich als Hobby machte und durfte dadurch sogar in Salon de Provannce im Mussee de l‘ Empire nach Kassenschluss kommen, es wurden mir einige Vitrinen geöffnet und ich durfte mir die Uniformen genauer anschauen.
Mittlerweile habe ich deren 17 für mich geschneidert.
Dadurch entwickelte sich auch das Interesse für Reenactment. Durch einen Besuch im Zinnfiguren Museeum in Dölitz traf ich auf Leipziger Reenactoren der ersten Stunde.
So trat ich erst als einfacher Sappeur ins sächsische Grenadierbataillon von Liebenau Regiment Prinz Clemens ein 1989- 1995, als sich die Gruppe auflöste bildeten mein Bruder und ich mit weiteren Freunden das Französische 127 Linienregiment, das in der Hauptsache aus Deutschen bestand. Dort war ich von 1995 bis 2014 Sergeant. Seit 2014 bin ich Offizier im sogenannten „ deutschen Peloton“. Das ist ein Zusammenschluss aus mehreren unabhängigen Deutschen Reenactmentgruppen, welche Franzosen darstellen. Hier werden die Offiziersposten und Unteroffiziersposten nur nach Fachkompetenz und Akzeptanz in den Gruppen verliehen.
Durch diesen Zusammenschluss gelingt es uns in größeren Events ein funktionierendes Peloton darzustellen.
In Waterloo 2015 konnten wir so ein frz Bat zu 220 Leuten formieren. Ich habe später zuhause mal nachgezählt, es waren dort 11 verschiedene Nationen vertreten, welche alle nach den frz Regelement funktioniert haben.
Bis heute interessieren mich Museen, Dioramen und Uniformen. Die große Geschichte der Zeit ist für mich mittlerweile nicht mehr so interessant. Mich begeistern mehr Einzelschicksale, wie hat der Mensch gelebt usw.
Derzeit bin ich dabei die Namen der Kompanieangehörigen des Russlandfeldzuges der 127 eme Ligne zu zuordnen.
Die Offiziere habe ich schon alle zugeordnet und pro Kompanie ca 8-10 Mann, langwierig aber möglich.
Ich mag detaillierte kritische Ausarbeitungen die immer aus mehreren Quellen bestehen müssen. Sich auf nur eine Quelle zu beziehen ist sehr einseitig und gefährlich verfälschend. Zum Glück ist das bei uns in der neuzeitlichen Geschichte etwas einfacher, weil es zahlreiche Quellen gibt. 2017 brachte mich der Besuch des Museums in Dübbel dazu mein Hobby auf 1864 zu erweitern. Ein halbes Jahr Quellenstudium über zeitgenössische preußische Uniformen und 3 Monate Uniform und Lederzeug genäht. Dann war ein Füsiler 12 Kompanie 55. preußisches Linienregiment fertig. Natürlich wurde dazu auch gleich die Geschichte des Regimentes für 1864, sowie die Namen der Gefallenen und Orte wo wieder an das Tageslicht geholt.
Oftmals mache ich auch in Museen mit denen ich zusammenarbeite den „Erklärbär“ in Uniform, stelle die Ausrüstung dar, erkläre aus dem Leben des einfachen Soldaten. Ich versuche den Leuten von heute, die Denkweise der zeitgenössischen Menschen zu erklären, damit die Einsicht der heutigen Menschen überhaupt vorhanden ist warum und wieso die Menschen so gehandelt haben. Viele Besucher gehen in Museen mit ihrer heutigen aufgeklärten Denkweise heran und verstehen gar nicht....
Für mich ist dieses Hobby, lesen, studieren, Museen, Reisen, Figuren bemalen, nähen und leben der Napoleonik zu einem ausgleichenden Lebensinhalt geworden, den ich nicht mehr missen möchte.
Ich habe einen 11 Jahre älteren Bruder, der Figuren angemalt hat. Das hat mich sehr fasziniert und ich fing an mit 4 Jahren Figuren zu bemalen, erst im Maßstab 1:72, später mit 12 Jahren ging ich über zum Modellbau 1:35.
Anfänglich war mein Hauptinteresse WK 2 weil mich die Modelle interessiert haben. Ich betrieb Dioramenbau mit Begeisterung. Modelle altern, Benutzungsspuren, Blechschäden, Schmutz an den richtigen Stellen anbringen, Landschaften realistisch gestalten, das war etwas.
Das Quellenstudium für die realistische Darstellung war und ist mir immer noch wichtig.
Der Modellbau endete jäh als ich mehrere Tage nicht zu Hause war und meine Mutter mal nicht aufgepasst hat. Mein kleiner Cousin verwandelte meine ca 250 mit Liebe gebauten Modelle in einen großen Schrotthaufen.
Nun da brach eine Welt zusammen, aber wie es im Leben so ist brach dann mein zweites Interesse hervor. Die Napoleonik.
Ich bemalte weiter Figuren im Maßstab 1:72, das mache ich heute noch.
Derzeit sind es knapp 13.000 Figuren die fertig sind. Mein Traum wäre damit 5 Phasen der Schlacht von Waterloo darzustellen.
In dem Zuge habe ich öfter Teile meiner Figuren zur Verfügung gestellt bei Ausstellungen.
Dann kam aber noch eine bisher schlummernde Eigenschaft hinzu. Mit 16 hatte ich die Idee mir einen alten Sakko meines Vaters für ein Fasching Event in eine Uniform um zu schneidern.
Das hat mir soviel Spaß gemacht, das ich mich mit jeder Menge Quelle beschäftigte um historische Uniformen richtig zu schneidern. Ich besuchte Museen in aller Welt, erzählte den Leuten was ich als Hobby machte und durfte dadurch sogar in Salon de Provannce im Mussee de l‘ Empire nach Kassenschluss kommen, es wurden mir einige Vitrinen geöffnet und ich durfte mir die Uniformen genauer anschauen.
Mittlerweile habe ich deren 17 für mich geschneidert.
Dadurch entwickelte sich auch das Interesse für Reenactment. Durch einen Besuch im Zinnfiguren Museeum in Dölitz traf ich auf Leipziger Reenactoren der ersten Stunde.
So trat ich erst als einfacher Sappeur ins sächsische Grenadierbataillon von Liebenau Regiment Prinz Clemens ein 1989- 1995, als sich die Gruppe auflöste bildeten mein Bruder und ich mit weiteren Freunden das Französische 127 Linienregiment, das in der Hauptsache aus Deutschen bestand. Dort war ich von 1995 bis 2014 Sergeant. Seit 2014 bin ich Offizier im sogenannten „ deutschen Peloton“. Das ist ein Zusammenschluss aus mehreren unabhängigen Deutschen Reenactmentgruppen, welche Franzosen darstellen. Hier werden die Offiziersposten und Unteroffiziersposten nur nach Fachkompetenz und Akzeptanz in den Gruppen verliehen.
Durch diesen Zusammenschluss gelingt es uns in größeren Events ein funktionierendes Peloton darzustellen.
In Waterloo 2015 konnten wir so ein frz Bat zu 220 Leuten formieren. Ich habe später zuhause mal nachgezählt, es waren dort 11 verschiedene Nationen vertreten, welche alle nach den frz Regelement funktioniert haben.
Bis heute interessieren mich Museen, Dioramen und Uniformen. Die große Geschichte der Zeit ist für mich mittlerweile nicht mehr so interessant. Mich begeistern mehr Einzelschicksale, wie hat der Mensch gelebt usw.
Derzeit bin ich dabei die Namen der Kompanieangehörigen des Russlandfeldzuges der 127 eme Ligne zu zuordnen.
Die Offiziere habe ich schon alle zugeordnet und pro Kompanie ca 8-10 Mann, langwierig aber möglich.
Ich mag detaillierte kritische Ausarbeitungen die immer aus mehreren Quellen bestehen müssen. Sich auf nur eine Quelle zu beziehen ist sehr einseitig und gefährlich verfälschend. Zum Glück ist das bei uns in der neuzeitlichen Geschichte etwas einfacher, weil es zahlreiche Quellen gibt. 2017 brachte mich der Besuch des Museums in Dübbel dazu mein Hobby auf 1864 zu erweitern. Ein halbes Jahr Quellenstudium über zeitgenössische preußische Uniformen und 3 Monate Uniform und Lederzeug genäht. Dann war ein Füsiler 12 Kompanie 55. preußisches Linienregiment fertig. Natürlich wurde dazu auch gleich die Geschichte des Regimentes für 1864, sowie die Namen der Gefallenen und Orte wo wieder an das Tageslicht geholt.
Oftmals mache ich auch in Museen mit denen ich zusammenarbeite den „Erklärbär“ in Uniform, stelle die Ausrüstung dar, erkläre aus dem Leben des einfachen Soldaten. Ich versuche den Leuten von heute, die Denkweise der zeitgenössischen Menschen zu erklären, damit die Einsicht der heutigen Menschen überhaupt vorhanden ist warum und wieso die Menschen so gehandelt haben. Viele Besucher gehen in Museen mit ihrer heutigen aufgeklärten Denkweise heran und verstehen gar nicht....
Für mich ist dieses Hobby, lesen, studieren, Museen, Reisen, Figuren bemalen, nähen und leben der Napoleonik zu einem ausgleichenden Lebensinhalt geworden, den ich nicht mehr missen möchte.
- LEG XVII
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Re: Wie erreichte Euch das Thema Geschichte?
Tja ob ihr es glaubt oder nicht, ich über über die Science Fiction zum Thema Geschichte gekommen. Sobald ich lesen konnte habe ich angefangen Science Fiction Bücher zu lesen, zunächst noch parallel zu den 5 Freunden, nachdem ich 10 oder 11 war eigentlich ausschließlich. Besonders fasziniert haben mich Geschichten, in den Menschen den FTL Antrieb erfinden, ins All aufbrechen, und dort Spuren untergegangener Sternenimperien finden, und sich ihnen eine phantastische Vergangenheit offenbart. Als ich etwas älter war und dann natürlich auch geschichtlich etwas gebildeter habe ich gemerkt, dass all diese Geschichten Reminiszenzen zum Untergang des Römischen Reiches enthielten. (Nicht zuletzt, was wäre Star Wars ohne das Spannungsfeld des Übergangs von der Galaktischen Republik zum Galaktischen Imperium, und was wäre Star Trek ohne die Romulaner.)
Als ich dann merkte um wen sich die SF Geschichten die mich so interessierten tatsächlich drehten habe ich mich natürlich mit dem Original beschäftigt, und die Thematik der von den Römer in Nordwesteuropa errichteten Zivilisation und deren Untergang war noch viel spannender als alles was ich zuvor in den SF Schmökern gelesen hatte.
Seitdem sind die Römer, die Antike, im Besonderen die Spätantike und der Übergang ins Mittelalter ein wichtiger Teil meiner Freizeitbeschäftigung, eine extrem spannende Zeit wie ich finde, weil hier auch ein Großteil der heutigen Staaten in Europa und Asien entstanden ist. Der Besuch geschichtlicher Stätten ist dann auch oftmals Basis meiner Urlaubsplanung, was dann abseits des touristischen Mainstreams oftmals auch zu kleinen Restaurants mit hervorragenden Speisen und Weinen führt, definitiv ein Win-Win-Situation für mich
Als ich dann merkte um wen sich die SF Geschichten die mich so interessierten tatsächlich drehten habe ich mich natürlich mit dem Original beschäftigt, und die Thematik der von den Römer in Nordwesteuropa errichteten Zivilisation und deren Untergang war noch viel spannender als alles was ich zuvor in den SF Schmökern gelesen hatte.
Seitdem sind die Römer, die Antike, im Besonderen die Spätantike und der Übergang ins Mittelalter ein wichtiger Teil meiner Freizeitbeschäftigung, eine extrem spannende Zeit wie ich finde, weil hier auch ein Großteil der heutigen Staaten in Europa und Asien entstanden ist. Der Besuch geschichtlicher Stätten ist dann auch oftmals Basis meiner Urlaubsplanung, was dann abseits des touristischen Mainstreams oftmals auch zu kleinen Restaurants mit hervorragenden Speisen und Weinen führt, definitiv ein Win-Win-Situation für mich
- André
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Re: Wie erreichte Euch das Thema Geschichte?
Martin, auch ich bin absoluter SW-Fan! Und was ätzende Touristen betrifft, so bin ich ganz bei Dir! Also packen den Deus ein -wir fahren in Urlaub.
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Re: Wie erreichte Euch das Thema Geschichte?
hallo zusammen,
als Kind war das Lesen die Rettung, die weitest mögliche Entfernung aus meiner Umgebung. Die nächste Möglichkeit war das Eintauchen in die Vergangenheit. Dann war ich für einige Jahre für die Geschichte verloren, zu vieles andere war interessant. Vor vielen Jahren dann habe ich eine Bildungsreise nach Spanien mitgemacht und habe dort Karl V "kennen gelernt". Der Zusammenhang des Lebens von Karl V mit der Geschichte der Reformation in Deutschland hat mir klar gemacht, dass alles mit allem zusammenhängt. Und seitdem wandle ich auf den Spuren der Geschichte. Ich bin weniger interessiert an den Einzelheiten, also wann war welcher Kriegszug, sondern mehr an den Gründen, an den Vorhers und Nachhers und den Auswirkungen ...
als Kind war das Lesen die Rettung, die weitest mögliche Entfernung aus meiner Umgebung. Die nächste Möglichkeit war das Eintauchen in die Vergangenheit. Dann war ich für einige Jahre für die Geschichte verloren, zu vieles andere war interessant. Vor vielen Jahren dann habe ich eine Bildungsreise nach Spanien mitgemacht und habe dort Karl V "kennen gelernt". Der Zusammenhang des Lebens von Karl V mit der Geschichte der Reformation in Deutschland hat mir klar gemacht, dass alles mit allem zusammenhängt. Und seitdem wandle ich auf den Spuren der Geschichte. Ich bin weniger interessiert an den Einzelheiten, also wann war welcher Kriegszug, sondern mehr an den Gründen, an den Vorhers und Nachhers und den Auswirkungen ...
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Re: Wie erreichte Euch das Thema Geschichte?
Hallo Keltenfürstin,Keltenfürstin hat geschrieben: ↑Di Jun 02, 2020 6:16 pm hallo zusammen,
als Kind war das Lesen die Rettung, die weitest mögliche Entfernung aus meiner Umgebung. Die nächste Möglichkeit war das Eintauchen in die Vergangenheit. Dann war ich für einige Jahre für die Geschichte verloren, zu vieles andere war interessant. Vor vielen Jahren dann habe ich eine Bildungsreise nach Spanien mitgemacht und habe dort Karl V "kennen gelernt". Der Zusammenhang des Lebens von Karl V mit der Geschichte der Reformation in Deutschland hat mir klar gemacht, dass alles mit allem zusammenhängt. Und seitdem wandle ich auf den Spuren der Geschichte. Ich bin weniger interessiert an den Einzelheiten, also wann war welcher Kriegszug, sondern mehr an den Gründen, an den Vorhers und Nachhers und den Auswirkungen ...
es gibt so viele Wege zur Geschichte, auch mich interessieren die Gründe in der Geschichte, das warum und wieso, besonders um daraus Schlüsse zu heutigen Geschichtsentwicklungen ziehen zu können. Die Geschichte zeigt oft auf, wie sich was entwickeln kann. Daher (wie auch hier im Forum schon öfter von mir gesagt) Aus der Geschichte lernen und verstehen ist wichtig. Objektiv mit der Geschichte umgehen, nie einseitig informieren. Die Geschichte bildet die Kultur eines Volkes, auch so kann man oft besser verstehen, warum einige Völker gewisse, na nennen wir es "Eigenheiten" haben.
Geschichte einfach wegzuwischen oder zu ignorieren halte ich persönlich für völlig falsch und sogar im Hinblick auf eine Zukunft für eine gefährlich Maßnahme.
Mann muss sich über geschichtliche Konsequenzen informieren, das Wissen bewahren um zu verhüten das sich Schlimme Dinge wieder ereignen.